Neue Engineering-Samples der AMD Zen-Prozessoren arbeiten mit deutlich mehr Takt

Von 4 Kernen + SMT zu sprechen ist falsch, weil es kein SMT ist!

Ich meinte auch 4 Kerne + CMT - mein Fehler.

Bezüglich der "Definitionssache": Gibt es irgendwo eine allgemeintgültige und festgelegte Definition, was für Bestandteile ein x86-Kern zu beinhalten hat, damit er sich "Kern" nennen darf? Das ist eine ernstgemeinte Frage, denn soetwas habe ich noch nicht gesehen. Und sollte es sowas tatsächlich nicht geben (wovon ich derzeit wider besseren Wissens (und mangels Treffer in der Google-Suche) ausgehe), dann ist und bleibt es eine Definitionssache. Der eine sieht es so, der andere so.

Nochmal: Ich will niemandem seine eigene Definition streitig machen. Ich will nur darauf hinaus, dass AMD die CPUs als Achtkerner vermarktet hat. Und wenn AMD das sagt braucht sich keiner zu wundern, wenn sich die Welt wundert, dass ein Achtkerner kein Land gegen einen Vierkerner mit HT sieht. Die Entscheidung, die CPUs dennoch als Octa-Core zu vermarkten, war meiner Meinung nach ein bestenfalls unglücklich zu nennender Schachzug.



Naja, daß Zen den Takt von Skylake/Kaby nicht ganz erreichen wird ist doch eigentlich eh jedem klar?

Ist es das? Beim Lesen des Threads hatte ich das Gefühl, dass einige Leute zumindest die für Skylake relativ üblichen 4,5 GHz erwarten.



Nur ist es halt auch etwas lächerlich wie manche da übertreiben, einige glauben doch ernsthaft bei 3Ghz wäre schon Schluß.
4Ghz wird man schon erreichen, Intel kann Kaby wenn die wollen sicher auch auf 5Ghz im Turbo hochziehen!

Da stimme ich dir absolut zu.



Noch eine Anmerkung zu der bei einigen vorherrschenden Meinung, dass Intel ganz flott reagieren könnte: Architekturseitig halte ich das für ausgeschlossen. Intel kocht auch nur mit Wasser und kann nicht so ohne weiteres das Rad neu erfinden. Die aktuelle Core-Architektur scheint schon ziemlich optimiert zu sein, sodass große Sprünge nicht realistisch erscheinen. Und eine neue Architektur benötigt Gerüchten zufolge etwa 4 Jahre bis zur Marktreife.

Was ich aber für relativ realistisch halten würde: Sollte Intel in Bedrängnis kommen, könnten Sie imho relativ schnell die TDP auf 95 oder 125 Watt anheben und damit den Taktspielraum vergrößern. Damit könnte man sicherlich einige Prozentpunkte an Leistung rausholen und zumindest für den Moment einen etwas größeren Sprung machen.
 
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Was ich aber für relativ realistisch halten würde: Sollte Intel in Bedrängnis kommen, könnten Sie imho relativ schnell die TDP auf 95 oder 125 Watt anheben und damit den Taktspielraum vergrößern.

Nachdem Intel das weder bei Broadwell, noch bei Skylake und schon garnicht bei KabyLake vor hat glaube ich kaum das man die hart erkämpfte Effizienz einfach so wieder aufgibt.
AMD hat's zwar mit dem FX 9590 vorgemacht, ich kann mir aber nicht vorstellen das Intel nachzieht. Der 9590 ist ja größtenteils in der Presse gebasht worden.
 
Dazu muss man erst einmal wissen, was CMT eigentlich bedeutet: Core Multithreading., und das funktioniert folgendermaßen:
Der Prozessor besitzt mehrere Arithmetisch-logische Einheiten (ALU), die sich eine Gleitkommaeinheit (FPU) teilen. Somit können mehrere Threads gleichzeitig ausgeführt werden.

Somit sind die acht Kerne real existent und in Hardware vorhanden. So der Aufbau eines Moduls mit zwei Kernen:
amd-bulldozer-core-module.jpg
 
Nachdem Intel das weder bei Broadwell, noch bei Skylake und schon garnicht bei KabyLake vor hat glaube ich kaum das man die hart erkämpfte Effizienz einfach so wieder aufgibt.

Ohne Not wird man das sicherlich nicht aufgeben - keine Frage.

Dieser Part ist meiner Meinung nach aber die einzige Stellschraube, die relativ schnell und unkompliziert für Mehrperformance genutzt werden könnte. Darauf will ich hinaus.
 
Ich meinte auch 4 Kerne + CMT - mein Fehler.
Ist ja auch falsch.

8 Kerne im CMT-Aufbau.


Bezüglich der "Definitionssache": Gibt es irgendwo eine allgemeintgültige und festgelegte Definition, was für Bestandteile ein x86-Kern zu beinhalten hat, damit er sich "Kern" nennen darf?
Naja, Decoder, FPU, Cache,... gehört alles nicht zum eigentlichen Kern, sonst hätte ein 486er zb. 0 Kerne.
Bei AMD war die FPU zb. seit dem K7 nicht in den Kern integriert, laut manchen hätte dann alles von K7 bis K10 auch keine echten Kerne.


Und wenn AMD das sagt braucht sich keiner zu wundern, wenn sich die Welt wundert, dass ein Achtkerner kein Land gegen einen Vierkerner mit HT sieht.
Genau das meien ich, demnach darf man einen Kern bei Jaguar auch nicht als echten Kerne bezeichnen, weil du es jetzt auf die Leistung des Kerns bezeihst.
Dann hätte ein Atom eigentlich auch keine echten Kerne, ist doch auch nicht mit einem Skylake-Kern vergleichbar.


Die Entscheidung, die CPUs dennoch als Octa-Core zu vermarkten, war meiner Meinung nach ein bestenfalls unglücklich zu nennender Schachzug.
Aus technischer Sicht war es die einzige korrekte Lösung.
Das Marketing hätte sich darüber hinweg setzen können, aber was hätte es geändert?
Schneller würden sie auch nicht werden und wieviele Leute lesen überhaupt was wir in Foren schreiben?
99% der Käufer kennen doch eh nur die Bezeichnung der CPU, frag doch mal einige "DAUs" welche CPU/APU sie haben, da hörst du dann FX, i5, i7,... und mit etwas Glück noch welchen Takt er hat.


Der Prozessor besitzt mehrere Arithmetisch-logische Einheiten (ALU), die sich eine Gleitkommaeinheit (FPU) teilen.
Bei Bulldozer pro Modul 2×128bit FPU
Bei K10 pro Kern 1×128bit FPU

Deswegen finde ich es lustig wenn sich da immer jemand auf die FPU ausredet, bei der K10 pro Kern auch nicht mehr Ressourcen hat:O
 
Ich finde die Diskussionskultur hier speziell bei den brisanten Themen im CPU- und GraKa Bereich einfach asozial. Mich wundert vor allem, warum hier die Threads nicht moderiert werden?
Sind doch nur AMD Threads. Stört doch niemanden, wenn diese permanent von AMD Hatern zur Abarbeitung ihrer eigenen Agenda missbraucht werden. :hmm:
 
Nachdem Intel das weder bei Broadwell, noch bei Skylake und schon garnicht bei KabyLake vor hat glaube ich kaum das man die hart erkämpfte Effizienz einfach so wieder aufgibt.
AMD hat's zwar mit dem FX 9590 vorgemacht, ich kann mir aber nicht vorstellen das Intel nachzieht. Der 9590 ist ja größtenteils in der Presse gebasht worden.
Einen FX-9590, würde ich jetzt auch nicht mehr gut heißen, bei einer TDP von 220W @ CPU only.
Aber 220W APU klingt dann schon ganz anders....


@Music
Oha, auch mal wieder die Oberfläche erreicht?
Immer wieder schön, so ausführliche Texte von dir zu lesen;)
 
Argumente ausgegangen? Deshalb sind es doch acht physikalisch vorhandene Kerne. Ist auch kein Marketing dabei.

Na, wem sind denn jetzt die Argumente ausgegangen? ;) Aber ich wiederhole mich gerne, zu diesem Thema per PN.

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@derneuemann

Zwischen "unterwegs" und "stabil" liegen aber Welten
Ich kann aktuell auch 5 GHz all Core und Turbo auf 5,1 GHz mit meinem FX 8350 zocken
Wenn ich Prime an werfe ist 24/7 dennoch je nach Raumtemperatur bei 4,7-4,8 all Core Schicht im Schacht
Und das mit nem Mora2 Plus 900m3/h Luft die durch gehen und CPU only unter Wasser
Und bei "Silent" betrieb a 400m3/h gehen sogar nur 4,6 GHz + 5 GHz Turbo

Hm, was soll der Vergleich jetzt sagen? ;)
Ich weiß das mein 1055T bei 4GHz stabil war und ich noch mehr Spannung hätte geben können, aber das wollte ich damals nicht. Ich weiß auchd as manch andere da noch 100-200MHz drauf gelegt haben und das es ganz selten welche gab, die soagr noch 300MHz drauf gelegt haben... Wie stabil das alles ist, weiß man nie ohne selber zu testen! Demnach kann ich ja auch anzweifeln, das es Skylakes mit 4,7, 4,8 oder gar 4,9GHz gibt ;).

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Ohne Not wird man das sicherlich nicht aufgeben - keine Frage.

Dieser Part ist meiner Meinung nach aber die einzige Stellschraube, die relativ schnell und unkompliziert für Mehrperformance genutzt werden könnte. Darauf will ich hinaus.

Das Problem bei Skylake wäre aber gewesen, das man nicht viel mehr Takt stabil bekommt. Dann hätte man bei mehr TDP Spielraum halt 4,4GHz statt der 4GHz gehabt. Wäre auch nicht der Sprung!
 
220W APU klingt ziemlich scheiße, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Da müßte man AM4 bis 220W spezifizieren, was auch die Effizienz im unterem Bereich verschlechtert.

Je größer die Spanne zwischen minimaler TDP und maximal ist, umso ineffizienter werden die Spannungswandler!

Die komischen 220W Visheras gibt es, weil man sie verkaufen konnte, war nichtmal eine neue Stepping, weil AMD kein Geld mehr in AM3+ investieren wollte.

AM4 bis 125W auszulegen würde noch halbwegs Sinn ergeben, aber alles darüber ist für den Desktop untragbar!
Bei Opterons liegt die maximale TDP dann eh höher, der EHP wird sicher über 180W TDP bekommen...
 
@derneuemann

Ich hatte fast 10 x6 hier
Ohne Köpfen waren eigentlich nur die 1100T für 4GHz+ zu gebrauchen
Und obenrum skalierten die X6 generell schlecht auf Spannung
Bester meiner x6 schaffte gerademal 4,2GHz stabil und das was einer der bestenvom luxx
Aber selbst das war nicht unter 24/7 Bedingungen, sondern bei geschätzten 10 grad Umgebungstemperatur und 900m3/h
Rockstabke 365/24 tauglich, sprich auch im Hochsommer, war der für 4,0GHz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war auch damals schon hier aktiv und weiß noch was hier geschrieben wurde, ich kann nur von meinem sicher reden!
287MHz x Multi 14 leifen über Jahre stabil, egal welches Testprogramm und welche Anwendung, auch abstürze gab es keine.
Meiner Meinung nach sind aber auch 10 nicht genug, für Rückschlüsse, die allgemein gültig sind. Selbst bei 4GHz wären es ausgehend von 1090t 25%. Bei einem ZEN, der bis zu 3,6Ghz auf allen Kernen schafft, wären das auch schon 4,5GHz.

Auch egal, wir werden sehen...
 
Die besten x6 liefen 4,2GHz mit knapp über 1,4v
Das ist im Hochsommer mit herkömmlicher Kühlung (Lukü/Wakü) nicht mehr zu kühlen
Geschweigedenn das da irgendwer 4,3 oder gar 4,4Ghz geschafft hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fehler ist diese Aussage, deine Aussage hat keine Anspruch auf Vollkommenheit. Wenn dann kannst nur sagen, soweit dir bekannt.

Soweit mir bekannt gingne 4,2GHz auch im Sommer und letztendlich bleibt der Rest Haarspalterei! ;) Ich werde aber auch hierzu nichts mehr kommentieren.

Ich habe selbst mit einem Scthe Grand Kama Cross den 1055t bei 1,38V und 4018MHz bis zum kotzen gebencht und getestet. Der wurde auch im Sommer nicht zu heiß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar........wenn ich mir noch 1000stk 1100T geholt und alle geköpft hätte, wäre vileicht, aber nur ganz vileicht ein sample dabei gewesen das 4,2 oder Maybe sogar bisschen mehr im Hochsommer geschafft hätte
Aber deine erwähnten 4,3 Bzw sogar 4,4 GHz ohne Köpfen und im Hochsommer......nichts für ungut, aber das ist Humbug hoch 3
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts für ungut, woher weißt du das? Das ist Humbug...

Ich schrieb ja schon, das man auch von 4,2GHz ausgehen kann. Ich schrieb auch, ziemlich genau, das 4,2GHz nicht ganz so schwer waren, wie du behauptest. Was ja auch einfach unterschiedliche Erfahrungen sein können. Mag ja sein das manche bei ihren Angaben mit 4,3GHz oder gar 4,4Ghz übertrieben haben. Schrieb ich aber auch schon.

Also nichts für ungut, aber jetzt bitte, wenn du dieses Thema nicht lassen kannst, gerne per PN, oder eben nicht mehr. Oder fehlt hier manchen sonst die große Bühne?
 
Weil die X6 obenrum schlecht auf Spannung skalieren und dies dann nicht mehr zu kühlen ist

Der X6 ist kein hochtaktmonster wie der FX

P4 und FX waren für hohe Taktraten ausgelegt und darum skalieren die obenrum auch noch relativ gut

An Den damaligen dualcore Ableger vom x6 hat man es prima gesehen
Da sie leichter zu kühlen waren
Da musste man obenrum für jedes zusätzlich MHz exorbitant die Spannung erhöhen
 
Zuletzt bearbeitet:
PN ;)

PS: Ich kann mir nicht vorstellen, das ich den besten Thuban hatte ;) Ist doch nicht böse gemeint und spielt keine größere Rolle, bitte PN, wenn nötig.
 
Sofern du vergleichen magst, lief mein bester 1100T

4,0 GHz @ 1,376 V @ Prime
4,2 GHz @ 1,456 V @ Prime

Bester X6 vom Luxx lief 4,0 GHz @ 1.320 V @ Prime

Bezweifle aber selbst bei dem das 365/24 4,2GHz drin gewesen wären
Für rockstable 4,2 GHz bräuchte man vermutlich unter 1,3v @ 4 GHz
Und für 4,3 GHz vermutlich 1,2-1,25v @ 4,0 GHz

Folglich 4,4 GHz Ding der Unmöglichkeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Decoder, FPU, Cache,... gehört alles nicht zum eigentlichen Kern, sonst hätte ein 486er zb. 0 Kerne.
Bei AMD war die FPU zb. seit dem K7 nicht in den Kern integriert, laut manchen hätte dann alles von K7 bis K10 auch keine echten Kerne.



Genau das meien ich, demnach darf man einen Kern bei Jaguar auch nicht als echten Kerne bezeichnen, weil du es jetzt auf die Leistung des Kerns bezeihst.
Dann hätte ein Atom eigentlich auch keine echten Kerne, ist doch auch nicht mit einem Skylake-Kern vergleichbar.

Das verdeutlicht genau das Problem. Es gibt keine allgemeingültige Definition, welche Komponenten ein Kern enthalten muss, um sich Kern nennen zu dürfen. Ist letztendlich ja auch verständlich, denn es findet ja eine kontinuierliche Weiterentwicklung statt. Und ein Kern von vor 10 Jahren ist nunmal anders aufgebaut als ein aktueller Kern - eine einzige Definition dafür festzulegen funktioniert da nicht.

Das ist der Grund für meine Aussage zur Definitionssache. Je nachdem, aus welcher Richtung man die Modulbauweise betrachtet, kommt der eine auf die Zahl von acht Kernen, der nächste nur auf vier Module. Beides ist richtig, macht unterm Strich aber einen großen psychologischen Unterschied.



Aus technischer Sicht war es die einzige korrekte Lösung.
Das Marketing hätte sich darüber hinweg setzen können, aber was hätte es geändert?
Schneller würden sie auch nicht werden und wieviele Leute lesen überhaupt was wir in Foren schreiben?
99% der Käufer kennen doch eh nur die Bezeichnung der CPU, frag doch mal einige "DAUs" welche CPU/APU sie haben, da hörst du dann FX, i5, i7,... und mit etwas Glück noch welchen Takt er hat.


Der Prozessor besitzt mehrere Arithmetisch-logische Einheiten (ALU), die sich eine Gleitkommaeinheit (FPU) teilen.
Bei Bulldozer pro Modul 2×128bit FPU
Bei K10 pro Kern 1×128bit FPU

Deswegen finde ich es lustig wenn sich da immer jemand auf die FPU ausredet, bei der K10 pro Kern auch nicht mehr Ressourcen hat:O

Ich mute mir nicht zu darüber zu entscheiden, was die einzig korrekte Lösung gewesen wäre. Ich persönlich hätte den FX aber nicht als Achtkerner vermarktet. Und zwar aus zwei Gründen:

1. Ich mag da altmodisch sein, jedoch hätte für mich ein Achtkerner alle Einheiten in einem Vielfachen von acht haben müssen - was beim Modulkonzept bekanntermaßen nicht der Fall ist.

2. Reine Psychologie. Aus heutiger Sicht ist das Bild, welches AMD mit seinen Achtkernern malt, desaströs. 2011 hatte Intel keine 6-/8-Kerner in aktueller Architektur für den Desktop (nur die "veralteten" Gulftowns) und AMD suggerierte mit dem FX, dass man besser wäre als alle Desktop-CPUs von Intel zu der Zeit. Wie wir wissen, hat das noch nie gestimmt und heute muss sich ein FX-8xxx im schlimmsten Fall mit einem i3 mit zwei Kernen und HT duellieren.

Du sprichst ja selbst den DAU an. Dem ist das technisch völlig wurscht, der kauft sicher nur nach Zahlen. Der weiß, wie du sagt, maximal, dass ein i7 schneller ist als ein i5, welcher wiederum schneller ist als ein i3. Wenn der aber hört, dass AMD acht Kerne bietet, Intel aber nur vier (Stand 2011), dann freut der sich, dass er nen richtig schnellen Prozessor hat. Man könnte meinen, dass AMD also doch alles richtig gemacht hat. Problematisch wird es aber dann, wenn der DAU irgendwann merkt, dass sein 8-Zylinder irgendwie doch nicht so richtig performt und sein Kumpel mit i5 schneller ist. Das hinterlässt psychologisch gesehen ganz schnell verbrannte Erde und unser DAU überlegt beim nächsten Kauf nicht mehr, ob er AMD überhaupt eine Chance geben soll.

Sowas setzt sich dann mitunter Jahre in den Köpfen fest, auch wenn es keinerlei Relevanz mehr für die aktuelle Produktpalette hat. Als Beispiele kann man da ruhig mal den TLB-Bug vom ersten Phenom nennen, auch den Bug mit Intels PIII 1,13 GHz oder gar Intels FDIV-Bug von anno 1994. Das sind Bugs, die sind teilweise 20 Jahre alt, werden aber selbst bei aktuellen Artikeln immer mal wieder vorgeholt. Und es gibt auch Leute, die heute noch kein AMD kaufen, weil sie irgendwann mal Probleme mit der 686b-Southbridge hatten.

Das hat mit logischen und rationalen Entscheidungen nichts zu tun - es zeigt lediglich, wie fest sich soetwas setzen kann. Hinzu kommt, dass Intel mittlerweile Acht- und Zehnkerner für den Desktop anbietet und sich beim DAU ein FX-8370 mit einem 5960X vergleichen lassen muss (sicher nicht beim Preis, aber beim allerersten Blick auf die Leistung). Wir wissen alle, dass beide leistungstechnisch Welten trennen. Hätte AMD damals den FX als Viermoduler vermarktet, würde es heute nicht zu solch abstrusen Vergleichsszenarien kommen - weil selbst der dümmste User erkennt, dass vier Module irgendwie nach weniger aussehen als acht Kerne.

Natürlich hat AMD sicher nicht gedacht, dass man nach fünf Jahren CMT-Design gerade einmal vier schnellere Modelle nach dem FX-8150 auf den Markt geworfen hat (FX-8350, FX-8370, FX-9370 und FX-9590), aber das Bild würde heute aus psychologischer Sicht ganz anders aussehen. Leistungstechnisch natürlich nicht, da ändert sich 0,0 - da hast du auch recht. Aber man würde andere Vergleichsobjekte heranziehen - zumindest würde das ein DAU tun - und die machen ein großes Stück der Meinung und auch des Umsatzes aus.

An der Stelle hätte sich das Marketing besser durchgesetzt - aber hinterher ist man immer schlauer. ;)



@Music
Oha, auch mal wieder die Oberfläche erreicht?
Immer wieder schön, so ausführliche Texte von dir zu lesen;)

Naja, ich bin eigentlich nie weg gewesen. Ich schreibe nur nicht mehr soviel, bin eher zum stillen Mitleser geworden. :)



Das Problem bei Skylake wäre aber gewesen, das man nicht viel mehr Takt stabil bekommt. Dann hätte man bei mehr TDP Spielraum halt 4,4GHz statt der 4GHz gehabt. Wäre auch nicht der Sprung!

Vollkommen richtig. Aber 1. wären auch das 10 Prozent mehr Takt, die in ~7 bis 8 Prozent mehr Leistung münden könnten und 2. reden wir ja - wenn überhaupt - über kommende Generationen. Und was man so von Kaby Lake hört, ist dort die Taktbarkeit etwas besser. Da wären es dann vielleicht 500, 600 oder 700 MHz, die in Mehrperformance umgesetzt werden könnten.

Nochmal: Intel wird die in den letzten Jahren erzielte Effizienz nicht ohne Not aufgeben. Da müsste Zen schon ein zweiter A64 werden, damit Intel solch einen Schritt geht. Ich will lediglich darauf hinaus, dass weder ein neues Fertigungsverfahren noch eine neue Architektur fertig in der Schublade liegen werden und nur darauf warten, eingesetzt zu werden. Und dann bleibt eben nur noch die TDP übrig, um schnell ein paar Prozentpunkte Leistung obendrauf zu legen. Und seien es "nur" knapp 10 Prozent - selbst die schafft Intel bei weitem nicht zwischen Skylake und Kaby Lake bei gleichem Takt.
 
Vollkommen richtig. Aber 1. wären auch das 10 Prozent mehr Takt, die in ~7 bis 8 Prozent mehr Leistung münden könnten und 2. reden wir ja - wenn überhaupt - über kommende Generationen. Und was man so von Kaby Lake hört, ist dort die Taktbarkeit etwas besser. Da wären es dann vielleicht 500, 600 oder 700 MHz, die in Mehrperformance umgesetzt werden könnten.

Nochmal: Intel wird die in den letzten Jahren erzielte Effizienz nicht ohne Not aufgeben. Da müsste Zen schon ein zweiter A64 werden, damit Intel solch einen Schritt geht. Ich will lediglich darauf hinaus, dass weder ein neues Fertigungsverfahren noch eine neue Architektur fertig in der Schublade liegen werden und nur darauf warten, eingesetzt zu werden. Und dann bleibt eben nur noch die TDP übrig, um schnell ein paar Prozentpunkte Leistung obendrauf zu legen. Und seien es "nur" knapp 10 Prozent - selbst die schafft Intel bei weitem nicht zwischen Skylake und Kaby Lake bei gleichem Takt.


Wenn überhaupt nur 5% zwischen Skylake und Kabylake liegen würde es mich schon wundern, nach dem was ich bisher gehört habe. Ich habe bisher nur einen Vergleich gesehen, bei dem es Taktbereinigt vielleicht 1-2% waren.

Kabylake wird 200MHz mehr Basistakt bringen (6700K vs 7700K) und ich denke das ist auch das, was man mehr OCen kann. Also so wie jetzt ein 6700K 4,6GHz macht ein 7700K dann 4,8GHz. Ich denke das wird es schon gewesen sein. Und wieder würde ich nur +400MHz bei gelockertem TDP Limit sehen. Ohne die Effizienz völlig zu vernachlässigen!

Nur meine Meinung!

PS: Verstehe natürlich worauf du hinaus wolltest ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Music Der Dauer hätte aber dann gesagt der Fx hat ja eigentlich mehr GHZ ist aber langsamer. Dem Dau kann man nicht mit Logik kommen. Der findet immer was.
 
Das ist der Grund für meine Aussage zur Definitionssache. Je nachdem, aus welcher Richtung man die Modulbauweise betrachtet, kommt der eine auf die Zahl von acht Kernen, der nächste nur auf vier Module.
Ich komme da auf BEIDES, 4 Module/8 Kerne.

Und eben weil es keine genaue Difinition gibt, ist es lächerlich wenn irgendwelche Leute von "unechten" Kernen sprechen!
K10 hat auch keine FPU integriert, eigentlich macht das ja nur Intel so...


Du sprichst ja selbst den DAU an. Dem ist das technisch völlig wurscht, der kauft sicher nur nach Zahlen.
Eben, also ist es doch egal ob sie ihn korrekt Bezeichnen, eine weniger genaue Bezeichnung vom Marketing hätte doch nichts schneller gemacht.
Hätte sich also auch nicht besser verkauft, weil ein FX mit 8 Kernen war doch eh nicht so teuer wie ein Intel mit 8 Kernen.
 
Neue Architektur mit Modulen statt Kernen - AMD FX-CPU im Test: Fast acht Kerne und auch fast schneller - Golem.de

Zitat "Gemessen an anderen Prozessoren sind die Bulldozer aber keine Octo-Cores"

Ist ja auch ok, die Aussage ob 8 Kerne, oder nicht kann ohne Definition nicht getroffen werden, in beide Richtungen, also hättest du in so weit Recht das es von dir lächerlich war, zu behaupten, das es 8 Kerne wären. ;)
Spaß bei Seite, ich kann nicht behaupten es wären 4 Kerner, du kannst nicht behaupten es wären 8 Kerner. Fertig! ;)
 
Die Überschrift ist Mist.
Module statt Kerne bedeutet also, daß es überhaupt keine Kerne gibt...

Natürlich kann ich es, weil es rein technisch gesehen korrekt ist.

Schon schlimm wenn die Leute den Aufbau von CMT seit Jahren nicht verstehen, aber jetzt eh egal, bei Zen werden sich einige wieder etwas ausdenken, wie immer:\
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Über schrift ist Mist.
Module statt Kerne bedeutet also, daß es überhaupt keine Kerne gibt...

Natürlich kann ich es, weil es rein technisch gesehen korrekt ist.

Schon schlimm wenn die Leute den Aufbau von CMT seit Jahren nicht verstehen, aber jetzt eh egal, bei Zen werden sich einige wieder etwas ausdenken, wie immer:\

Du merkst es nicht? Aber egal ;)

Und bei ZEN wird sich keiner etwas ausdenken, sondern wie immer die Leistung entscheiden !
 
220W APU klingt ziemlich scheiße, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Da müßte man AM4 bis 220W spezifizieren, was auch die Effizienz im unterem Bereich verschlechtert.

Je größer die Spanne zwischen minimaler TDP und maximal ist, umso ineffizienter werden die Spannungswandler!

Die komischen 220W Visheras gibt es, weil man sie verkaufen konnte, war nichtmal eine neue Stepping, weil AMD kein Geld mehr in AM3+ investieren wollte.

AM4 bis 125W auszulegen würde noch halbwegs Sinn ergeben, aber alles darüber ist für den Desktop untragbar!
Bei Opterons liegt die maximale TDP dann eh höher, der EHP wird sicher über 180W TDP bekommen...
Man müsste ja nicht alle Boards auf 220W auslegen, es werden ja auch nicht alle Pins genutzt wenn nur eine CPU drin steckt im AM4 Sockel.
Das wäre ein Idee für einen AM4+ Sockel (HPC APU).

Das verdeutlicht genau das Problem. Es gibt keine allgemeingültige Definition, welche Komponenten ein Kern enthalten muss, um sich Kern nennen zu dürfen. Ist letztendlich ja auch verständlich, denn es findet ja eine kontinuierliche Weiterentwicklung statt. Und ein Kern von vor 10 Jahren ist nunmal anders aufgebaut als ein aktueller Kern - eine einzige Definition dafür festzulegen funktioniert da nicht.

Das ist der Grund für meine Aussage zur Definitionssache. Je nachdem, aus welcher Richtung man die Modulbauweise betrachtet, kommt der eine auf die Zahl von acht Kernen, der nächste nur auf vier Module. Beides ist richtig, macht unterm Strich aber einen großen psychologischen Unterschied.

Ich mute mir nicht zu darüber zu entscheiden, was die einzig korrekte Lösung gewesen wäre. Ich persönlich hätte den FX aber nicht als Achtkerner vermarktet. Und zwar aus zwei Gründen:
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Naja, ich bin eigentlich nie weg gewesen. Ich schreibe nur nicht mehr soviel, bin eher zum stillen Mitleser geworden. :)
Wenn der FX-8000+ als 4 Kerner über die Theke gegangen wäre, hätte die Single Core Leistung noch schlechter Ausgesehen.
Zudem lesen alle Hardware Tools: 8 Kerne, 8x Vcore, 8x CC6, 8x unterschiedliche Multiplikatoren auch innerhalb eines Moduls.
Meiner Meinung nach war die Flexibilität beim Design Maßgeblich, da sich die Software ja auch weiter entwickelt.
 
Wann werden dann alle genutzt?
AM4 unterstützt doch nur 1P, die kleinen Opterons bekommen wieder einen eigenen Sockel.
Gute Frage, hatte leider noch kein Einblick auf das Layout bzw. den Stromlaufplan.
Aus meiner Sicht, wenn eine APU verbaut ist, da das Video Signal auch an den Video Ausgang muss.
Kann mir nur schwer Vorstellen das sich diese als PCIE-Lanes nutzen lassen, aufgrund der Route zum I/O Back Panel. ;)

Das + beim Sockel ist bei AMD eine alte Tradition, ich hatte bisher immer die + Boards (AM2+ & AM3+) alle hatten eine bessere Stromversorgung als das nicht + Modell (AM2 & AM3).
Besser ist natürlich auch relativ zu sehen, einfach mehr Strom, bringt natürlich nicht gleich mehr Effizienz.
 
...
Nicht meine Schuld wenn du nicht alles verstehst!
...
Du verstehst es nicht? Aber egal ;)

Wenn dich das erste Mal jemand Ochse nennt, hau ihm auf die Nase. Wenn dich das zweite Mal jemand Ochse nennt, nenn ihn Vollidiot. Und wenn dich das dritte Mal jemand Ochse nennt, dann wird’s wohl Zeit, sich nach nem Kuhstall umzusehen.

zum Dritten
 
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