Schöne Diskussion mit mittlerweile überwiegend sachlichen wie korrekten Kommentaren hier entstanden.
Ich bin noch immer Fan des S775. Das liegt einfach daran, dass mein erster PC aus einem E8400 auf einem EP35-DS3 bestand (damals noch vom besten Freund zusammengestellt) und ich mit dieser Plattform in die ganze PC- und OC-Geschichte erst reingewachsen bin. Man könnte sagen, der S775 hat mich das gelehrt, was ich heute über Computer und Hardware weiß.
Ich bin durchaus nicht dogmatisch, als es um optimale P-/L-Systeme ging, habe ich für die Verwandtschaft auch schon Phenom II X4 955BE auf AM2+ und Core i5-760 auf S1156 zusammengekauft sowie -geschraubt. Nur hatte ich bei den Systemen leider nicht die Zeit, um großartig zu takten und sie so richtig intensiv kennenzulernen.
Ansonsten bin ich eher unvernünftig und buttere immer wieder neues Geld in meine beiden S775er. Trotzdem sind es fast immer kleine oder große Schnäppchen.
Die letzte Anschaffung war ein Q6600 G0, der den E8400 C0 aus System 2 ersetzt hat. Davor jeweils 4 weitere GB DDR2-RAM für beide Systeme, damit beide auf 8 GB zurückgreifen können (das hat sich bei meinem teils massigen Firefox-Tabs auch schon ausgezahlt, ohne Spaß).
Dann hat der Zweit-PC auch noch die alte Samsung-SSD vom ersten bekommen und in System 1 ist eine Crucial m4 gewandert, so dass man mit beiden Rechnern angenehm arbeiten kann. Für Spiele sind die Samsung F3 mit 7.200 U/min immer noch schnell genug.
Gut, mit dem Q6600 muss ich noch einiges arbeiten, denn die 3,6 GHz, die er wohl beim Vor-Vorgänger unter Last mit 1,3 V geschafft hat, bekommt er auf meinem Board nicht mal mit 1,4 V hin (wie weit würdet ihr den treiben? Zumal die Temps unter Luft schnell enorm hoch werden), was aber nicht an der RAM-Vollbestückung bei 400 MHz liegt.
Und 3,6 GHz hätte ich schon gerne gehabt, so ist auch der E8400 bei Bedarf gelaufen. Aber immerhin, auch bei stabilen 3 GHz mit niedriger Spannung im Alltag habe ich einen Fortschritt zum E8400 bei 3 GHz im Alltag gemacht. Nur war es trotzdem kein besonders vernünftiges Upgrade.
Jedenfalls behalte ich meine alten Systeme erst mal, werde aber höchstens noch in potentere Grafikkarten investieren, die man auch später noch verwenden kann.
Irgendwann ist aber auch mal ein Total-Update fällig, gerade was USB 3.0 und SATA III (in Verbindung mit SSDs) betrifft. Die verdoppelte Bandbreite von PCIe 2.X zu 3.0 halte ich dagegen auf absehbare Zeit eher für Nebensächlich, denn auch die Verdopplung von PCIe 1.X zu 2.X brachte nur minimale Leistungsvorteile, und auch das nur bei Spitzen-Grafikkarten.