Frage von Sabotaz:
Ich habe seit geraumer Zeit diverse freezes mit meinem neuen PC.
Das Gehäuse ist Marke Eigenbau im ITX-Format.
Hardware:
ASRock Fatal1ty X370 Gaming-ITX/ac
Ryzen 7 1700
2x Patriot 2400MHz 8GB (PVE48G240C6GY)
AMD Sapphire RX570 Pulse Mini
Thermaltake SFX Thoughpower 600W
Samsung Evo 960 (250GB M.2 PCIe)
Western Digital SSD S-ATA 1TB
Die Freezes treten sporadisch auf, meistens ohne Bluescreen. Es ist kein Schema erkennbar (keine besondere Belastung, Tätigkeiten etc., manchmal nach einer Stunde, manchmal nach 2 Minuten). Bei Bluescreen mit Clock_Watchdog_Timeout.
sehr häufig: Kernel-Power ID41
häufig: Kernel-Prozessor-Power ID35
sehr selten: WHEA-Logger ID18
(Als Folgefehler: Kernel-Event-Tracing ID3, Kernel-Boot ID29, EventLog 6008)
Mainboard und Prozessor wurden bereits eingeschickt, weil der Verdacht auf die beiden gefallen ist. Testweise habe ich ein anderes Netzteil benutzt (Cooler Master 720W) und auch anderen RAM (Kingston HyperX HX424C15FB2/8)
Das habe ich bereits gemacht:
RAM-Takt auf 1866MHz
Riegel 1 allein auf Slot 1
Riegel 1 allein auf Slot 2
Riegel 2 allein auf Slot 1
Riegel 2 allein auf Slot 2
RAM-Takt zurück auf 2400MHz
Grafikkarte Langzeittest in anderem System (Grafikkarte ok)
MemTest86: Round Robin und Sequenziell, Ergebnis: Fehlerfrei
Arbeitsspeicher getauscht (Wechsel zu HyperX)
CPU-Takt auf 2000MHz
diverse Fast-Boot-Funktionen deaktiviert
2. SSD (SATA) Front-USB, Front-Audio, Peripherie und entfernbare Komponenten entfernt
anderes Netzteil verwendet (CoolerMaster 720W)
UEFI Flash auf 3.4
UEFI Flash auf 4.2
(Windows) Energieoptionen auf Höchstleistung
(UEFI) Ruhezustand deaktiviert
(UEFI) Ruhezustand im RAM deaktiviert (ACPI)
(UEFI) Power Down Enable (RAM) deaktiviert
Gehäuse EMS ausgeschlossen (zusätzliche Erdung)
CMOS
Windows neu aufgesetzt auf anderem Laufwerk (SATA SSD)
Windows Systemkonfiguration logische Kerne begrenzt auf 1, 2, 4, 12, 16
M.2 ausgebaut (vorerst keine Fehler mehr)
M.2 neu gekauft (gleichen Typs) eingebaut - erneut Fehler
System komplett ohne M.2 wieder ins Gehäuse eingebaut (Fehler traten verspätet erneut auf)
Was kann ich jetzt noch machen?
Antwort von Sabotaz:
moin! Ich bin jetzt an folgendem Punkt: Ich hasse alternate und ich hab eine ahnung, woran es liegt: Ich habe nochmal ausgiebig den unterschied getestet zwischen dem system mit M.2 und ohne M.2. Mit M.2 (und ggf. Zusätzlichen USB-sticks) schmiert mir die Kiste ziemlich schnell ab und ohne hält sie tatsächlich wesentlich länger durch. Ich hab auch gesehen, dass Alternate das Board mit einer GTX 770 und einer S-ATA SSD (welche Geschwindigkeit - keine Ahnung) getestet hat und einen "Dauerbelastungstest" laufen lassen hat. Dieser Dauerbelastungstest lief eine Stunde, wie ich später erfahren habe und Belastet wurde (ausschließlich) mit Prime 95 und einem Benchmark-Programm. ICH habe jetzt festgestellt, dass der passivkühler der Southbridge zum Zeitpunkt des Absturzes so schweine heiß wird, dass ich ihn nicht länger als eine halbe sekunde anfassen kann. Also der Passivkühler also schon mindestens 70°C hat!
Meine Vermutung ist, dass die Southbridge absolut überlastet ist mit meinen Komponenten und Alternate dementsprechend dieses Problem nicht hatte. Zum Einen, weil die keine M.2 genutzt haben (welche schon 4 Lanes belegt hätte) und auch keine Zusatz-USB-Sticks oder eine aktuellere Grafikkarte (die die 8 Lanes ausreizt). Ich weiß nicht, was die GTX 770 brauchen würde, ob die auch mit 4 arbeiten könnte. Wie auch immer, ob es an den PCI Lanes liegt oder nicht (ist jetzt nur eine Erklärung meinerseits) liegt meine Vermutung nahe, dass es auf jeden Fall am internen Datenaustausch im Mainboard liegen könnte...
Antwort von Sabotaz:
btw - ich hab es nochmal ausprobiert mit dem neuen ASRock Board und hatte das selbe Problem wieder 🙄 Die Kiste läuft mit dem ASUS jetzt bei der Kälte draußen ( 🙂 ) immernoch stabil...