Aber manchmal tut es gut auch mal was anderes probieren.
Wieso? Und wem soll das gut tun? Doch nur den anderen Herstellern, der Produkt man sonst nicht kaufen würde. Da es aber im Netz genug Vergleiche gibt, braucht nicht jeder selbst das Risiko einzugehen, denn es sind leider auch immer wieder Nieten dabei und wer sich eine OCZ Petrol oder Octane S2 gekauft hat, dem hat es bestimmt nicht gut getan, mal was anderes als die empfohlenen SSDs ausprobiert zu haben. Das ist also ein total böder Spruch!
Mach immer immer so, egal ob Laufwerke, Mainboard, CPU, Netzteile, ich hab da echt schon ne gewaltige Anzahl an Marken durch und es nicht bereut mal was anderes probiert zu haben.
Das habe ich auch, bei den SSDs z.B. erst Intel zur Zeiten der Postville, dann OCZ Vertex2 die nach etwas über einem Jahr verreckt ist und von OCZ auf Garantie durch eine Agility3 ersetzt wurde, Crucial C300 + m4, Plextor M3S 128GB vor zwei Jahren als letztes Exemplar aus dem Regal von einem MediaMarkt für 120, also normal dort 180€ kostete und es dafür nicht mal eine m4 128GB gab und dann inzwischen 4 Samsungs, mit einer 470er angefangen, wobei mit die 470er nicht so überzeugt hat. Inzwischen habe ich noch eine Intel 330 bekommen, aber noch nicht großartig ausprobiert. Außer der Vertex2 liefen bzw. kaufen alle wunderbar.
Als die 840 Evo 1TB bei Amazon für 399€ zu haben war, hat mich das schon gereizt, aber dann habe ich es doch gelassen, denn ich habe so langsam wirklich mehr als genug SSDs, so dass nicht einmal alle wirklich im Einsatz sind.
Leider scheinen sich manche damit schwer zu tun, einmal die Marke gekauft, dann immer wieder und noch selbst davon überzeugt das alles andere schlechter ist obwohl sie nie was anderes hatten.
Wer eine SSD haben will, der will nicht eine ganze Strauss verschiedener Marken empfohlen bekommen, die findet er schon im Preisvergleich, dann kann man sich eine Empfehlung auch gleich sparen. Ich empfehle die, die ich selbst kaufen würde und das ist derzeit die Evo, denn keiner meines SSDs, selbst nicht die am intensivsten genutzen, haben so viele P/E Zyklen erleben müsse, als dass TLC da ein Problem werden könnte. Die Geschwindigkeit ist Top, dafür ist der Preis absolut in Ordnung, die ZUverlässigkeit ist auch Spitze, da kommen andere nicht ran und solche Probleme mit der FW wie Crucial sie bei der m4 hatte, gab es bisher noch bei keiner Samsung, was etwas über deren Qualitätsmanagment aussagt, das offenbar besser als bei anderen funktioniert.
Gehen Hersteller ohne eigene NAND Fertigung spricht dazu, dann die schlicht und einfach nicht die Nutzung der gleichen NANDs mit der gleichen Qualitätsstufe garantieren können und wenn dann noch ein Sandforce Controller verbaut ist, der mit den immer gleichen Werten beworben werden kann, weil er die Daten komprimiert und diese mit einem Schummelbenchmark wie ATTO ermittelt werden, der so extrem komprimierbare Daten nutzt, wie sie nun real wirklich nie vorkommen, dann wird das Ü-Ei. Die Kingston V300 zeigt das ja überdeutlich.
Plextor mag eine Ausnahme sein, aber günstig sind die nicht und woher die immer noch die 25nm NANDs der M5S haben wollen, verstehe ich nicht. Entweder die verkauft sich sehr schlecht und das sind alles noch Lagerbestände oder die haben da heimlich 20nm NANDs verbaut, denn 25nm ist EOL und wird nicht mehr gefertigt bzw. gibt es das nicht mehr zu kaufen.
Intel-SSDs sind derzeit nicht mehr so teuer, aber ich sehe da erst wieder einen Kaufgrund wenn man wieder sich vom Markt abhebt und in der Consumer-Klasse einen eigenen Controller bringt.
Stimme ich mit Dir überein, aber wer unbedingt Sandforce will, warum auch immer, der sollte zur Intel greifen, da sonst kein NAND Hersteller den Controller mehr einsetzt.
Die Marvell-Controller haben einen guten Ruf, von der Kompatibilität kann man die bei älteren Geräten und exotischen SATA-Controllern deutlich über Samsung ansiedeln.
Erstens ist das veraltet, denn die 840 und die Evo laufen nun auch an den alten NVidia und der ICH7 mit 3Gb/s, obwohl die Host Controller die passende SATA 2.x Norm nicht vollständig erfüllen und dann kann man nicht pauschal vom Marvell Controlle reden. Da gibt es mit dem 9174 (bzw. 9175 als 4 Kanal für die Ultra Plus) und dem 9187 schon mal zwei Generationen und dann noch unzählige verschiedene FW Varianten, da jeder die FW mehr oder weniger selbst schreibt.
SF ist nicht so übel, aber mittlerweile zu alt.
Das Sandforce ist nun wirklich einer der für gute Benchmark Ergebnisse optimiert ist. Das fängt mit der Datenkompression an, die bei all den Benchmarks die nur die Zugriffsmuster von realen Anwendungen abbilden aber nicht die reale Komprimierbarkeit der Daten berücksichtigen (braucht man vorher auch nicht), viel mehr als im Alltag bringt. Schau mal auf die S.M.A.R.T. Werte da kann man sehen, wie gut die Daten real komprimiert werden konnten und da sind 0.8 bis 0.9 üblich, die versprochenen maximal 0.5 habe ich dagegen noch bei keiner real genutzten SF-SSD gesehen. Die beworbenen Transferraten und IOPS werden daher auch real teils weit verfehlt, vor allem schreibend.
Dann geht es weiter mit dem fsync() faking, was man leicht prüfen kann, wenn man mal den Schreibcache deaktiviert und dann noch mal bencht, was bei anderen SSDs die 4k Schreibend auf wenige MB/s abfallen lässt, macht beim Sandforce keinen Unterschied. Dabei ist fsync() faking nur erlaubt, wenn man eine Notstromversorung hat, also auch bei einem Stromausfall nach dem fsync noch den Erhalt der Daten sicherstellen kann. Das ist bei den Enterprise Versionen des Sandforce vorgesehen, aber bei den normalen Consumerversionen nicht und die machen es trotzdem. Da die Tracebenchmarks auch die sync enthalten, gewinnt man natürlich mächtig, wenn man die ignoriert. Vor allem hilft es in den Datenbank Benchmarks, weil Datenbanken nach fast jedem Schreibvorgang ein sync machen und dann eben normal darauf warten, bis die Platten zurückmeldet, das wirklich alles aufs Medium geschrieben wurde. Wer da sofort meldet, er habe es gemacht ohne dass es wirklich der Fall ist, schummelt mächtig und gewinnt natürlich einen enormen Vorteil.
Den Sandforce als "nicht so übel" zu beezichnen, aber der Evo Schummeln zu unterstellen, weil die nur in den paar GB des Turbo Write Caches schnell schreiben kann, ist schon so ungefähr das dämlichst und unobjektivste, was man übrhaupt von sich geben kann. Das der Sandforce auch nur im Neuzustand größere Datenmengen am Stück schnell schreiben kann, weißt Du hoffentlich und ebenso, dass danach im Normalzustand die Schreibrate kleiner ist (25% bis 40%, je nach NAND) weil immer erst beim Schreibvorgang gelöscht wird. Ebenso solltest Du wiessen, dass auch im Idle vom SF nie mehr als ein Bereich der der werksseitigen OP Area entspricht aufgeräumt wird, weshalb der SF dann in den Recoverymodus geht und während des Schreiben noch aufräumen muss, wenn mehr als das innerhalb von wenigen Stunden geschrieben wird, der räumt halt nich so flott auf, der braucht ein paar Stunden um Idle um das zu machen, nicht nur Sekunden wie die Evo.
Indilinx ist OCZ-only und derzeit ein ganz anderer Preisbereich.
Vor allem wird da genauso Pseudo-SLC verwendet, genau wie bei Toshiba, die den Kram wohl übernehmen werden. Das ist auch Schummeln und dazu hat OCZ bei den Vector noch eine deutlich höhere Ausfallraten als die andere. Toshiba hat ab 50% Füllstand eine deutlich schlechtere Schreibrate, das ist noch viel mehr Schummeln, denn nur wenige User werden weniger als 50% der Kapazität ihrer SSDs nutzen wollen.
Ähnlich wie bei LAMD, da kommt man nicht auf die Preise der Einstiegs-SSDs
Das Problem ist bei dem, dass kein NAND Hersteller den bisher einsetzt, obwohl mit Hynix einer den Controllerhersteller des LAMD gekauft hat. Damit bleibt bei dem das Problem, dass man hier nicht weiß, wie es weiter geht und was für NAND Qualitäten Corsair und Seagate da verbauen. Seagate soll ja obendrein angeblich zu Sandforce wechseln.
Ach, mit meiner Plextor M2P, 128GB für 80€ vor fast 2 Jahren (stimmt das wirklich?), bin ich ganz zufrieden...
Die M2P 128GB gab es niemals regulär neu für 80€, schon gleich gar nicht vor 2 Jahren, das war entweder gebraucht oder unter besonderen Umständen erworben. Das kann man also nicht mit normalen Ladenpreise vergleichen, wo jeder mal eben das Produkt zu dem Preis erwerben kann.