bei Z68 Boards gab es die neueren Steckplätze noch nicht.
Ja und daran siehst Du, dass die neue Features von Chipsätzen und Boards immer öfter mehr CPU Performance als Motiv für eine Systemupgrade ablösen. Außerdem hat der Z68 auch nur 2 SATA 6Gb/s Ports und selbst wenn das Board mehr bietet, so sind die anderen nicht so schnell, weil sie von einem Zusatzcontroller sind und diese werden fast immer nur mit einer PCIe Lane angebunden, mehr als so 360 bis 380MB/s sind damit nicht drin. Nimm also lieber eine große SSD statt zwei kleiner oder eben maximal 2 große SSD statt 4 kleiner, weil Du eben nur 2 optimal anbinden kannst.
Hab ich auch erst vor ein oder zwei Tagen von gelesen... bzw. gelesen das es da nun verschiedene Steckplätze für so kleine Steckkarten SSDs gibt.
Wenn Du M.2 SSDs meinst, beachte das es da M.2 SATA SSDs gibt, die sind einfach nur SATA SSDs in einem anderen Formfaktor und nicht schneller als SATA SSDs im 2.5" Formfaktor und eben M.2 PCIe SSDs, die durchaus schneller als SATA SSDs sein können, wenn die Anbindung stimmt. Es gibt nämlich auch M.2 SSD mit nur einer PCIe 2.0 Lane und dann gilt was ich auch schon oben für die Zusatzcontroller geschrieben habe.
Magst Du vielleicht noch ein wenig ausführen warum die Samsung die interessanteren sind und wo die Unterschiede der beiden Intel Modelle liegen?
Lies Dir einfach mal die Reviews durch, dann sieht Du es. Die Samsung 850 (Evo wie Pro) sind einfach die schnellsten SATA SSDs und die Evo steht der Pro da nicht nach, zumindest bei typischer Anwendernutzung. Dazu haben die das 3D NAND, bei Samsung V-NAND genannt, welches im Vergleich zu heutigen planaren NANDs riesige Zellen und Zellabstände hat und daher spezifiziert Samsung auch für das TLC V-NAND 3000 P/E Zyklen, was wohl kaum ein planares 15/16nm MLC NAND noch schaffen dürfte. Zumindest hat Crucial bei der BX100 mit 16nm MLC nur 2000 P/E Zyklen in den S.M.A.R.T. Werten hinterlegt.
hättest eventuell noch eine Idee für normale Externe Platte/n?
Da nehme ich aus Faulheit auch immer fertige Platten, zuletzt habe ich mir zwei WD MyBook 8TB geholt, weil die einfach günstig waren.
Bräuchte es für Filme, Fotos, und im Moment gerade für allgemeine Datensicherung vor Win10 Installation.
Es ist nur eine Datensicherung, wenn die Daten auch noch woanders stehen, sonst ist es eine Auslagerung und damit auch keine Verminderung sondern nur eine Verlagerung des Risikos, was dann wohl während der Installation von Win 10 der Fall wäre, weil dabei die Originaldateien gelöscht werden.
Jede Platte kann ausfallen, gerade in den Gehäuse von fertig gekauften USB Platten stecken auch fast immer nur einfache Desktopplatten die z.B. bei Dauerbetrieb nicht so lange halten, aber es reicht schon wenn so ein Gehäuse runterfällt und manchmal sogar, wenn es umfällt. Daher ist mehr Sicherheit besser durch ein doppeltes Backup als durch den Kauf besonders teurer Platten zu erzielen.
Idealer Weise E-Sata und USB3.0 oder eben nur letzteres.
eSATA ist am Aussterben.
Suche vorallem zuverlässig und auch schnell wenns geht.
100%ig zuverlässig ist keine HW und gerade bei HDDs hat man noch das Risiko von Schäden durch schlechte Behandlung wie z.B. auch mangelnde Verpackung beim Versand. Ich kaufe HDDs nur im Laden bzw. mit Abholung im Ladengeschäft des Händlers. Von
HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können. Daher ist auch ein BurnIn Test nach dem Kauf zu empfehlen.
Schnell sind HDDs im Vergleich zu SSD nie, die mit 7200rpm sind halt schneller als die mit geringeren Drehzahlen, sofern die Datendichte ungefähr gleich ist und bei HDDs sind die äußeren Spuren ungefähr so schnell wie die inneren, die Transferraten werden also geringer, je voller sie werden. Die USB Gehäuse sind aber oft von der Lüftung/Kühlung der HDDs her nicht optimal, Platten mit hohen Drehzahlen werden daher ehr sehr bis zu warm als solche mit weniger rpm.
Dagegen haben mich Black Platten mit 10000 Umdrehungen eher vom Gegenteil überrascht. Und beide bei der Hitzeentwicklung!
HDDs mit 10.000 rpm bietet WD gar nicht mehr an, die gibt es nur noch im Enterprisesegment. Bzgl. der Geschwindigkeit haben HDDs gegen SSDs sowieso keine Chance, HDDs sind nur wegen der günstigeren Preises pro TB interessant.
Nebenbei hab ich dann auch die Geschwindigkeit der Intel 750 entdeckt, aber auch das eine neue Schnittstelle dafür Notwendig ist.
Intel empfiehlt für die 750er mindestens ein System mit einem 90er Chipsatz und sonst wird man ohne ein Mod-BIOS auch kaum mit einem Z68er Board davon booten können. Die Schnittstelle ist PCIe und die ist ja nicht neu, neu ist das NVMe Protokoll welches sie nutzt, aber das muss die HW (konkret das BIOS/UEFI) nur unterstützen, wenn man davon Booten möchte. Nutzt man sie als Datenlaufwerk, ist das nicht nötig, da reicht es einen passenden NVMe Treiber für das OS zu haben.
Am besten SAS aber das hab ich nicht.
Was meinst Du mit SAS? Kann es sein, dass Du Dir die 2.5" Version der Intel 750 angehen hast? Die ist nicht SAS, auch wenn die Schnittstelle mechanisch die gleichen Anschlüsse nutzt, nämlich SFF-8643 (auch Mini-SAS HD genannt weil er auch für 4 SATA 12Gb/s Ports verwendet wird) auf dem Mainboard und auf Seite der SSD SFF-8639. Die Signale und Pinbelegung sind aber anderes und an einem SAS Controller wird diese SSD nicht laufen, denn statt SAS wird bei der PCIe 3.0 x4 an Anbindung verwendet und das ganze nennt sich dann auch U.2.
Soweit ich das jetzt verstehe kann man über PCIe Steckplätze was werden, allerdings sollte man eigentlich wohl 3.0 haben. Wobei aber auch da mehrere Lanes gekoppelt werden.
PCIe 3.0 wäre für die maximal Performance nötig und daher vorteilhaft. Da wären wir dann wieder bei dem Thema, dass eben nicht nur CPU Performance das Motiv für ein Systemupgrade liefert, wie es früher vor allem war, sondern heute zunehmend die neuen Features wie die schnelleren Schnittstellen den Anstoß geben sie mal Gedanken zu machen die alte HW in Rente zu schicken. Auch wenn manchen kompatibel ist, so bedeutet Kompatibilität immer nur, dass es (irgendwie) läuft, nicht aber das man die volle Performance bekommt und alle Feature nutzen kann.
Ich hab unter anderem ein Asus Maximus IV Extreme-Z Z68 Board. Das hat ja wohl PCIe2.0.
Und wenn ich das richtig sehe, hat das auch noch einen PLX Chip um mehr PCIe Lanes zu erhalten, da muss man leider sehr damit rechnen, dass die Geschwindigkeit der Lanes dann nur aufgrund der Bedürfnisse der Graka gesteuert wird und die Lanes an denen die SSD hängt im Zweifel die ganze Zeit nur mit 2.5Gb/s laufen, was dann real nur so maximal 800MB/s ergeben würde.
Die Frage ist jetzt, könnte man auf dem Baord so eine Intel SSD 750 400GB mehr oder weniger ausreizen?
Wenn die PCIe Lanes dann wirklich mit 5Gb/s laufen, dann wären so 1600MB/s bis maximal 1800MB/s (je nach Benchmark) drin, also nicht so viel weniger als die SSD maximal kann, wenn nicht dann nur die Hälfte.
Oder überhaupt drauf betreiben?
Intel empfiehlt zwar mindestens einen 90er Chipsatz, aber laufen sollte es schon. Davon booten kannst Du aber wenn, dann allenfalls mit einem Mod-BIOS. Das Booten dürfte dagegen von einer Samsung 950 Pro sogar ohne klappen, die müsste man dann in so einem
PCIe 3.0 x4 auf M.2 Slot Adapter wie z.B. den
DeLOCK 89370 betreiben. Bzgl. der Geschwindigkeit und der Lane Speed gilt da aber das Gleichen, nur hat die 950 Pro eben ein Option-ROM welches das Booten auch auf Systemen ermöglicht, deren BIOS/UEFI noch kein NVMe unterstützt. Das kann meines Wissens nur die 950 Pro, da siehst Du wieder warum Samsung eben die empfehlenswertesten SSDs hat.
Idealer Weise würde ich dabei aber wohl am liebsten die 2,5" Variante mit Kabel Adapter benutzen wollen wenn das ginge.
Das ging nur mit Adaptern, z.B. so einem
M.2 auf U.2 Adapter in dem oben erwähnten M.2 Adapter oder direkt mit einem der wenigen U.2 Adapter für PCIe Slot wie dem
Supermicro Add-on-Card AOC-SLG3-2E4.
Edit: Jetzt hab ich auch die 950 pro von Samsung entdeckt... ;-)
Gibt z.B. nen Adapter von D-Lock, der müßte doch im Grunde gehen, oder?
Genau, da sollte auch das Booten davon klappen.
Würde zwar das Lesen etwas ausbremsen wenns tatsächlich deutlich über 2000 MBs gehen würde, aber kommt denn in der Praxis überhaupt so viel mehr wie 2000 zusammen?
Nein, 2000MB/s sind der Bruttowert der nur bei Berücksichtigung der 8b10b Bitkodierung aus den 4x5Gb/s entsteht, aber die Bitkodierung ist ja nicht alles was an Overhead anfällt, jeder Layer im Protokoll erzeugt noch einen eigenen Overhead oben drauf und daher sind bis zu 20% weniger als Nettowert realistisch. Und wie gesagt, gerade bei den Lanes von den PLX Chips würde mich nicht wundern, wenn diese dann auch nur mit 2.5Gb/s laufen und damit nur noch halb so viel drin ist.
Und flotter wie bisherige SSDs sollte es doch trotzdem sein, oder? Z.B schneller starten, oder würde man das doch kaum merken?
Flotter ja, aber die Bootzeit hängt vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW ab, weniger von der Performance der SSD. Die wird durch eine PCIe SSD meist sogar eher höher oder zumindest kaum kürzer.