So, die Corsair F40 ist heute gekommen und ich habe sie mal mit der BIOS-Erweiterung getestet. Funktioniert einwandfrei bei mir, auch Secure Erase. Dazu muss ich allerdings sagen, dass der nforce4 Ultra kein AHCI unterstützt und ich deswegen nur im IDE-Modus testen kann, was man auch an den schlechten Werten sieht (links nforce-Treiber, rechts Standard-MS-Treiber):
Jetzt ein paar Bilder von der BIOS-Erweiterung. Leider kann ich nur miese Handycam-Qualität liefern, aber man sieht alles, was relevant ist.
Schon im Menü der Erweiterung (da kommt man durch Drücken von Strg+S rein):
1) Auswahlliste der erkannten Festplatten:
2) Corsair F40 ausgewählt, links unten die verfügbaren Aktionen. Zur Benutzung der Verschlüsselung einfach User + Masterpasswort setzen und fertig. Vorrausgesetzt,
diese Aussage stimmt, was bedeuten würde, dass der Controller immer verschlüsselt, aber wenn ein ATA-Passwort gesetzt ist, wird nur durch Eingabe des Passworts der Key im Controller freigegeben, der zum Entschlüsseln nötig ist. Dieser Key ist für jeden Controller unterschiedlich, also kann man nur mit diesem einen Controller auf der Originalplatine die Chips auslesen (was aber bei gesetztem ATA-Passwort nur mit ebendiesem funzt) und Chips umlöten auf ne andere Platine mit Sandforce-Controller funzt ebenfalls nicht, weil der Controller auf dieser Platine nen anderen Key benutzt (umlöten dürfte dann auch bei nicht gesetztem Passwort nicht funktionieren, wenn das alles so stimmt).
3) Abfrage des ATA-Passworts während des Bootvorgangs (außerhalb vom Menü)
4) Security-Erase Schritt 1: ohne Eingabe des Passworts direkt mit Strg+S das Menü laden, so dass die SSD noch gelockt ist (siehe Screen), dann "Sec Erase Prepare" auswählen und Enter drücken, rechts unten kommt "cmd... OK!" wenn erfolgreich ausgeführt
5) Security-Erase Schritt 2: "Sec Erase Unit Master-PW" auswählen, Passwort eingeben, rechts unten kommt "cmd... OK!" wenn erfolgreich ausgeführt
6) Resultat: alle Paswörter sind gelöscht (security disabled, siehe Screen) und die SSD ist vollkommen leer und zwar auch für den Controller (genau dieses Prozedere macht das HDD-Erase-Programm auch). Somit ist die volle Leistung wiederhergestellt.
Wenn das noch jemand probieren will ohne die Gefahr, sich sein BIOS zu schrotten, kann er sich ne alte Intel PCI-Ethernetkarte mit Bootrom bei Ebay holen, das ATA-Security-BIOS dort mit dem Intel-Tool IBAUTIL.EXE unter DOS reinflashen (vorher das BIOS mit BROMCFG.EXE entsprechend einstellen als PCI-BIOS und die Dateiendung umbenennen, da das Intel-Tool diese prüft) und dann die Karte in den PC einbauen (habe ich aber wie gesagt nicht selbst probiert, da ich die Erweiterung bei mir direkt ins BIOS integriert habe).
Ach ja, trotz der Tatsache, dass der nforce4 Ultra SATA-controller schon so alt ist und die SSD deshalb mit gezogener Handbremse im IDE-Modus läuft, bin ich äußerst zufrieden. Ist schon ein deutlicher Unterschied zu ne HDD, Programme gehen sofort auf, wenn man aufs Symbol klickt usw. Mal sehen wie es unter Linux aussieht (vermutlich sind da die Unterschiede nicht ganz so groß wie unter dem Test-Windows).
Suspend to RAM funktioniert bei mir irgendwie nicht, aber das liegt glaube ich an irgendeiner anderen Komponente im PC.