[Sammelthread] Studenten unter sich

In den Stellenausschreibungen steht doch die Wunschvorstellung, da geht auch keiner davon aus, dass einer alles gleichzeitig kann und leistet. Einfach trotzdem bewerben..
 
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Gibt doch Telefone. Personalabteilung unter der angegebenen Nummer anrufen, auf die Stellenausschreibung verweisen und hoeflich nachfragen ob es Sinn macht sich auf die genannte Stelle als Berufseinsteiger zu bewerben. Dann hast wenigstens nen Namen an den du das Anschreiben richten kannst. Ansonsten ist das ganze im Zeitalter von Online Bewerbungen auch nicht mehr so wild. Alles bis auf Deckblatt und Anschreiben hast du sowieso schon zusammengeworfen, Bewerbungsfoto vom Fotostudio entfaellt im Digitalzeitalter und wenn man ein bischen Uebung hat und ne Vorlage fuers Anschreiben machts das eine oder zwei mehr Anschreiben tippen auch nicht mehr aus. Also immer raus damit :bigok:

Das erste ordentliche Anschreiben hat Stunden und Tage gebraucht, danach hab ich alle weiteren im 10 Minuten Takt runtergeschrieben :fresse:
 
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Was meinste mit "Foto entfällt?" Entweder bindet man das im Lebenslauf PDF mit ein oder manche Portale haben sogar eine extra Schaltfläche, unter welcher man Bewerbungsfotos hochladen kann. Und das Foto sollte man trotzdem im Studio machen und digitalisieren lassen (teuer...).

Aber beim Anschreiben stimme ich dir zu. Das ersterstellte wird je nach Unternehmen etwas abgewandelt und geht dann raus. War bei meiner Suche nach einer Werkstudentenstelle nicht anders.
 
Was meinste mit "Foto entfällt?" Entweder bindet man das im Lebenslauf PDF mit ein oder manche Portale haben sogar eine extra Schaltfläche, unter welcher man Bewerbungsfotos hochladen kann. Und das Foto sollte man trotzdem im Studio machen und digitalisieren lassen (teuer...).
Ich meine dass im Digitalzeitalter der Abzug der Fotos, das Binden der Bewerbungsmappe ect. entfaellt und dass das Foto, wenn man das einmal in Digitalform hat, kein Kostenfaktor mehr darstellt. Allgemein ist jede Bewerbung nach der ersten kein Kostenfaktor mehr.
Foto kommt aufs Deckblatt und auf den Lebenslauf.
 
Eigentlich ist das System so gedacht.
Bachelor - > Berufserfahrung - > Master.

Gibt auch einige Masterstudiengänge die Berufserfahrung voraussetzen.

So wäre es wohl viel besser... Meiner Meinung nach wäre eine sehr gute Alternative bis ca 19-20 normal zu arbeiten um Praxis zu sehen, fühlen und bluten - und dann das Studium. Bis dahin hat man außerdem viel mehr Zeit sich über seine eigenen Interessen klar zu werden - woher soll man die auch kennen neben den ganzen Ablenkungen und der gigantischen Informationsflut die auf jemanden zu kommt im 21.JHD...
 
Bis 19 wäre bei mir genau 0 Zeit gewesen, da ich erst mit 19 Abi gemacht hab, und ich war der Jüngste in meiner Stufe. Selbst mit G8 kommen die Leute da maximal 1 Jahr zum Arbeiten, das müsste daher eher bis 22 oder so gehen, damit man auch mehr als nur die Lehrwerkstatt in einem Betrieb sieht.

Vor dem Studium Arbeiten finde ich aber fast gar nicht sinnvoll, denn wenn ich dann irgendeinen ungelernten Job mache, wird das mit sehr hoher Sicherheit nichts mehr mit dem zu tun haben, was ich nach dem Studium mache. Dann ist das Arbeiten zwischen Bachelor und Master sinnvoller, da kommt man wenigstens in den gleichen Bereich rein.
 
Also beispielsweise Lehre als Netzwerkadministrator/... was weiß ich was es da gibt, dann Informatik/Wirtschaftsinformatik (also was fachverwandtes) macht meiner Meinung nach extrem viel Sinn.
Der kann sich erstens während dem Studium die ganze Theorie viel praxisnäher vorstellen, lernt so vielleicht auch einfacher, und nach dem Studium kann man ihn wirklich zeitnah in eine leitende Position geben die er absolut gut machen wird, da er auch die Basics kennt und weiß was seine ganzen Mitarbeiter so machen.

weltirol hat das meine ich auch nicht gemeint neben der Schule zu arbeiten, sondern halt mit 15 eine Lehre zu beginnen.
 
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Eben. Man sollte schon eine Ausbildung machen, welche mit dem späteren Studium zu tun hat. Industriekaufmann, Bankkaufmann, Werkzeugmechaniker, Industriemechaniker, Versicherungskaufmann, Groß- und Außenhandelskaufmann, etc.. Das sind so die Berufe, die meine Freunde vorm Studium gelernt und davon profitiert haben. Studiert wird von BWL, Logistik bis Maschinenbau alles.
 
Ich muss ab Februar/März ein Praxissemester absolvieren.
Wann würdet ihr anfangen, Bewerbungen zu schreiben? Schon im Frühjahr 2015, also ein Jahr früher, oder ist das zu früh?
Und um was müsste ich mich dann eigentlich bewerben? Es ist ja keine Werkstudentenstelle, kein Praktikum in dem Sinne. Mir fällt da keine passende Bezeichnung ein.
 
*snip*
weltirol hat das meine ich auch nicht gemeint neben der Schule zu arbeiten, sondern halt mit 15 eine Lehre zu beginnen.

Wie soll man mit einem Schulabschluss den man mit 15 Jahren erhält denn studieren?

Ich muss ab Februar/März ein Praxissemester absolvieren.
Wann würdet ihr anfangen, Bewerbungen zu schreiben? Schon im Frühjahr 2015, also ein Jahr früher, oder ist das zu früh?
Und um was müsste ich mich dann eigentlich bewerben? Es ist ja keine Werkstudentenstelle, kein Praktikum in dem Sinne. Mir fällt da keine passende Bezeichnung ein.

Bewirb dich für ein "Praxissemester". Das sollten die meisten Personaler verstehen (wobei bei meiner Werksstudentenstelle hat man damals auch nicht verstanden, was ein Werksstudent ist. :fresse:)

Bzw. lies nochmal die Modulbeschreibung genau, vielleicht ist ja auch nur ein 6 monatiges Praktikum gemeint ?
 
Danke, das will Hardwarekäufer zwanghaft nicht verstehen

Was heisst hier "zwanghaft nicht verstehen" ?

Natürlich verstehe ich das - jeder fängt mal bei Null an.
Ich sage nur wie der Markt aussieht. Die Unternehmen wollen nunmal keine 21jährigen die verhaltenstechnisch teilweise noch in der Pubertät stecken. Klar kommen die dann auf dem Arbeitsmarkt auch irgendwie unter, aber wahrscheinlich nicht so wie sie es sich gedacht hatten.

Ich kenne im privaten Umfeld Personen die in Personalagenturen arbeiten, wo hauptsächlich Leute aus dem Finanz- und Rechnungswesen vermittelt werden. Das ist keine Zeitarbeit sondern einfach nur die Vermittlung von Fachleuten aus Xing etc an Unternehmen. Die führen dann auch Bewerbungsgespräche durch für die Unternehmen.
Da sitzen häufig junge Leute die BWL/VWL gemacht haben, mit 22 dann auf Jobsuche gehen mit dem Bachelor und sich wundern, dass die Unternehmen sie nicht mit Kusshand bei 50k Jahresgehalt haben wollen so wie man es ihnen zu Beginn des Studiums in Aussicht gestellt hat - nach dem Motto "Wir machen hier keine Indianer, wir machen hier Häuptlinge" (Original-Zitat aus einer der ersten BWL-Vorlesungen an einer UNI).

@eraser777

Viele gucken aber auch einfach nur auf das was zuletzt gemacht wurde.
Ich habe zumindest im Bereich Energie und Umwelt keinerlei Probleme mich gut darzustellen, und vor dem Bachelor habe ich ne Ausbildung als Zahntechniker gemacht :fresse:
Man muss nur darlegen können, warum und weshalb der Wandel kam.

@GiGaKoPi

Aus Erfahrung ist Unternehmen das bei einem Praxissemester mit einem Jahr vorlauf zu früh.
Ich habe mich jetzt zweimal für Praxissemester beworben (einmal Bachelor und jetzt im Master) und habe mich dabei etwa 3-5 Monate vor Beginn des Praxisphase beworben. Teilweise kam sogar da noch die Rückmeldung, ich solle mich kurzfristig nochmal melden da man jetzt noch keine Aussagen dazu machen könne.

Auf jeden Fall sollte man sich nicht nur da bewerben wo offiziell Stellen angeboten werden. Ich habe beide Praxisstellen aus Initiativbewerbungen bekommen..
 
Was heisst hier "zwanghaft nicht verstehen" ?

Natürlich verstehe ich das - jeder fängt mal bei Null an.
Ich sage nur wie der Markt aussieht. Die Unternehmen wollen nunmal keine 21jährigen die verhaltenstechnisch teilweise noch in der Pubertät stecken. Klar kommen die dann auf dem Arbeitsmarkt auch irgendwie unter, aber wahrscheinlich nicht so wie sie es sich gedacht hatten.

Und genau aus diesem Grund sehe ich das wie eraser. Ein weiterer Grund, warum eine Ausbildung vor dem Studium sinnvoll ist.
 
Dem würde ich auch zustimmen. Leider gibt es einen Unterschied zwischen denen die eine Ausbildung gemacht haben und sich anschließend noch für ein Studium in gleicher Fachrichtung entscheiden (meistens dann an der FH wegen Praxisbezug - da waren in meinem Bachelorstudium nur wenige mit Abitur, die meisten mit Ausbildung ) und denen die eine Ausbildung nur zum Zwecke der Überbrückung und zur doppelten Anrechnung von Wartesemestern machen.

Leider ist es auch nicht zielführend, wenn Ausbildungsplätze mit Leuten belegt werden die danach sowieso studieren wollen. Wie haben so schon immer weniger Jugendliche im Ausbildungsmarkt weil alle nurnoch studieren wollen..
Einige Unternehmen machen sowas auch nicht mit, da Ausbildungen für die Unternehmen Geld kosten. Warum sollten Unternehmen Geld in die bessere berufliche Chance eines einzelnen auf dem Arbeitsmarkt nach dem Studium investieren?

Mir zumindest wurde in der Hinsicht auch mal zugetragen, dass bei vielen Ausbildungsberufen Bewerber mit gutem Abitur als überqualifiziert abgelehnt werden. Da gehen die Unternehmen zum Beispiel davon aus, dass die eine Ausbildung machen weil sie ihren Studienplatz mit dem Schnitt nicht kriegen. Die sind anschließend weg oder brechen ab sobald eine Zusage der ZVS vorliegt.
In der Zahnmedizin mit Zahntechnik gerne gemacht (in meiner Ausbildung sind etwa die Hälfte der Auszubildenden in der Berufsschulklasse nur dabei gewesen weil sie Wartesemester für Zahnmedizin überbrücken wollten), in der Tiermedizin mit Tierarzthelfer und bei Humanmedizin gerne mit den dort üblichen Jobs.
 
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Bzw. lies nochmal die Modulbeschreibung genau, vielleicht ist ja auch nur ein 6 monatiges Praktikum gemeint ?

Danke für den Tipp :p
Lt. Modulhandbuch ist es tatsächlich ein Praktikum im In- oder Ausland. Dann bewerbe ich mich auch als Praktikant.

@Hardwarekäufer
Danke dir. Dann lasse ich mir noch etwas Zeit mit den Bewerbungen und werd erst so um den Sommer herum damit anfangen.

Ich hatte auch eh nur Initiativbewerbungen im Kopf, da ich ganz genau weiß, in welche Unternehmen ich rein will. Wenn es nicht klappen sollte, hab ich als Notanker immer noch meinen jetzigen Arbeitgeber, bei dem ich als Werkstudent arbeite.
Macht sich nur im Lebenslauf evtl. nicht ganz so gut, weil das doch recht eintönig wirkt, wenn man Ausbildung, Werkstudentenjob und Praxissemester bei einem Arbeitgeber absolviert hat. Außerdem will ich unbedingt mal was anderes sehen.

EDIT: Hatte vergessen zu erwähnen: das Praxissemester findet erst ab Februar/März 2016 statt :p
EDIT2: Erwähnt hatte ich es doch, aber nicht eindeutig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem würde ich auch zustimmen. Leider gibt es einen Unterschied zwischen denen die eine Ausbildung gemacht haben und sich anschließend noch für ein Studium in gleicher Fachrichtung entscheiden (meistens dann an der FH wegen Praxisbezug - da waren in meinem Bachelorstudium nur wenige mit Abitur, die meisten mit Ausbildung ) und denen die eine Ausbildung nur zum Zwecke der Überbrückung und zur doppelten Anrechnung von Wartesemestern machen.

Leider ist es auch nicht zielführend, wenn Ausbildungsplätze mit Leuten belegt werden die danach sowieso studieren wollen. Wie haben so schon immer weniger Jugendliche im Ausbildungsmarkt weil alle nurnoch studieren wollen..
Einige Unternehmen machen sowas auch nicht mit, da Ausbildungen für die Unternehmen Geld kosten. Warum sollten Unternehmen Geld in die bessere berufliche Chance eines einzelnen auf dem Arbeitsmarkt nach dem Studium investieren?

Mir zumindest wurde in der Hinsicht auch mal zugetragen, dass bei vielen Ausbildungsberufen Bewerber mit gutem Abitur als überqualifiziert abgelehnt werden. Da gehen die Unternehmen zum Beispiel davon aus, dass die eine Ausbildung machen weil sie ihren Studienplatz mit dem Schnitt nicht kriegen. Die sind anschließend weg oder brechen ab sobald eine Zusage der ZVS vorliegt.
In der Zahnmedizin mit Zahntechnik gerne gemacht (in meiner Ausbildung sind etwa die Hälfte der Auszubildenden in der Berufsschulklasse nur dabei gewesen weil sie Wartesemester für Zahnmedizin überbrücken wollten), in der Tiermedizin mit Tierarzthelfer und bei Humanmedizin gerne mit den dort üblichen Jobs.

Auch da muss ich dir zustimmen. Allerdings hängt das auch stark von den Unternehmen ab, wie viel Zeit und Geld in die Ausbildung und die Auszubildenden investiert wird. Dazu kommen dann noch Weiterbildungsmöglichkeiten bzw. wie weit die Unterstützung durch den AG, nach der Ausbildung, geht.

Danke für den Tipp :p
Lt. Modulhandbuch ist es tatsächlich ein Praktikum im In- oder Ausland. Dann bewerbe ich mich auch als Praktikant.

@Hardwarekäufer
Danke dir. Dann lasse ich mir noch etwas Zeit mit den Bewerbungen und werd erst so um den Sommer herum damit anfangen.

Ich hatte auch eh nur Initiativbewerbungen im Kopf, da ich ganz genau weiß, in welche Unternehmen ich rein will. Wenn es nicht klappen sollte, hab ich als Notanker immer noch meinen jetzigen Arbeitgeber, bei dem ich als Werkstudent arbeite.
Macht sich nur im Lebenslauf evtl. nicht ganz so gut, weil das doch recht eintönig wirkt, wenn man Ausbildung, Werkstudentenjob und Praxissemester bei einem Arbeitgeber absolviert hat. Außerdem will ich unbedingt mal was anderes sehen.

EDIT: Hatte vergessen zu erwähnen: das Praxissemester findet erst ab Februar/März 2016 statt :p
EDIT2: Erwähnt hatte ich es doch, aber nicht eindeutig.

Dann würde ich auch bis mindestens September damit warten.
 
Wie soll man mit einem Schulabschluss den man mit 15 Jahren erhält denn studieren?

In Ö gibts entweder Lehre mit Matura (Abi) (bei ner aufwändigen Lehre schon sehr stressig), bzw die Möglichkeit Matura übers Wifi nachzuholen (ca. 2000€) oder halt Studienberechtigungsprüfung die meist 1 Jahr dauert.
 
Das Zitat sagte eher "mit 15 eine Lehre beginnen" , wie JojoTHeMaster da auf studieren kommt verstehe ich nicht ganz.

ANsonsten kann man aber mit 15 sofern man nicht weiter auf ein Gymnasium geht und Abi macht gibts da sicherlich noch mehrere Wege.

Früher konnte man zum Beispiel nach der Realschule noch die 11. Klasse an einer FOS machen und ein Jahr Praktikum und dann damit fachbezogen an einer FH studieren.
Oder 11. Klasse Gym/FOS und ne Berufsausbildung und damit ne allgemeine FH-Reife.

Mehrere Wege führen nach Rom.
 
@Hardwarekäufer: Was meinst du? Ich hatte von Lehre -> Studium gesprochen, und JojoTheMaster hat gefragt wie man mit einem Lehrabschluss studieren soll. Nunja, wie wir belegt haben geht das in Ö und D
 
Hochschulzugangsberechtigungen sind im Bologna-Prozess deutlich umfassender geworden.

Zum Beispiel ist ein Meisterbrief mittlerweile auch einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt. Da der Bachelor grundsätzlich eine Zugangsberechtigung an jede Hochschule inkl Universitäten ist, kannst du dich damit theoretisch auf Medizin bewerben und hast sogar größere Chancen einen Studienplatz zu bekommen, weil für solche "Quereinsteiger" immer Plätze reserviert werden (neben Mitgliedern einer Olympia-Mannschaft die auch "vergünstigte" Bedigungen haben und so weiter). Allerdings reicht dann nicht die einfahe Bewerbung über die ZVS sondern es werden noch weitere Eignungsprüfungen vorgenommen.
Die Möglichkeit besteht aber.

Ein Gesellenbrief ohne weitere Oberstufe, also 15 Jahre alt, von der Hauptschule direkt in die Lehre, reicht für ein Bachelorstudium auch wenn man eine gewisse Zeit gearbeitet hat (in Bayern zum Beispiel 3 Jahre soweit ich weiß). Also kannst du bei drei Jahren Lehre quasi mit 21 direkt an eine FH und studieren. Da allerdings wie gesagt auch nur Fachbezogen.
 
Einige Unternehmen machen sowas auch nicht mit, da Ausbildungen für die Unternehmen Geld kosten. Warum sollten Unternehmen Geld in die bessere berufliche Chance eines einzelnen auf dem Arbeitsmarkt nach dem Studium investieren?
Nun dann übersieht der Arbeitgeber eins, dass der Weg Vollzeit an einer öffentlichen Uni/FH zu studieren schon lange nicht mehr der einzige Weg ist.
So kann er sich loyale Arbeitnehmer ran züchten. Abitur -> verkürzte Ausbildung -> privates Teilzeit/Abend Studium (z.B. zusätzlich subventioniert durch den Arbeitgeber) und während dessen arbeitest du eben nur 50-70%.

Am Ende hast du studiert, eine Ausbildung und Berufserfahrung. Ist also sicherlich für den Arbeitgeber genauso interessant, wie für den Arbeitnehmer.
 
Einige Unternehmen machen sowas auch nicht mit, da Ausbildungen für die Unternehmen Geld kosten. Warum sollten Unternehmen Geld in die bessere berufliche Chance eines einzelnen auf dem Arbeitsmarkt nach dem Studium investieren?
Ein Unternehmen hat aber auch ein Interesse daran passgenau ausgebildete und loyale Angestellte zu haben. Da ist ne Ausbildung im eigenen Betrieb mit positiver emotionaler Bindung an den Azubi (wegen eines umkaempfen Asubildungsmarkts und entsprechender Dankbarkeit des jungen Menschen) sicher nicht die duemmste Idee. Wiederspricht nur leider dem Mainstream von Hire and Fire.

Mein Eindruck ist, dass ein guter Anteil der Unternehmenslenker ansich einfach dumm und unverantwortungsvoll sind und ihre Personalentwicklung nicht im Griff haben. Da wird drauf vertraut dass mit der "jeder ist seines eigenen Glueckes Schmied" die Ausbildungskosten auf die Individuen und andere Unternehmen abgewaelzt werden koennen und nachher billig mit HEadhuntern eingekauft werden koennen. Das mag eine Zeit lang funktionieren wie das nur einzelne Unternehmen machen. Aber sobald es jeder macht ist einfach keiner mehr da der abgeworben werden kann und dann hat man nen Jobmarkt wie er aktuell ist.

Unternehmen mit ner durchgaengigen und konstanten Personalpolitik und soliden Arbeitsbedingungen, welche zu einer sehr geringen Fluktuation fuehren sind da deutlich besser aufgestellt, aber kurzfristig sicher nicht so profitabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun dann übersieht der Arbeitgeber eins, dass der Weg Vollzeit an einer öffentlichen Uni/FH zu studieren schon lange nicht mehr der einzige Weg ist.
So kann er sich loyale Arbeitnehmer ran züchten. Abitur -> verkürzte Ausbildung -> privates Teilzeit/Abend Studium (z.B. zusätzlich subventioniert durch den Arbeitgeber) und während dessen arbeitest du eben nur 50-70%.

Am Ende hast du studiert, eine Ausbildung und Berufserfahrung. Ist also sicherlich für den Arbeitgeber genauso interessant, wie für den Arbeitnehmer.

Damit beschreibst du genau meinen momentanen Weg. Nur mit dem Unterschied, dass es komplett Privat ist und voll gearbeitet wird :fresse:
 
Hey ihr Studis. Bräuchte mal euren Rat.


Habe gestern Nacht um halb 2 eine Ausschreibung zu meinem Traumjob als Werksstudent gefunden. Es ist zu 101% das, was ich machen möchte. Jetzt geht es natürlich an die Bewerbung.

Das problematische ist, dass ich letzten Oktober ein Projekt in meiner Freizeit neben dem Studium und meiner Arbeit als Werksstudent erfolgreich durchgeführt habe.

Dieses Projekt würde ich gerne erwähnen, da es genau der Stellenbeschreibung entspricht. Wie kann und sollte ich das überhaupt angeben?

"Habe in meiner Freizeit..." ?

"Habe nebenberuflich..." ?

"Hatte die Möglichkeit mich in meiner Freizeit mit ... " ?


Bin mal gespannt auf euren Rat.
 
"Ihre Ausschreibung hat meine Aufmerksamkeit gefunden, da sie mit der Aufgabenstellung XYZ ein Thema anspricht, dass mich seit einiger Zeit beschaeftigt."
 
Nun dann übersieht der Arbeitgeber eins, dass der Weg Vollzeit an einer öffentlichen Uni/FH zu studieren schon lange nicht mehr der einzige Weg ist.
So kann er sich loyale Arbeitnehmer ran züchten. Abitur -> verkürzte Ausbildung -> privates Teilzeit/Abend Studium (z.B. zusätzlich subventioniert durch den Arbeitgeber) und während dessen arbeitest du eben nur 50-70%.

Am Ende hast du studiert, eine Ausbildung und Berufserfahrung. Ist also sicherlich für den Arbeitgeber genauso interessant, wie für den Arbeitnehmer.

Dazu brauchst du erstmal einen Arbeitgeber, der Mitarbeiter mehrere Jahre an sich binden möchte. Wer macht das denn bitte noch? Die wollen doch alle quartalsweise flexibel sein. Nichtmal mehr der Staat bindet sich BEamten ans Bein. Verbeamtung ist sehr selten geworden - die meisten hier im Ministerium kriegen zwei-Jahres-Verträge :fresse:

@d0zer

Man sollte das im Anschreiben irgendwie mit unterbringen. Insgesamt muss du nur aufpassen, dass es dadurch nicht zu lang und zu vollgestopft wird.
Vielleicht kannst du auch ein Abstract des Projektes in den Anhang packen und das ganze natürlich im Lebenslauf erwähnen. Es gibt Personaler, die sich das Anschreiben garnicht anschauen, also sollte es schon überall auftauchen enn du damit punkten willst.

Bestenfalls bringst du es im Anschreiben kurz zur Ansprache, entweder so wie 2k5lexi schreibt (ziemlich zu Beginn?) oder ziemlich am Ende.
"Bla bla im Bereich XY habe ich bereits ein erfolgreiches Projekt "blablabla" absolviert und würde die Erkenntnisse daraus gerne in Ihrem Unternehmen anwenden und vertiefen"
 
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Nun dann übersieht der Arbeitgeber eins, dass der Weg Vollzeit an einer öffentlichen Uni/FH zu studieren schon lange nicht mehr der einzige Weg ist.
So kann er sich loyale Arbeitnehmer ran züchten. Abitur -> verkürzte Ausbildung -> privates Teilzeit/Abend Studium (z.B. zusätzlich subventioniert durch den Arbeitgeber) und während dessen arbeitest du eben nur 50-70%.

Am Ende hast du studiert, eine Ausbildung und Berufserfahrung. Ist also sicherlich für den Arbeitgeber genauso interessant, wie für den Arbeitnehmer.

Das klappt aber auch nur unter bestimmten Bedingungen, entweder ist z.B. das Studienfach nicht sehr aufwendig, oder man ist der totale Überflieger. Für die meisten ist ein Studium aus dem MINT Bereich eher Vollzeitbeschäftigung als Teilzeit, hier neben 50-70% arbeiten wird in den wenigsten Fällen gehen. Ich arbeite neben meinem Physikstudium 10h/Woche und komm damit auf eine 50h Woche. Mehr geht dann einfach nicht mehr, auch da ich dieses Jahr nicht mehr als 4 Tage am Stück frei hatte (Klausuren und Praktika sei Dank), und selbst Weihnachten werde ich jetzt nicht richtig frei haben, weil Mitte Januar die ersten Klausuren kommen.

Dazu kommen (aktuell) Unis, die auf sowas einfach gar nicht eingestellt sind und oft mit Anwesenheitspflicht etc. die Leute in die Uni zwingen. Ich hab z.B. auch Veranstaltungen ohne Skript etc., die könnte ich Abends nicht nacharbeiten, dafür muss ich um 12:30 im Hörsaal sitzen.
 
Zumindest im neuen Hochschulgesetzt in NRW gibts seit diesem Semester keine Anwesenheitspflicht mehr für Veranstaltungen (ausser Praktika, Exkursionen, Sprachkurse)

Es gibt allerdings trotzdem Lehrende die eine Liste zur Anwesenheit führen - das ist in dem Fall widerrechtlich!
 
Ach ja, da finden sich genug Schlupflöcher. Übungen müssen persönlich abgeholt werden, für nicht abgeholte Übungen gibts keine Punkte, ohne Punkte keine Klausurzulassung.
In Übungsaufgaben viel mit "wie in der Vorlesung gezeigt" rumhampeln.
Oder eine Hälfte der Vorlesung ist Sicherheitsunterweisung, muss mit Unterschrift bestätigt werden.
Oder wie schon erwähnt einfach keine Materialien zur Verfügung stellen. Oder Powerpoint-Folien mit riesen Lücken, die werden dann in der Vorlesung gefüllt, aber nicht hochgeladen (sonst wäre der Hörsaal leer gewesen - schlechte Vorlesung um 8 Montags morgens). Wenn die wollen, dass man die Veranstaltungen besucht, bekommen die das auch hin.

Ist einerseits ziemlich beschissen, hat aber einfach (unter anderem) den Hintergrund, dass sich so Durchfallquoten gut senken lassen. Wer nie bei der Veranstaltung war, stellt am Ende erst in der Klausur fest, dass es doch etwas komplizierter war, und diese Leute werden so halt gar nicht erst zugelassen.
 
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