[Sammelthread] Studenten unter sich

wenn man aber nach dem Ende des Studiums so ca. nach 2 Jahren aufgefordert wird
zurückzuzahlen..... und bekommt 50% Rabatt bei Sofortzahlung lohnt sich sogar ein Kredit für die Summe

Die Zinsen dürften bei der Ersparnis kaum ins Gewicht fallen...
 
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Also ich bekomme Höchstsatz und kann nicht viel zurücklegen. :fresse:

Aber wer kann denn bitte dann etwas zurücklegen? Das ist ja eigentlich nur möglich, wenn die Kandidaten zu Hause wohnen und keine Ausgaben haben außer Studienmaterial und dann wilde Feierei - aber dafür braucht man einfach dann kein Bafög. Erschließt sich mir ehrlich nicht - für rund 250 - 300 Euro lässt sich auch keine WG und Rest finanzieren. :hmm:

Ich bin auch knapp am Höchstsatz (530€) und könnte die Hälfte sparen - ich arbeite halt noch, der Freibetrag liegt ja bei knapp 400€, so hätte ich insgesamt ca. 650€ für alles, wenn ich sparen würde - geht, muss aber nicht. Zudem hab ich noch etwas Erspartes, so das ich ruck zuck an der Vermögengrenze bin, und dann denk ich mir kann ich auch besser Leben und drehe nicht jeden Cent dreimal um sondern geb da Geld einfach aus.
 
Du darfst nicht mehr als 5200€ Vermögen haben, sonst reduziert sich dein Bafögsatz immer weiter.

Lustig ist ja, dass in dieses Vermögen auch Autos, Bausparverträge, etc. gerechnet werden. Was zum Geier hab ich denn in dem Moment davon? Von einem Bausparvertag kann ich auch nicht die monatliche Miete begleichen.
 
Ne, wieso? Von einem Auto kann ich auch keine monatlichen Verpflichtungen begleichen. Erwarten die tatsächlich, dass man das Auto verkauft, den Bausparvertrag auflöst, etc., um sich ein Studium finanzieren zu können?

Es sollte einzig und allein das finanzielle Einkommen der Eltern entscheiden. Ansonsten wird in dem Fall der hart sparende Student bestraft, der sich durch seinen Nebenjob ein Auto leisten konnte o.ä.
Manche sind vor allem auf ein Auto angewiesen.
 
Dann sollst du den Bausparvertrag halt auflösen. Ich finde es richtig so (meiner zählt da auch rein, ist aber halt nicht viel drauf), sonst bunkern in Zukunft alle ihr Geld in solchen Festanlagen und kassieren Geld von Staat, obwohl sie eigentlich locker genug Geld hätten. Der Staat soll ja hier nur im Notfall helfen, und wenn jemand 30k€ in einen Bausparvertrag packen konnte, ist das kein Notfall sondern nur schlechte Planung.

Wenn du auf ein Auto angewiesen bist, fragst du halt mal nach und legst denen dar weshalb. Im Zweifelsfall wird auch sowas dann erlaubt, ich kenne so einen Fall. Schwerbehinderter Vater, Person muss zu Hause helfen, weil die Familie eben auch keine Pflegekraft zahlen kann, und deshalb muss gependelt werden, ÖPNV Anbindung ist komplett fürn Arsch. Die Person legt einfach einen Härtefallantrag bei und es klappt ziemlich problemlos.

Auch für den hart sparenden Studenten sehe ich keine Gefahr. Der wird sich da ja keinen neuen Golf hinstellen, sondern eher was Günstiges und somit nicht sofort die Grenze sprengen.

Nochmal: Bafög ist für die, die sich ein Studium sonst einfach nicht leisten können, weil sie gar keine Möglichkeit haben. Jemand mit einem (relativ) teurem Auto und einem gut gefüllten Bausparvertrag hat einfach nur andere Prioritäten für sich gesetzt - ist ja ok, aber dann darf die Person nicht erwarten, dass Vater Staat ihm die Sachen zahlt, die für ihn nicht wichtig genug waren, um etwas Geld bereit zu stellen.
 
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Zu BAföG und dualen Studium: in Sachsen an den Berufsakademien ist man BAföG-berechtigt!

Zum BAföG allgemein: sofort verfügbares Geld ist OK, alles andere finde ich ebenfalls sinnlos, da damit Leute bestraft werden, die vorher sparsam gelebt haben. Und 5k € (auch 7k €) ist einfach ein Witz! Mit Auto ist man da nahezu sofort drüber, wenn man was halbwegs brauchbares hat - aber vom Auto kann man ja die Miete zahlen -.-

Ich bin eh nicht sonderlich gut auf das BAföG zu sprechen, auch weil ich es aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt bekommen haben, noch dazu war die Begründung alles andere als rechtlich einwandfrei. Hätte es mir einklagen können aber dann wäre die Sache mit dem Auto gewesen - >30k wert gewesen aber nur für wesentlich weniger verkaufbar - und ich hätte das sicherlich nicht für 5-7k€ weniger Verkauft...

Gesendet von meinem Nexus 4 mit der Hardwareluxx App
 
@El Junior: Und wie willst du das ändern, was du ankreidest? In Zukunft schiebt dann jeder sein Geld von sofort verfügbar in Festanlage oder kauft sich ein teures Auto, und plötzlich ist man Bafög berechtigt?

Und mal ehrlich: Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man dringend auf Bafög angewiesen ist, wenn man als Student ein Auto für über 30k€ hat, oder mehr als 5k€ Erspartes, von Taschengeld und Zeitung austragen kommt sowas nicht so schnell zusammen.

Einzelfälle gibt es natürlich immer, aber da es kein perfektes System gibt, fallen solche seltenen Fälle leider durchs Raster.
 
Wenn die Auflösung eines Vertrages unwirtschaftlich ist kann man das ausnehmen lassen.
Ich habe zb ne ne bu mit privater Rente. Da kriege ich, wenn ich das auflöse etwa 60% der eingezahlten Beträge wieder zurück. Die 40% Verlust hat das Bafög Amt als unwirtschaftlich gerechnet also wurde der Vertrag nicht berücksichtigt.
 
Naja, wenn man wie in meinem Fall älter ist und vorher gut verdient hat, kann man auch ein gutes Auto fahren! Und nein, das meine ich nicht damit. Weil man das durchaus umgehen kann, indem die Eröffnung des Kontos/der Anlage oder der Kauf des Autos eine gewisse Zeit her ist - also nicht das es nur deswegen gemacht wurde, um BAföG zu bekommen. Die schauen sich ja heute schon alles an, da sollte sowas kein Problem sein.

Und es gibt halt Studiengänge, wo man nicht so einfach zwischendurch arbeiten kann - und auch nicht in den Semesterferien, da man da Praktika machen muss - wofür man selten ne geldliche Entschädigung bekommt.
 
Und mal ehrlich: Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man dringend auf Bafög angewiesen ist, wenn man als Student ein Auto für über 30k€ hat, oder mehr als 5k€ Erspartes, von Taschengeld und Zeitung austragen kommt sowas nicht so schnell zusammen.
So ist es aber. Ich habe vor Studium eine Ausbildung gemacht, fahre deswegen ein Auto (Wert ca. 3000€). Geld für Semesterbeiträge, Versicherung, Kfz-Steuer, etc. lege ich zur Seite, sobald ich es angespart habe. Da sind 5000€ sehr schnell zusammen. Und nur weil ich vor Studium eine Ausbildung gemacht habe, bin ich nun nicht so wohlhabend, dass ich nicht aufs Bafög angewiesen wäre. Bekomme ich es nicht, muss ich mehr arbeiten --> bedeutet, ich kann weniger Fokus aufs Studium selbst legen.

Leider wird genau der Fall bei mir auftreten. Ich wohne noch zu Hause, nur mein Vater arbeitet. Er verdient eher durchschnittlich. Und trotzdem bekomme ich nur 264€! Die Hälfte als Darlehen versteht sich. Diese Summe ist ein Witz. Davon könnte ich im Monat nicht mal mein Auto unterhalten.
Gleichzeitig muss ich für diese lächerlich geringe Summe mich quasi nackt vor denen ausziehen und mein komplettes Leben offenbaren (vor allem die finanzielle Situation der kompletten Familie usw.). Zudem werde ich eben stark eingeschränkt was den Verdienst in meinem Werkstudentenjob betrifft und meine Ersparnisse.

Genau deswegen verzichte ich für den nächsten Zeitraum ab Sep. 15 komplett auf Bafög. Das ist es mir einfach nicht wert, solange das komplette System nicht ordentlich überarbeitet wird.
 
Also du bekommst Geld von anderen Bürgern und regst dich auf das du denen sagen musst wies bei dir finanziell so aussieht?

Ich hab keine Erfahrung mit Bafög im speziellen, in Ö ist die Studienbeihilfe etwas einfacher geregelt habe ich das Gefühl. Aber du musst natürlich trotzdem offenlegen was deine Eltern verdienen, ist ja logisch.

Und ein Auto _braucht_ man nicht. Entweder man wohnt zuhause und muss pendeln, dann bezahl ich 300€ fürs Auto (wenns keine vernünftige öffentliche Verbindung gibt). Oder ich zieh in ein Studentenheim dann bezahl ich 300€ fürs Studentenheim.
 
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Versuch mal in München ins Studentenwohnheim zu kommen :d
Aber ich finds richtig das man die komplette finanzielle Situation offen legen muss, ich mein man kann ich einfach jedem und seinem Hund Geld in den Rachen werfen.
Nur wer wie viel bekommt ist imho etwas willkürlich...
 
Und ein Auto _braucht_ man nicht. Entweder man wohnt zuhause und muss pendeln, dann bezahl ich 300€ fürs Auto (wenns keine vernünftige öffentliche Verbindung gibt). Oder ich zieh in ein Studentenheim dann bezahl ich 300€ fürs Studentenheim.
Viel Spaß Studium + Werkstudentenjob (inkl. Außendienst im Job selbst) ohne Auto zu packen. Mach das mal ohne und behaupte danach immer noch, dass man kein Auto braucht. Wahrscheinlich wirst du ohne Auto den Job gar nicht erst bekommen.
 
Dann sucht man sich eine Werkstudentenstelle wo man ohne Auto hinkommt?

Du machst das ja anscheinend weil die Stelle irgendwelche Vorzüge hat - ich tippe mal die Bezahlung?
Dann finanzierst du das Auto mit der Stelle.

Im BaFög ist nicht berücksichtigt ein Auto zu finanzieren. zu Recht !

Zudem kann ich mir schwer vorstellen, dass Firmen bei Werksstudenten ein Auto voraussetzen. Das sind eventuell vereinzelte Arbeitgeber die den Schuss nicht gehört haben..

Leider wird genau der Fall bei mir auftreten. Ich wohne noch zu Hause, nur mein Vater arbeitet. Er verdient eher durchschnittlich. Und trotzdem bekomme ich nur 264€! Die Hälfte als Darlehen versteht sich. Diese Summe ist ein Witz. Davon könnte ich im Monat nicht mal mein Auto unterhalten.
Gleichzeitig muss ich für diese lächerlich geringe Summe mich quasi nackt vor denen ausziehen und mein komplettes Leben offenbaren (vor allem die finanzielle Situation der kompletten Familie usw.). Zudem werde ich eben stark eingeschränkt was den Verdienst in meinem Werkstudentenjob betrifft und meine Ersparnisse.

Genau deswegen verzichte ich für den nächsten Zeitraum ab Sep. 15 komplett auf Bafög. Das ist es mir einfach nicht wert, solange das komplette System nicht ordentlich überarbeitet wird.

So Schlimm kann es dir garnicht gehen.

Wenn man dir BaFög bewilligt ist das quasi geschenkt - du hast dafür an anderer Stelle keine finanziellen Einbußen.
Wenn du freiwillig drauf verzichtest, nur weil dir das System nicht passt, dann kann es bei dir finanziell so mies nicht aussehen.

Andersherum, um jetzt mal auf den Quote zu kommen, du wohnst zuhause, hast keine Miete und leistest dir den Luxus eines Autos und beschwerst dich dann, dass man dir nicht vorn und hinten Geld zuschustert ? Essen bezahlen vermutlich deine Eltern, Internet und Nebenkosten zahlen die ebenfalls ? was zahlst du noch neben dem Auto ? Handyvertrag und fertig?

Dass ein zunehmender Verdienst sich negativ im BaFög niederschlägt ist verständlich. Es geht beim BaFög nicht darum einem Studenten ein Leben wie Gott in Frankreich zu ermöglichen, damit man sich allen erdenklichen Luxus leisten kann.
Es geht darum, Grundbedürfnisse zu sichern.

ein Komilitone von mir bekommt von seinen Eltern garnichts, weil die keinen Cent übrig haben. Ginge es nach denen würde er nicht studieren weil die sich das schlichtweg nicht leisten können. Der bekommt BaFög und kann sich damit das Studium überhaupt erst leisten ! Also komm mal ein wenig von deinem hohen Ross runter bitte..
 
Viel Spaß Studium + Werkstudentenjob (inkl. Außendienst im Job selbst) ohne Auto zu packen. Mach das mal ohne und behaupte danach immer noch, dass man kein Auto braucht. Wahrscheinlich wirst du ohne Auto den Job gar nicht erst bekommen.

Dann such dir einen anderen Job? Als ich mir meinen Hiwi-Job gesucht habe musste ich auch in Fahrrad Reichweite bleiben. Wenn ich zu einem Kunden muss oder eine Besorgung machen muss nehme ich dafür wie jeder andere MA in der Firma einen der Dienstwagen und fertig ist die Kiste. Und das ist jetzt nicht die Mordsausnahme - ist eine Firma mit ca. 500 MA, von denen ca. 190 Studenten / Hiwis sind (alles Teilzeitverträge mit 10h oder so, deshalb gibts von denen halt viele). Kenne das auch von vielen anderen so.

Was den Rest angeht: Du bekommst doch gar nicht mal so wenig Bafög, wenn man bedenkt, dass du zu Hause wohnst, da liegt der Höchstsatz ja nur knapp über 400€.

Und ansonsten: Studienjahre sind Lehrjahre, keine Herrenjahre. Da muss man dann schonmal zurückstecken, aber nur, weil du halt vorher mehr Geld hattest, sehe ich nicht, weshalb der Steuerzahler dir jetzt einen für Studenten nicht notwendigen Luxus finanzieren sollte. Ist ja deine freie Entscheidung zu studieren, also musst du auch mit der Folge leben, in der Zeit weniger Geld zu haben. Kannst ja auch arbeiten gehen mit der Ausbildung die du schon hast.

Bafög ist dafür da, dir in jedem Fall ein Studium zu ermöglichen, wenn du es sonst gar nicht stemmen kannst. Es soll nicht zur Finanzierung von über die Grundsicherung hinaus (die du ja offenbar schon durch deine Eltern hast) hinaus gehenden Luxusgütern (Luxus bezogen auf Studenten) wie Auto etc. dienen.

Das man dem Bafög Amt die finanzielle Lage offen legen muss ist nur richtig. Wie soll sonst festgestellt werden, wer bedürftig ist und wer nicht?

Aber das du 260€ als "lächerlich gering" bezeichnest zeigt mir, dass du keine Ahnung vom Leben vieler Studenten hast. Für die wären 260€ jeden Monat ein unvorstellbarer Geldregen, in meinen ersten 3 Semestern wären es 50% meines monatlich verfügbaren Geldes gewesen.
 
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Aber das du 260€ als "lächerlich gering" bezeichnest zeigt mir, dass du keine Ahnung vom Leben vieler Studenten hast. Für die wären 260€ jeden Monat ein unvorstellbarer Geldregen, in meinen ersten 3 Semestern wären es 50% meines monatlich verfügbaren Geldes gewesen.

Gleichzeitig muss ich für diese lächerlich geringe Summe mich quasi nackt vor denen ausziehen und mein komplettes Leben offenbaren (vor allem die finanzielle Situation der kompletten Familie usw.). Zudem werde ich eben stark eingeschränkt was den Verdienst in meinem Werkstudentenjob betrifft und meine Ersparnisse.
In Relation dazu gesehen halte ich 260€ für zu wenig! Das ist ein Unterschied.

Natürlich ist Bafög (zumindest die Hälfte davon) geschenktes Geld. Aber man bindet sich nunmal damit auch an gewisse Grenzen und Einschränkungen. Und ob man diese in Kauf nehmen möchte, das muss jeder selbst entscheiden.

Würde ich auswärts wohnen, würde ich mich z.B. ebenfalls ärgern - nicht darüber, dass es zu "wenig" Bafög gibt, sondern darüber, dass die Verdienstgrenzen zu gering angesetzt sind. Sämtliche Kosten steigen, und trotzdem "darf" ich nicht mehr Geld selbst dazu verdienen. Da muss man kein Mathe studiert haben, um sagen zu können: diese Rechnung geht irgendwann nicht mehr auf.

Ich wohne zwar zu Hause, was aber nicht heißt, dass ich keine Kosten trage, außer die durch mein Auto verursachten. Und finanziell schlecht geht es mir auch nicht, falls das so rübergekommen sein sollte. Auch ohne Bafög werde ich weiter studieren und weiter mein Auto nutzen.
Es ging mir ja nicht speziell um mich, sondern, allgemein gesprochen, um quasi alle Studenten.
Und ich fühle mich in meinen Aussagen bekräftigt, wenn jemand schreibt:
Es geht darum, Grundbedürfnisse zu sichern.
Denn es geht hier immerhin um die Ausbildung von Menschen, die irgendwann mal bestenfalls zur "Elite" gehören werden und dieses komplette soziale System, wozu auch Bafög gehört, dann selbst in Großteilen mit tragen werden.

Das heißt nicht, dass Studenten wie Götter in Frankreich führen sollen. Das ist einfach wenig zu starkes schwarz-weiß denken. Zwischen Grundbedürfnisse sichern und wie Götter in Frankreich leben besteht viel Spielraum.
Und dabei geht es mir auch nicht mal unbedingt darum, die Bafög Sätze sofort und stark zu erhöhen, sondern Schwachinns-Reglungen wie das eigene Kfz dem Vermögen zuzurechnen, oder eine Verdienstgrenze von nur 4880€ zu setzen, zu überdenken.
 
So bindet man sich zumindest die Fachkräfte nicht ans Land :fresse:
Aber solange die Abwanderung niemand stört, ist das auch nicht weiter wichtig für die Politik.
 
Ich bin in Österreich nicht ganz im Thema drin, aber da sinds glaube ich 10.000€ die man für die Familienbeihilfe zuverdienen darf (Familienbeihilfe sind ~220€/Monat, das bekommt jeder bis 24-25). Für Studienbeihilfe sind es meine ich 8.000€.
Zur Berechnung der Studienbeihilfe gehts nur ums Einkommen der Eltern, die Grenze ist aber eher niedrig. Sobald ein Elternteil etwas mehr verdient (kann da jetzt keine Zahl nennen, ich tippe mal auf 2500 Brutto in die Richtung) bekommt man garnichts mehr. Wenn beide Vollzeit arbeiten hat man da meiner Meinung nach nie ein Chance drauf.

Vermögenswerte werden aber nicht abgefragt.

Studienbeihilfe geht von 0 bis ~650 Euro.
 
Würde ich auswärts wohnen, würde ich mich z.B. ebenfalls ärgern - nicht darüber, dass es zu "wenig" Bafög gibt, sondern darüber, dass die Verdienstgrenzen zu gering angesetzt sind. Sämtliche Kosten steigen, und trotzdem "darf" ich nicht mehr Geld selbst dazu verdienen. Da muss man kein Mathe studiert haben, um sagen zu können: diese Rechnung geht irgendwann nicht mehr auf.

Die Bafögsätze wären ja demnächst erhöht (2016 oder so?), ansonsten finde ich dass ca. 1000 € / Monat (600 aus Bafög und von Eltern, 400 Zuverdienst) aktuell gut ausreichen. Natürlich kann man diskutieren ob auch in München etc. pp., aber da gibt es afaik ja auch noch Sonderzuschläge für teure Wohnung etc..

Aber an den meisten Orten kommt man als Student mit 1000€ gut über den Monat - was für Kosten hat den der durchschnittliche Student? 300 - 400€ fürs Wohnen, 2-300 fürs Essen (dank Mensa und Vergünstigungen kommt man hier ja etwas günstiger durch als ein Arbeitnehmer), dann noch alle 6 Monate Semestergebühren. Da bleiben dann ca. 250 - 300€ jeden Monat für "den Rest" Klamotten, Sozialleben, Reparatur am Fahrrad und was so anfällt. Kommt denke ich sehr gut hin für den Großteil der Studenten.
 
Also ich bekomme Höchstsatz und kann nicht viel zurücklegen. :fresse:

Aber wer kann denn bitte dann etwas zurücklegen? Das ist ja eigentlich nur möglich, wenn die Kandidaten zu Hause wohnen und keine Ausgaben haben außer Studienmaterial und dann wilde Feierei - aber dafür braucht man einfach dann kein Bafög. Erschließt sich mir ehrlich nicht - für rund 250 - 300 Euro lässt sich auch keine WG und Rest finanzieren. :hmm:

Die von mir angesprochenen Kandidaten kriegen halt noch Kindergeld+bissel Taschengeld von den Eltern. Da würde das dann schon gehen.
Ich lebe derzeit von so 570€ im Monat, da relativ geringer Bafögsatz. Aber das geht schon voll klar. Ab nächsten Oktober gibts dann aber garnichts mehr...juhuu :d
 
Die Bafögsätze wären ja demnächst erhöht (2016 oder so?), ansonsten finde ich dass ca. 1000 € / Monat (600 aus Bafög und von Eltern, 400 Zuverdienst) aktuell gut ausreichen. Natürlich kann man diskutieren ob auch in München etc. pp., aber da gibt es afaik ja auch noch Sonderzuschläge für teure Wohnung etc..

Die 600€ kannst du ja auch nicht einfach pauschal nehmen. Das ist der absolute Höchstsatz. Da müssen die Eltern dann sehr wenig verdienen, wenn selbst mir schon knapp 160€ Bafög gekürzt werden.

Ich würde inkl. Wohngeld für nicht bei Eltern lebende Studenten ca. 450€ bekommen. Und dann bleibt von 850€ pro Monat nach deiner Rechnung 100-150€ übrig. Davon dann den "Rest" zu finanzieren, wird nicht einfach. Ein Auto wäre auf keinen Fall drin.
Natürlich kann man es schaffen, es gehen ja auch genug Studenten diesen Weg. Finds nur etwas arm, dass es manchen Hartz4-Empfängern in Deutschland besser geht, als einigen Studenten.
 
Ähm ja, den Rest zu den 600 sollen ja auch deine Eltern ja aufstocken, so wird das ja gerechnet. Die rechnen aus, wie viel die Eltern nach Abzug der Kosten (Steuern, Eigenbedarf etc.) übrig haben, und wenn das weniger als der Bafög-Höchstsatz ist, wird die Differenz aufgestockt.

Ich schrieb ja auch "aus Bafög und von Eltern". Wenn mans hart mag, kann man das sogar einklagen, wobei mir natürlich klar ist, dass die wenigsten mal eben so ihre Eltern verklagen.
 
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Klar, aber nur weil manche leider Eltern haben, die das Geld lieber selbst ausgeben als das Kind zu unterstützen, kann der Staat ja nicht pauschal allen Studenten den Höchstsatz geben.
 
Die 600€ kannst du ja auch nicht einfach pauschal nehmen. Das ist der absolute Höchstsatz. Da müssen die Eltern dann sehr wenig verdienen, wenn selbst mir schon knapp 160€ Bafög gekürzt werden.

Ich würde inkl. Wohngeld für nicht bei Eltern lebende Studenten ca. 450€ bekommen. Und dann bleibt von 850€ pro Monat nach deiner Rechnung 100-150€ übrig. Davon dann den "Rest" zu finanzieren, wird nicht einfach. Ein Auto wäre auf keinen Fall drin.
Natürlich kann man es schaffen, es gehen ja auch genug Studenten diesen Weg. Finds nur etwas arm, dass es manchen Hartz4-Empfängern in Deutschland besser geht, als einigen Studenten.

Das glaub mal, dass die in hartzer sein Auto finanziert kriegt.
Das ist bei h4 ebenso wenig vorgesehen wie beim Bafög.

Sieh es einfach ein, mit dem Auto gönnst du dir einen für Studenten unüblichen Luxus. Damit brauchst du eine Beihilfe nicht zu rechtfertigen..
 
Ich hab bei Bafög von Anfang an in die Röhre gesehen: Eltern verdienen "zuviel". Bei 3 Kindern ist das aber leider Gottes nicht unglaublich viel ;)

Bei mir ist es daher für die Sicherung der Miete ein Studienkredit der KfW geworden. Bin mit 500€ im Monat eingestiegen, hab davon auch die ersten 3 Monate "gelebt". Darf man halt nicht jeder Zahnmedizinerin einen ausgeben :d Dann 400€ Job bekommen, jedes Wochenende 14h LKWs waschen. Dafür konnte ich in den Prüfungsphasen 4 Wochen Pause machen und meine "Überstunden" wurden ausgezahlt. In der Zeit hab ich (in Aachen) auch von 650€ sehr gut gelebt (250 WG Zimmer, ca 250€ Essen & Leben). Muss man halt bei Klamotten kaufen wenn der Preis stimmt und nicht wenn die Not da ist.

Mittlerweile wohn ich mit meiner Freundin in Westfalen, studiere, bin dazu aber selbstständig im Bereich EDV. Zeitaufwand ist nicht größer als bei einem 400€ Job, die Bezahlung aber ;) In der Summe hab ich 800€ im Monat, damit kann ich gut die Bude+Auto+Leben finanzieren.

Prinzipiell kann ich den Schritt übrigens vielen Studenten nur empfehlen, gerade als Alternative zum 400€ Job. Wenn da jmd Interesse hat kann ich da auch mal was zu schreiben.
 
Ich hätte mal gerne von ein paar Leuten ihren Senf zu einer Frage:

Ich studiere in Teilzeit an der Fernuni Hagen neben meiner Industriekaufmann Ausbildung.

Was seht ihr in meinem Fall als wichtiger an? Gute Noten und alle Klausuren bestehen oder möglichst schnell den Bachelor?
 
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