Deinen gesetzlichen Urlaub gegenüber deinem Arbeitgeber hast du ja trotzdem. Nur nutzt du diesen dann eben z.B. um auf Prüfungen zu lernen etc. wie eben jetzt dann auch die anfangenden Weihnachtsfeiertage, wenn du direkt Anfang Januar Prüfungen schreibst.
Semesterferien von seiten der Hochschule hast du auch normal, nur in diesen arbeitest du (Lebensunterhalt und Studium will ja bezahlt werden) und bereitest dich auf das nächste Semester vor.
Ähm ja ok, ich arbeite nebenher noch. Aber das ist wirklich neben Uni, ich arbeite nie irgendwie 5 Wochen Vollzeit vor oder so.
Was du so nett "Semesterferien" nennst, heißt bei uns "vorlesungsfreie Zeit" und ist genau das. Da kommen dann Klausuren + Praktika, nix mit frei etc, volles Uniprogramm, meist verbringe ich in dieser Zeit mehr Zeit in der Uni als während der Vorlesungsphase. Nächste Semesterferien bekommen wir z.B. extra eine besonders Kurz geblockte Klausurphase, damit das Praktikum nicht länger als 1 Woche in die nächste Vorlesungszeit hineinragt. Wenn man viel Glück mit der Verteilung der Versuche im Praktikum hat, hat man maximal 6 Tage frei.
Zur Belegung natürlich müssen Hörsäle etc. frei sein und es müssen allerlei Kurse passend gelegt werden.
Nur ist eine Woche wo du weißt, du hast z.B. Montag und Dienstag von morgens bis abends Vorlesung und nicht verteilt auf die komplette Woche eine viel effizienter gestaltete Woche. Bei "Gruppen" die dann z.B. auch nur ~30 Erwachsene umfassen, lässt sich der Stoff auch bei weitem schneller durchbringen (kein Hörsaal mit zum Teil x hundert Leuten oder "Kindern" die meinen Lärm machen zu müssen). Wenn dann auch noch die "Umgebung" in Form von Modernen Räumen etc. gegeben ist, ist das wohl die vorzuziehende "Lernumgebung".
a) Klar ist es effizienter, wenn ich alles für die Uni an zwei Tagen hab. Aber eben weil die Blockung an einer großen Uni komplizierter ist als ein Bahnfahrplan, geht das halt nicht.
b) Kleine Gruppen schön und gut, aber wenn der Studiengang wie bei mir nunmal 150 Leute hat, sollen dann alle Vorlesungen 5 mal gehalten werden? Kostenexplosion ahoi, fünf mal so viel Lehrpersonal nötig.
c) Ob da lärmende Kinder sitzen hängt schwer vom Studiengang ab. Klar, wenn ich in eine Maschi Vorlesung gehe und mir erstmal die Papierflieger um den Kopf fliegen, frag ich mich auch was da abgeht. Bei mir ist es aber meist wirklich leise und der Prof kann problemlos 90min Stoff vortragen. Das geht fast flotter als in Kleingruppen, weil bei 150 Leuten auch keine Diskussionsrunde entsteht.
Moderne Räume sind natürlich immer schön, aber kein Muss. Bei uns gibts in jedem Raum einen Beamer, in Hörsäalen auch mal 2 oder 3. Aber ob das hilft, ist auch vom Fach abhängig, z.B. die Theoretiker reißen sich immer um die paar Hörsäale mit 9 guten alten Kreidetafeln, weil sie da massig Platz haben, um Rechnungen schön zu entwickeln. Da will keiner Tablet, Beamer und Modernität.