Dobrowolski
Neuling
- Mitglied seit
- 13.07.2011
- Beiträge
- 29
+1
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: this_feature_currently_requires_accessing_site_using_safari
So ist es aber. Ich habe vor Studium eine Ausbildung gemacht, fahre deswegen ein Auto (Wert ca. 3000€). Geld für Semesterbeiträge, Versicherung, Kfz-Steuer, etc. lege ich zur Seite, sobald ich es angespart habe. Da sind 5000€ sehr schnell zusammen. Und nur weil ich vor Studium eine Ausbildung gemacht habe, bin ich nun nicht so wohlhabend, dass ich nicht aufs Bafög angewiesen wäre. Bekomme ich es nicht, muss ich mehr arbeiten --> bedeutet, ich kann weniger Fokus aufs Studium selbst legen.Und mal ehrlich: Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man dringend auf Bafög angewiesen ist, wenn man als Student ein Auto für über 30k€ hat, oder mehr als 5k€ Erspartes, von Taschengeld und Zeitung austragen kommt sowas nicht so schnell zusammen.
Viel Spaß Studium + Werkstudentenjob (inkl. Außendienst im Job selbst) ohne Auto zu packen. Mach das mal ohne und behaupte danach immer noch, dass man kein Auto braucht. Wahrscheinlich wirst du ohne Auto den Job gar nicht erst bekommen.Und ein Auto _braucht_ man nicht. Entweder man wohnt zuhause und muss pendeln, dann bezahl ich 300€ fürs Auto (wenns keine vernünftige öffentliche Verbindung gibt). Oder ich zieh in ein Studentenheim dann bezahl ich 300€ fürs Studentenheim.
Leider wird genau der Fall bei mir auftreten. Ich wohne noch zu Hause, nur mein Vater arbeitet. Er verdient eher durchschnittlich. Und trotzdem bekomme ich nur 264€! Die Hälfte als Darlehen versteht sich. Diese Summe ist ein Witz. Davon könnte ich im Monat nicht mal mein Auto unterhalten.
Gleichzeitig muss ich für diese lächerlich geringe Summe mich quasi nackt vor denen ausziehen und mein komplettes Leben offenbaren (vor allem die finanzielle Situation der kompletten Familie usw.). Zudem werde ich eben stark eingeschränkt was den Verdienst in meinem Werkstudentenjob betrifft und meine Ersparnisse.
Genau deswegen verzichte ich für den nächsten Zeitraum ab Sep. 15 komplett auf Bafög. Das ist es mir einfach nicht wert, solange das komplette System nicht ordentlich überarbeitet wird.
Viel Spaß Studium + Werkstudentenjob (inkl. Außendienst im Job selbst) ohne Auto zu packen. Mach das mal ohne und behaupte danach immer noch, dass man kein Auto braucht. Wahrscheinlich wirst du ohne Auto den Job gar nicht erst bekommen.
Aber das du 260€ als "lächerlich gering" bezeichnest zeigt mir, dass du keine Ahnung vom Leben vieler Studenten hast. Für die wären 260€ jeden Monat ein unvorstellbarer Geldregen, in meinen ersten 3 Semestern wären es 50% meines monatlich verfügbaren Geldes gewesen.
In Relation dazu gesehen halte ich 260€ für zu wenig! Das ist ein Unterschied.Gleichzeitig muss ich für diese lächerlich geringe Summe mich quasi nackt vor denen ausziehen und mein komplettes Leben offenbaren (vor allem die finanzielle Situation der kompletten Familie usw.). Zudem werde ich eben stark eingeschränkt was den Verdienst in meinem Werkstudentenjob betrifft und meine Ersparnisse.
Denn es geht hier immerhin um die Ausbildung von Menschen, die irgendwann mal bestenfalls zur "Elite" gehören werden und dieses komplette soziale System, wozu auch Bafög gehört, dann selbst in Großteilen mit tragen werden.Es geht darum, Grundbedürfnisse zu sichern.
Würde ich auswärts wohnen, würde ich mich z.B. ebenfalls ärgern - nicht darüber, dass es zu "wenig" Bafög gibt, sondern darüber, dass die Verdienstgrenzen zu gering angesetzt sind. Sämtliche Kosten steigen, und trotzdem "darf" ich nicht mehr Geld selbst dazu verdienen. Da muss man kein Mathe studiert haben, um sagen zu können: diese Rechnung geht irgendwann nicht mehr auf.
Also ich bekomme Höchstsatz und kann nicht viel zurücklegen.
Aber wer kann denn bitte dann etwas zurücklegen? Das ist ja eigentlich nur möglich, wenn die Kandidaten zu Hause wohnen und keine Ausgaben haben außer Studienmaterial und dann wilde Feierei - aber dafür braucht man einfach dann kein Bafög. Erschließt sich mir ehrlich nicht - für rund 250 - 300 Euro lässt sich auch keine WG und Rest finanzieren.
Die Bafögsätze wären ja demnächst erhöht (2016 oder so?), ansonsten finde ich dass ca. 1000 € / Monat (600 aus Bafög und von Eltern, 400 Zuverdienst) aktuell gut ausreichen. Natürlich kann man diskutieren ob auch in München etc. pp., aber da gibt es afaik ja auch noch Sonderzuschläge für teure Wohnung etc..
Die 600€ kannst du ja auch nicht einfach pauschal nehmen. Das ist der absolute Höchstsatz. Da müssen die Eltern dann sehr wenig verdienen, wenn selbst mir schon knapp 160€ Bafög gekürzt werden.
Ich würde inkl. Wohngeld für nicht bei Eltern lebende Studenten ca. 450€ bekommen. Und dann bleibt von 850€ pro Monat nach deiner Rechnung 100-150€ übrig. Davon dann den "Rest" zu finanzieren, wird nicht einfach. Ein Auto wäre auf keinen Fall drin.
Natürlich kann man es schaffen, es gehen ja auch genug Studenten diesen Weg. Finds nur etwas arm, dass es manchen Hartz4-Empfängern in Deutschland besser geht, als einigen Studenten.
Wirst du nach der Ausbildung übernommen? Willst du erstmal da bleiben und Ergibt sich später in deinem Unternehmen eine schnelle Aufstiegsmoglichkeit durch den Abschluss? Dann würde ich das höher bewerten.
Nachher zählt eh nur noch Arbeitserfahrung. Da guckt keine sau mehr auf Noten.
Wenn die Noten richtig mies sind, dann landet man aber ganz schnell mal in der Vorauswahl derer, die man gar nicht erst einlädt. Ich würde die 2 Fehlversuche eher wiederholen. Bei einem Fernstudium neben dem Job schaut doch keiner auf die Regelstudienzeit und ich kenne auch keinen, der das innerhalb kurzer Zeit absolviert.
Wenn die Noten richtig mies sind, dann landet man aber ganz schnell mal in der Vorauswahl derer, die man gar nicht erst einlädt. Ich würde die 2 Fehlversuche eher wiederholen. Bei einem Fernstudium neben dem Job schaut doch keiner auf die Regelstudienzeit und ich kenne auch keinen, der das innerhalb kurzer Zeit absolviert.