[Sammelthread] Studenten unter sich

Ein Prof bei mir hat auch immer zu lange klausuren gestellt. Seine aussage dazu: "Leistung ist Arbeit pro Zeit" (physikalisch gesehen hat er ja recht :fresse:), deshalb müssten klausuren zu knapp gestellt sein, damit die note auch die leistung wiederspiegelt.
 
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Naja sowas kenne ich nur aus unteren SEmestern Bachelor.. Da gehts einfach um Masse, Wissensabfrage und Sieben.

Habe letztes Semester einfach aus Interesse ein Modul im Bachelor Energiewirtschaft belegt (bin im Master und bei uns wurde kein Modul angeboten was mir passend schien). Simples Bulimielernen, 80 Punkte für ne 1,0 erforderlich, 90 Minuten Zeit und quasi drei Aufgaben a 30 Punkte.
Erst ganz viel Wissensabfrage und dann Textaufgaben aufbauend auf den Antworten..

Heisst, erstmal auswendig wissen wieviel t Kohle jedes Jahr aus Kolumbien importiert wird, dann den Börsenpreis parat haben, dann die Anteile der Kohle am Strommix, wieviel von der Energie ins Gewerbe geht, und dann ausrechnen wieviel t Kohle man einsparen könnte wenn das Gewerbe seinen Verbrauch um 10% reduziert :fresse:

Letzte Aufgabe war die Auslegung eines Kraftwerkspark mit Amortisationsrechnung nach merit-order.. das war angenehm.
 
Wenn bei euch in der SPO kein Multiple Choice Teil hinterlegt ist (heißt manchmal auch Klausuren mit Antwort-Wahl Verfahren) dann ab zum PA und das ansprechen. Zitat eines unserer Profs bevor bei uns es in der SPO war: Wenn ihr denkt dass eure Note zu schlecht ist, einfach das ganze mal ansprechen. Viele wissen gar nicht, dass jede Art von Fragen explizit in der SPO hinterlegt sein muss und vorallem das wie.
 
Im Bachelor war das echt spaßig, die absolute Krönung war eine 300P-Klausur, bei der 80P eine 1,0 waren. Aber da einem das ja niemand vorher sagt, ist das ganz schön stressig. Im Master war das dann schon deutlich anders.
 
Ich hab heute nen Anruf von nem Headhunter bekommen, für einen Job als Entwicklungsingenieur bei einem "international tätigen Automobilzulieferer in Wolfsburg". Meinen Master mach ich voraussichtlich nächsten Monat klar, deswegen interessierte mich das schon... jetzt hat die mich gefragt was denn so meine Gehaltsvorstellungen wären. Ich hab mal einfach mit "55000" geantwortet, von wegen erst mal hoch ansetzen, runter geht's immer. Und die fragte direkt nach ob da denn schon "Extras mit drin wären". Ich war erst mal etwas weggeflasht, mir kam die Tonlage ein bisschen wie "Wie, mehr nicht?" vor. Ich hab dann aber noch schnell den Qualifier 35h-Woche hinterhergeschoben... und bei 40h entsprechend mehr.

War das jetzt zu wenig? :fresse:

Was kann man denn so als Software-Entwickler mit E-Technik Master und schon ein bisschen Erfahrung in der Automobilindustrie verlangen? Sollte es zu nem Bewerbungsgespräch kommen will ich mich jetzt nicht unter Wert verkaufen. ^^;
 
Wenn bei euch in der SPO kein Multiple Choice Teil hinterlegt ist (heißt manchmal auch Klausuren mit Antwort-Wahl Verfahren) dann ab zum PA und das ansprechen. Zitat eines unserer Profs bevor bei uns es in der SPO war: Wenn ihr denkt dass eure Note zu schlecht ist, einfach das ganze mal ansprechen. Viele wissen gar nicht, dass jede Art von Fragen explizit in der SPO hinterlegt sein muss und vorallem das wie.

Bei uns steht außer Art und Länge gar nichts zu Prüfungen in der PO. Ich glaube auch nicht, dass das sonst irgendwo steht.
 
Ich fand ja MC-Aufgaben immer am schlimmsten. Reine MC-Klausuren gab es auch nicht, ist in Mathematik auch nicht so sinnvoll. Da gab es dann auch nur innerhalb der Aufgabe Minuspunkte. Die Aufgaben waren dann eher so gestellt, dass man statt eines 5 Zeilen Beweises eher nur einen 2-3 Zeilen Beweis hätte machen müssen. Also, mit reinem Auswendiglernen kam man nicht weit. Und da ich gerne mal eine Teilaufgabe geraten habe, waren Minuspunkte entsprechend hart.
-> Nach meiner letzten schriftlichen Prüfung im Bachelor wurde die Prüfungsordnung natürlich so angepasst, dass Minuspunkte generell nicht erlaubt sind, sodass MC Aufgaben obsolet wurden. :fresse: Naja, jetzt im Master habe ich eh nur noch mündliche Prüfungen.

Bei uns war es übrigens auch eher üblich die (schriftlichen) Klausuren schwerer zu machen, als überhaupt "realistisch" machbar (nicht quantitativ, sondern qualitativ). Diese wurden dann aber auch in der Regel geshiftet (ein Extrembeispiel 60% 1.0, 10% 4.0). Das liegt aber eher daran, dass die Dozenten die entsprechende Elite aussortieren möchte. Also, Leute, die dann vielleicht 80% - 90% schaffen.
 
@ Bewerbung bei international tätigem Automobilentwickler: 55€ k All In ist wenig bei Master. Du musst bedenken 13,5 Gehälter plus Prämie. Sind z.B. knappe 60k plus Prämie.

@ Moo Rhy:
§ 10b Klausurarbeiten mithilfe des Antwort-Wahl-Verfahrens
(1) Prüfungen mithilfe des Antwort-Wahl-Verfahrens sind bei Klausurarbeiten zulässig, bei Prüfungsleistungen im Hauptstudium darf der Anteil solcher Aufgaben nicht 25% bzw. im Grundstudium nicht 50 % des Klausurumfangs überschreiten.
(2) Bei der Aufstellung der Prüfungsaufgaben ist festzulegen, welche Antworten als zutreffend anerkannt werden. Bei Einfach-Auswahlaufgaben wird jeder Aufgabe die Bewertungszahl 1 zugeordnet, wenn genau die vorgesehene Antwort gegeben wurde. Die Bewertungszahl 0 wird vergeben, wenn eine andere Antwort, mehrere Antworten oder gar keine Antwort gegeben wurde. Bei Mehrfach-Auswahlaufgaben wird jeder Aufgabe die Bewertungszahl 1 zugeordnet, wenn genau die vorgesehenen Antworten gegeben wurden. Die Bewertungszahl 0 wird vergeben, wenn die Antworten des Prüflings von den vorgesehenen Antworten abweichen. Die Bewertungsregeln werden mit der Aufgabenstellung bekannt gegeben.
(3) Bemerkungen und Texte des Prüflings, bei denen die Aufgaben diskutiert und Antwortalternativen in Frage gestellt oder als teilweise richtig und teilweise falsch bezeichnet werden, können bei der Bewertung von Antwort-Auswahlaufgaben grundsätzlich nicht berücksichtigt werden.
(4) Jede Aufgabe kann einen Gewichtungsfaktor erhalten, mit dem die Bewertungszahl vor der Berechnung der Gesamtpunktesumme multipliziert wird. Der Gewichtungsfaktor einer Aufgabe sowie die maximal erreichbare Punktzahl aller Prüfungsteile des Antwort-Wahl-Verfahrens und die zum Bestehen aller Prüfungsteile des Antwort-Wahl-Verfahrens erforderliche Mindestpunktzahl sind auszuweisen.
(5) Stellt sich nach Durchführung der Prüfung heraus, dass einzelne Antwort-Auswahlaufgaben fehlerhaft sind, sind diese bei der Berechnung der Gesamtpunktesumme nicht zu berücksichtigen. Das Zuordnungsschema von Punktzahl zu Notenwert ist entsprechend zu korrigieren.
 
55/60k als Einsteiger sind doch nicht wenig? In welchen Verhältnissen denkst du denn?

Die Frage ist ja wie viel Erfahrung steckt denn hinter der Aussage "Bisschen Erfahrung in der Automobilindustrie". Real fünf Jahre Berufserfahrung, paar Praktikas gemacht oder mal als HiWi paar Euronen dazu verdient? Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt wenn es um das Gehalt geht
 
1,5 Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter, aber mit Relevanz für die Stelle (und war nicht "ein paar Euronen sondern ne 50% Stelle... letzte halbe Jahr sogar 75%). Und mittlerweile 9 Monate bei nem Automobilzulieferer, 4 als Werkstudent, 5 in Vollzeit als Masterand, ebenfalls mit Relevanz für die Stelle.

60k kommen mir allerdings auch etwas krass vor. ^^;

Ich kenn keinen Kommilitonen der das kriegt. Diejenigen, die hier in der hessischen Provinz geblieben sind, haben maximal 42,5k. Ich kenn noch einen, der jetzt bei einem Audi-Zulieferer in Bayern ist (auch mit Master), 55k. Und halt meine aktuelle Firma bei der ich Masterthesis schreibe, die zahlen Tarif IG-Metall BW was auch bei 55k~ landet.
 
Zuletzt bearbeitet:
42,5k ist ja schon eher wenig, die bekommt man ja auch als WiMA. Zumindest mit einer vollen Stelle.
 
Jo. Und nach nem Jahr rutscht man in Stufe 2 und landet bei 47.
 
Klar. Ü.A. :d

Gehaltsrechner Öffentlicher Dienst ^^

Für'n ÖD nicht schlecht. Ich mein, ich hab ja jetzt sowohl im ÖD wie auch in der Industrie gearbeitet. Und ÖD ist SO dermaßen gechillter, das kann man einfach nicht beschreiben. Für das was man leisten muss ist das Gehalt Oberklasse. ^^
 
Wo bist du? Neues Bundesland? ;)
 
1,5 Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter, aber mit Relevanz für die Stelle (und war nicht "ein paar Euronen sondern ne 50% Stelle... letzte halbe Jahr sogar 75%).
Teilzeitmaster dann oder? Vollzeitstudium kann ja nicht bei ner 75% Stelle.

Die Gehälter für vergleichsweise chilliges arbeiten im öD kann ich bestätigen. Habe aktuell keinen Kollegen der weniger als A14 bekommt. Die meisten sind bei A15 und einige B x (Abteilungsleiter, Referatsleiter usw).
Hab da jetzt schon mal meinen Fuß in der Tür und bin im Sommer auch mit meinem Master durch, aber stellen müssen trotzdem erstmal offiziell ausgeschrieben werden. Zumindest zur Mitte des Jahres sollen neue Stellen entstehen.
 
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So quasi Teilzeit... 4 Semester für nen 3-Semeter Master werd ich gebraucht haben.
 
Wie seht ihr eigentlich Danksagungen? Manche meinen ja, sie seien essentieller Bestandteil einer Masterarbeit, andere halten überhaupt nichts davon. Und wie ernsthaft muss die so geschrieben sein? Bierernst oder humorvoll bis albern? Intuitiv würde ich ja sagen, dass die dem Rest von der Ernsthaftigkeit her angemessen sein sollte, aber das ist ja auch öde :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde sowas in einer Dissertation schreiben, in einer MA finde ich es affig. Liest eh kein Schwein.
 
Jupp. Ehrlich gesagt sehe ich das so ähnlich. Andererseits habe ich das mittlerweile sogar schon in Bachelorarbeiten gesehen und bin dabei fast aus allen Wolken gefallen :fresse:
Hintergrund ist, dass ich selbst in einer Danksagung erwähnt wurde und irgendwie ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich sie weglasse :fresse:²
 
Ich erwähne Leute ja nicht automatisch in Danksagungen, weil die mich auch erwähnt haben.

Ich werds in meiner Masterarbeit nicht machen. Hatte es in der BA auch nicht. Ganz ehrlich, ne MA geht über ein paar Wochen und hat bei manchen den doppelten Umfang einer Hausarbeit. Da muss man jetzt keine besonderen sozialen Forderungen an das persönliche Umfeld stellen oder irgendwie besondere seelische Unterstützung einfordern.

Sonst müsste ich in ja in jeder Klausurphase erstmal die Klausuren mit ner Danksagung beginnen :fresse:
 
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@ Sayer Schau dir bitte die Tarifgruppen für Absolventen an und dann sag nochmal es wäre nicht wenig. Wenn man von einem IG-Metall gebundenen Konzern angerufen wird (sei es direkt oder über Headhunter) gleich mal Tariflohn fordern, wenn nicht sogar etwas höher. Außerdem hab ich nur gesagt wenig im Zusammenhang mit IG-Metall und Master. Bei anderen Unternehmen die nicht Tarifgebunden sind sieht es anders aus.
 
Ich erwähne Leute ja nicht automatisch in Danksagungen, weil die mich auch erwähnt haben.

Ich werds in meiner Masterarbeit nicht machen. Hatte es in der BA auch nicht. Ganz ehrlich, ne MA geht über ein paar Wochen und hat bei manchen den doppelten Umfang einer Hausarbeit. Da muss man jetzt keine besonderen sozialen Forderungen an das persönliche Umfeld stellen oder irgendwie besondere seelische Unterstützung einfordern.

Sonst müsste ich in ja in jeder Klausurphase erstmal die Klausuren mit ner Danksagung beginnen :fresse:

Ich weiß ja nicht, was ihr für Masterarbeiten habt, aber meine ging über ein halbes Jahr, war eine Menge Arbeit und hat um die 120 Seiten, Anhang abgezogen.
 
In meiner PO stehen mind. 20.000 Wörter und 12 Wochen Bearbeitungszeit.

Ich habe gerade einen Praktikumsbericht verfasst mit etwa 5000 Wörtern, der hat grob 14 Seiten. Die MA wird also etwa auf 60 Seiten kommen.

Aber im Vergleich dazu:
Für die BA hatte ich auch 12 Wochen zeit und die hatte bei mir einen Umfang von etwa 70 Seiten ^^
 
Bei uns hat die DA dann 300 Seiten und mehr. Ich glaube aber, ich lasse die Danksagung echt weg. Mein Betreuer meinte, ich solle die nur reinbringen, wenn meine Familie da besonderen Wert drauf lege, aber da ich die überhaupt gar nicht erwähnt hätte... :d
 
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