[Sammelthread] Studenten unter sich

Also kürzlich erst ein Stellengesuch gesehen, wo die Deutsche Bank für einen Bereich der Vermögensverwaltung unter anderem als gesuchte Berufsgruppe "Physiker und Mathematiker" aufgeführt hat =)

Werden halt in einigen Branchen gern genommen, weil die Sachverhalte schnell analysieren und sich zügig hineinversetzen können.
 
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Wenn man sich so die Stufen ab Abteilungsleiter bei großen Industriekonzernen anschaut, hat 90 Prozent n Doktor. Warum das so ist wäre echt mal interessant zu wissen.

Die Frage ist ob man solch einen Job machen will und ob man einen Mentor findet, der einen dahin bringt. Titel hin oder her, auf dich allein gestellt wirst du in solchen Positionen niemals landen.
Werden halt in einigen Branchen gern genommen, weil die Sachverhalte schnell analysieren und sich zügig hineinversetzen können.
Sich vor Prozentrechnung und bruechen nicht nass zu machen ist bei Finanzkram wohl auch von Vorteil. Bei BWLern und Bankkaufleuten hoert es oft genug nach dem Dreisatz auf mit Mathe. Wer Bruchrechnung oder Prozentrechnung will muss dann halt promovierte Mathematiker/Physiker nehmen :fresse:
 
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Finanzmathematik ist so unglaublich trocken, ich glaub ich werd mich eher aufn Bereich Technik fokussieren richtung Modellierung/Optimierung/Simulation
 
Ich würde schon gerne promovieren, auch wenn bis dahin noch ne Menge Wasser den Rhein runterläuft.
Glaube trotzdem, dass man mit nem Dr.-Titel in den Ingenieurswissenschaften weiter kommt.
Guckt euch die Jungs an, Winterkorn, Hackenberg, Zetsche, Wiedeking, ...
Alles Ingenieure und alle promoviert.
 
Natürlich kommt man weiter mit Doktor, aber so karriere/geldgeil bin ich nicht, allein mit nem MA (vorrausgesetzt man studiert was vernünftiges) verdienste ja schon überdurchschnittlich, also allein wegerm Gehalt würd ichs nie machen.
Vorallem, klar, bei CEO's etc. rentiert sich das ganze, aber das sind ja dann doch relativ wenige. Wenn du vielleicht durch den Dr. Titel 1-2 Positionen überm Master landest, was ich für warscheinlicher halte, lohnen sich die 3-5 Jahre wirklich?

Promovieren ist imho nur sinnvoll wenn man in die Forschung will (abgesehen von Chemie usw.)
 
In einem Großkonzern gibt man aber in einer Position oberhalb von Abteilungsleiter (und manchmal schon da) sein Privatleben mehr oder minder auf. Sowas muss man schon machen wollen. Und für ganz oben braucht man sowieso mehr als 'ne Promotion... . Mit einem Dr. in Ingenieurwissenschaften hebt man sich auf jeden Fall ab, aber man muss sich die Frage stellen, ob es einem was bringt. Mir aus o.g. Gründen Null. Die Dr.-Ing. auf Arbeitsebene sind rar und die Führungspositionen haben keine Ing.-Tätigkeiten mehr,a uch wenn sie Dr.-Ing. sind.
 
Ich (als Mathematiker) würde nicht wegen des Titels promovieren (wollen). Zurzeit ziehe ich es, im ersten Mastersemester, zwar eher weniger in Betracht, aber letzten Endes kommt es dann auch aufs Projekt/Richtung an.
 
Ich muss ja zugeben, den Titel unbedingt haben zu wollen. Aus persönlichem Ehrgeiz, nicht um damit anzugeben. Ansonsten würde es mir immer wie eine Herausforderung vorkommen, vor der ich weggelaufen bin.
 
Ich habe aktuell einige Kollegen die Dr.-Ing. sind. Kommt halt auch drauf an ob ein Unternehmen solche Leute bevorzugt einstellt.
Ich arbeite über ein Unternehmen zusammen mit einem Ministerium direkt an der Schnittstelle wo es um erneuerbare Energien in NRW geht. Das ist teils eine Ebene mit Staatssekretären, Staatskanzlei und täglicher Kontakt mit dem zuständigen Minister. Da arbeiten sowohl im höheren Dienst des Ministeriums als auch von Forschungszentren und dem Unternehmen hauptsächlich promovierte.
 
wie sieht es eigendlich aus mit promotion in einem unternehmen? manche lehrstühle sollen es ja erlaube die Arbeit nicht an der Uni sondern in einem Unternehmen zu verrichten.
hat da jemand infos/erfahrungen zu?
 
wie sieht es eigendlich aus mit promotion in einem unternehmen? manche lehrstühle sollen es ja erlaube die Arbeit nicht an der Uni sondern in einem Unternehmen zu verrichten.
hat da jemand infos/erfahrungen zu?

Ich kann nur was zu Ingenieuren sagen. Prinzipiell geht es. Es gibt unterschiedliche Anstellungsmodelle von Stipendium bis richtiger Mitarbeiter. Es hat den Vorteil, dass du dich während der Promotion schon gut im Unternehmen vernetzen und dort Fuß fassen kannst. Im Idealfall darfst du Forschungsergebnisse aus dem Unternehmen veröffentlichen. Wenn dan nicht geht, wird es schwieriger. Manche dürfen sehr frei forschen, andere sind relativ eng ins Tagesschäft eingebunden. Tendenziell verdient man weniger als an der Uni und es kann schneller passieren, dass nach 3 Jahren das Geld aus ist.
 
Ich habe von einem, der ein Praktikum bei einer großen Firma gemacht, gehört, dass die Doktorandenstellen dort leer bleiben, weil sie niemand haben will. Die bekommen da ca. das brutto, was ich an der Uni netto bekomme und haben außerdem noch weniger Freiheiten, was ihre eigene Forschung angeht. Und ich werde ja schon nicht reich.
 
Die Firma ist das kleinere Problem an der ganzen Geschichte.

Ich habe meinen Bachelor praxisintegriert gemacht (sprich duales studium mit 3-monats-blöcken studium und arbeit im wechsel).
Habe nächsten Monat mein Kolloquium und bin B.Eng. (Mechatronik/Automatisierungstechnik)
Ich habe meine bisherige Firma und noch eine weitere, die beide möchten, dass ich während dem Master-Studium bei ihnen arbeite. Nach möglichkeit die Master-Arbeit im Betrieb schreibe und weiter bei ihnen Arbeite. Beide würden mich auch die Doktorarbeit bei ihnen machen lassen, solange ein Sperrvermerk rein kommt.

Das einzige was mich Sorgen macht, ist einen Lehrstuhl zu haben, der das erlaubt.

Für meinen Master stehen eigendlich nur 2 Optionen zur Verfügung:
Ingenieurinformatik in Ilmenau oder Computer Engineering (ehemals Ingenieurinformatik) in Paderborn
 
Es gibt schon genug mögliche Knackpunkte, wenn sich Prof und Firma schon von Projekten, Zeit vor der Berufung, ... kennen. Firma und Prof haben unterschiedliche Interessen, die beide unter einen Hut gebracht werden müssen. Kann sein, dass alles gut geht, aber es ist auf jeden Fall riskanter, dass es dort zu Reibungsverlusten kommen kann.

Für eine Promotion kenne ich es so, dass man Paper auf Konferenzen oder in Journals veröffentlicht. Der Inhalt ist damit öffentlich und das kann dann auch so in die Diss. Prinzipiell muss eine Diss öffentlich zugänglich sein. Wie hat die Firma sich das vorgestellt?
 
Der Sperrvermerk darf eben nicht die komplette Arbeit umfassen sondern muss gezielt auf Kapitel gelegt werden, die sich mit praktischen Gegebenheiten aus dem jeweiligen Unternehmen auseinandersetzen. Ein theoretischer Part braucht keinen Sperrvermerk.

Wir hatten das bei uns auch (duales Studium und nur Bachelorarbeit), dass Leute bzw. die jeweiligen Abteilungen/Projekte einfach pauschal ihre ganze Arbeit mit Sperrvermerken versiegeln wollten. Ist ja aber blödsinn wenn von 10 Kapiteln nur drei sich überhaupt mit dem spezifischen Projekt auseinandersetzen.
 
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Ich habe in meinem Bachelor-Studium 3 Projektarbeiten und die Bachelorarbeit geschrieben. Jede dieser Ausarbeitungen mit komplettem Sperrvermerk und der Erklärung, dass es darin um Firmeninternas geht.
Die vervielfältigung oder veröffentlichung ist ohne Zustimmung der Firma untersagt (ohne zeitliche Berenzung).
Hat auf jeden Fall den Vorteil, dass man sich an keiner Stelle der Arbeit darum gedanken machen muss, ob es nun interne Informationen sind oder nicht.

So weit ich weiss hatte die Doktorarbeit unserer "Studentencheffin" auch einen Sperrvermerk, aber vielleicht muss ich da noch mal genauer nachfragen.
 
Das liegt dann aber auch am betreuenden Prof.. Bei uns waren komplette Sperrvermerke ein Unding und die Profs haben auch klar gesagt, dass sie solche "Faulheit" nicht sehen wollen. Arbeiten mit kompletten Sperrvermerken wurden dann auch teilweise schlechter bewertet. Ich bin aber der Meinung, dass das der richtige Weg ist. Eine wissenschaftliche Arbeit kann nicht aus 100% firmeninternas bestehen
 
Im Gegensatz zu Bachelor- oder Masterarbeiten müssen Dissertationen veröffentlicht werden. Müsste eigentlich so in der Promotionsordnung stehen. Deshalb sehe ich dort Sperrvermerke kritischer.
 
Hat hier jemand zufällig ein gutes Skript für Dynamik (TM3), was er mir zur Verfügung stellen könnte?
Bei meinem Prof. versteh ich leider nix, deshalb brauch ich jetzt irgendwas, womit ich mir das möglichst selbst beibringen kann...
 
Hab mich am Ende dagegen entschieden. Fänd' den Titel geil, aber das ist mir 4 Jahre Stress nicht wert. Manchmal denk ich aber noch drüber nach, ob das die richtige Entscheidung war. :fresse: Viele Führungskräfte im Unternehmen haben einen Dr., aber so karrieregeil bin ich eigentlich nicht, dass ich da hinwill.

Mittlerweile ist auch das keine Garantie mehr für Karriere, auch wenn es sicherlich hilfreich ist.

Die Frage ist ob man solch einen Job machen will und ob man einen Mentor findet, der einen dahin bringt. Titel hin oder her, auf dich allein gestellt wirst du in solchen Positionen niemals landen.[...]

Das ist so und das wird sich auch nie ändern. Gerade in größeren Konzern braucht es einen Ziehvater. Es sei denn man hat irgendwas tolles erfunden, was es einem ermöglicht eine eigene Abteilung zu eröffnen und diese zu leiten. Das ist aber definitiv die Ausnahme.


Wie es schon mehrfach erwähnt wurde, es kommt ganz darauf an in welchem Bereich man sich befindet. In der freien Wirtschaft kann man auch ohne Promotion erfolgreich sein. Das wichtigste ist meiner Meinung nach Authentizität in Bezug auf seinen Beruf. Dementsprechend gut sind auch die eigene Motivation und die Ergebnisse die man dadurch liefert. Wenn ich Spaß an Forschung und Entwicklung habe, ist so eine Promotion ein "Nice-to-have". Die meisten promovierten Leute mit denen ich zu tun habe/hatte, den ist ihr Titel im Grunde wurscht. Ich kenne auch Leute die schreiben sich das noch nichtmal auf die Visitenkarte, weil sie das einfach nicht brauchen. Man muss sich auch überlegen, wieviel hochrangige Manager einfach einen Ehrentitel verliehen bekommen, nur weil sie irgendeiner Hochschule mal ein paar Euro gesponsert haben.

Ich schreibe meine Bachelorarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen, dass war aber keine Vorgabe von dem selbigen. Ich wollte aber etwas, mit dem die Leute im Unternehmen durchaus etwas anfangen können, oder was sich später vielleicht als nützlich erweist. Im Nachhinein ist das auch ganz okay gewesen, weil ich natürlich viele Freiheiten hatte. Andererseits stehe ich Abschlussarbeiten die in Verbindung mit einem Unternehmen geschrieben werden, immer kritisch gegenüber. Man befindet sich immer zwischen zwei Stühlen und man muss beide Parteien irgendwie zufriedenstellen. Diese Erfahrung haben mir auch mehrere Leute bestätigt. Ich rede natürlich lediglich für den wirtschaftlichen Bereich, im Bereich der reinen naturwissenschaften (Bio, Chemie, Physik) kann das natürlich anders aussehen. ;)


Na klar, jede Antwort ist willkommen :d
Ich schreib dir mal eine PN, ich verstehe das mit dem Maßstab nicht, weil im Layout kann ich auch zoomen etc. und dann verändert sich die Größe ja und es dürfte nicht mehr passen nehme ich an. Beim Plotten kann ich auch einen Maßstab einstellen, das verwirrt mich alles etwas.

Wenn du noch Hilfe brauchst, habe auch eine Recht gute Anleitung. ;)
 
Hat hier jemand zufällig ein gutes Skript für Dynamik (TM3), was er mir zur Verfügung stellen könnte?
Bei meinem Prof. versteh ich leider nix, deshalb brauch ich jetzt irgendwas, womit ich mir das möglichst selbst beibringen kann...

Gib mir mal deine Mail.
 
Ich komme mit dem Lernen einfach nicht mehr hinterher. Für diese Woche bin ich noch gut vorbereitet bzw. werde es sein. Aber nächste Woche stehen quasi 5 Klausuren an 4 Tagen an. Und davon drei Mega-Brocken, für die ich zwar auch schon etwas getan habe, aber mich überhaupt noch nicht richtig vorbereitet fühle. Stand jetzt würde ich da wohl überall durchfallen :p
Dieses Wochenende wird lustig...und leider wird das wohl nicht mal ausreichen, um dann alles wirklich zu beherrschen.
 
Drei Klausuren gehabt, einmal 1,0 und zweimal 1,3. Aufwand für alles zusammen grob gerechnet acht bis zehn Stunden. Soweit so gut.

Aber warum muss ich mich als Ingenieur mit Patent- und Arbeitsrecht auseinander setzen? Ich hasse es, auswendig lernen zu müssen und zu wissen, in welchem Paragraphen was wo steht. Zudem steht nächste Woche der einzige Hammer in dieser prüfungsperiode an, nämlich brennverfahren. Wenn ich das geschafft habe, dann wird das nächste Semester ein Spaziergang :banana:
 
Toll - ich habe noch 5 von 6 Prüfungen dieses Semster vor mir - davon 3 absolutes Auswendig lernen - wie mich das nervt...aber hab ich mir ja selbst eingebrockt, hätte ja das 2. Studium lassen können xD
 
Hab noch 5 bis zum B.Sc., davon 4 dieses Semester und eine mit Regelmäßg 75% druchfallquote. Bin auch schon am lernen (3 Wochen vorher), sowas kenn ich sonst garnicht von mir :/

Eine ist auch noch Recht (ist bei uns "Schlüsselqualifikation" mit BWL und wird daher ein Semester gemacht, das ist auch zu 95% auswendig lernen), da darf man so Überlebenswichtige Sachen lernen wie "Wo sitzt das Bundessozialgericht?"....

Naja, nach den Monaten gehts 3 Monate in die Praxisphase, danach die letzte Prüfung schreiben. Hab mit dem Prof klar gemacht das er sie in unter 24h korregiert und sofort einträgt, also hab ich 48h später die Zulassung zur Bachelorarbeit *hoff*

Im Endeffekt will ich gerne fertig werden, Studentenleben ist gut und schön, aber n paar Mark mehr dürfen es schon sein...
 
Ich schreib nächste Woche die ersten beiden, eine davon wird ein Selbstläufer, bei der anderen dachte ich, ich würde das nie bis dahin hinkriegen, aber nach jetzt etwa 8 Stunden lernen sehe ich wieder etwas Hoffnung :fresse:
Die anderen Klausuren dann erst im März, ist noch ein bisschen hin.
 
Im Endeffekt will ich gerne fertig werden, Studentenleben ist gut und schön, aber n paar Mark mehr dürfen es schon sein...

Kling ich jetzt alt wenn ich sage, dass euch die Studentenzeit noch fehlen wird wenn ihr mal auf Arbeit geht? :fresse:
 
Das wurde schon bei der Schulzeit gesagt... Stimmt (zum Teil) :fresse:
Aber wenn man hinterher gut bezahlt wird und einem der Job gefällt, dann ist doch alles gut.
 
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