[Sammelthread] Studenten unter sich

An der Hochschule aus meinem Abgangsjahr haben es 10% in Regelstudienzeit geschafft in der Regel bei uns 1 Jahr länger.
An der Uni bedingt durch Kursdoppelbelegungen und Interessante Fächer die zusätzlich gehört werden wollen gehen im Master 5-6 Semester statt 4 drauf. Was solls? Arbeiten müssen wir noch lang genug ;D
 
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@justINcase Du argumentierst auf der emotionalen Ebene. Formal verdienst du deinen Abschluss nicht, wenn du die Regelungen nicht einhälst. Plakativer: Du wirst niemandem einen Abschluss geben, der keine Abschlussarbeit ablegt. Bei Sayers Beispiel wird der Personalleiter unter seinen Kriterien seine zig Bewerbungen raussuchen, unabhängig davon was der Studierende von sich hält. Im letztendlichen Bewerbungsgespräch werden dann auch weitere Kriterien gesetzt.
Auf der emotionaleren Ebene hatte ich auch geschrieben, dass ich etwas besser fände, wenn man in der Hinsicht den Studierenden etwas Druck abnimmt. Man kann aber als angehender Studierender auch darauf achten, dass man sich an eine Hochschule einschreibt, die vernünftige Regelungen anbietet. Wer das nicht macht, verspielt halt seine Chancen.
 
Ich sehe es auch so, das man das Studium zielstrebig vorantreiben sollte.

Allein mein persönlicher Anspruch sieht vor, das Studium in den vorgesehenen 7 Semestern zu schaffen. So toll ist das lernen nun auch nicht und warum das unnötig in die Länge ziehen.

Als Arbeitgeber würde es mir das sagen: Dieser Bewerber ist belastbar, zielstrebig und ist in der Lage Termine einzuhalten. Fehlendes Wissen kann er sich ebenfalls zeitnah aneignen.
 
Und dann gibts noch die Personaler die sich freuen, wenn jemand ausser Schule und Studium in Regelzeit noch etwas Lebenserfahrung mitbringt und nicht nur ein fleissiges Bienchen ist ;)
 
Wer den Bachelor in Regelzeit macht, hat das Studentenleben nie geliebt
 
Das halte ich für ein Gerücht. Kann ich bisher bei keinem meiner 2 Studien sagen, das erste war in Regelstudienzeit und das zweite aktuell läuft auch darauf hinaus. Und ich kann mich nicht über fehlende Freizeit beschweren. Es ist alles eine Frage der Organisation und des Willens. Sicherlich, mal ein oder zwei Semester kann mal sein, in Prüfungen daneben langen passiert halt. Aber 7 Jahre für nen Bachlor?!? Ich kenne auch solche Leute, da hab ich einfach kein Respekt vor, weil ich denen es nicht abnehme, fokussiert auf eine Sache arbeiten zu können...Habe da auch solche Spezis in meinem Bekanntenkreis.
 
Gibt auch Leute die gerne zur Arbeit gehen, nicht jeder muss das Studentenleben mögen...

Mein Ziel ist es, das Studium in Regelstudienzeit zu schaffen.
 
Man kann es auch totdiskutieren. Im Endeffekt muss jeder für sich selber entscheiden, was er während des Studiums mitnehmen möchte und wie er das später verkauft, falls nachgehakt werden kann. Der eine schafft es halt aus Leistungsgründen nicht, der andere ist faul, der andere macht ein Auslandssemester in welchem er einen Teil der Klausuren einfach nicht schreiben kann, der andere arbeitet viel (studiumsbezogen oder nicht), der andere wiederum wird länger krank und so weiter.

Ganz großer Einflussfaktor ist halt auch der Studiengang. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass kommende Sozialarbeiter eher zur Verlängerung neigen als Studenten, die sich Richtung Industrie studieren.
 
Gibt auch Leute die gerne zur Arbeit gehen, nicht jeder muss das Studentenleben mögen...

Mein Ziel ist es, das Studium in Regelstudienzeit zu schaffen.

Wer lieber arbeitet (also Nebenbei - Tätigkeit, nix wofür man eine Ausbildung braucht) als zu studieren kann doch auch eine Ausbildung machen? Kommt dem später auch näher..

Hatte jetzt im Master auch so Spezis die sich zu Beginn des Semesters kurz vorgestellt haben, dann nie wieder gesichtet wurden. Kurz vor den Klausuren kamen sie dann meist wieder an und haben versucht Notizen zu schnorren.. Haben sie zum Glück nicht bekommen.
 
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Ich meinte das eher so, dass es auch Leute gibt, denen das Arbeiten nach dem Studium besser gefällt, als das Studium selbst.

Wenn ich sehe, wieviel Freizeit mein Bruder als Ing. hat und wieviel Spaß ihm der Job macht, dann kann das Studium da einfach mit mithalten. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum man unbedingt länger als vorgesehen studieren möchte. Wenn es nicht anders geht, dann ist es halt so.
 
Es gibt Leute, die nicht freiwillig nebenbei arbeiten müssen um über die Runden zu kommen.
Mir fallen spontan wirklich unzählige Beispiele ein, wieso man das Studium nicht in Regelzeit schaffen könnte, ohne dass man zu dumm oder faul gewesen ist.
Da finde ich es viel erschreckender, wie klein das Weltbild von manchen hier zu sein scheint. Der Teller muss eher ein Topf sein, dessen Rand gar nicht zu besteigen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz großer Einflussfaktor ist halt auch der Studiengang. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass kommende Sozialarbeiter eher zur Verlängerung neigen als Studenten, die sich Richtung Industrie studieren.

Also bei uns in Mannheim/Ludwigshafen studieren die Leute mit den besten NCs soziale Arbeit... nur die Götter wissen warum. 9 von 10 beenden dort in Regelstudienzeit ihr Studium oft inkl. Auslandssemester.
Außerdem ist dieses Studium von der Schwierigkeit her ein Witz mit Anlauf... "durchfallen" ist für die ein Fremdwort. Außerdem sind Sie knuddelig anzusehen wenn sie so in ihrem Stuhlkreis a.k.a. Vorlesung sitzen. :d

In den technischen Studiengängen hingegen sitzen zum Großteil die mittelmäßig bis schlechten NCs... dort wird zwangsexmatrikuliert bis der Arzt kommt ! In meinem alten Studiengang (Technische Informatik) schaffen vllt. 3 von 10 Studenten überhaupt ihren Bachelor. Dort ist "Regelstudienzeit" ein Fremdwort.

Lange Rede kurzer Sinn: Du hast dich zu weit aus dem Fenster gelehnt.
 
Es gibt Leute, die nicht freiwillig nebenbei arbeiten müssen um über die Runden zu kommen.
Mir fallen spontan wirklich unzählige Beispiele ein, wieso man das Studium nicht in Regelzeit schaffen könnte, ohne dass man zu dumm oder faul gewesen ist.
Da finde ich es viel erschreckender, wie klein das Weltbild von manchen hier zu sein scheint. Der Teller muss eher ein Topf sein, dessen Rand gar nicht zu besteigen ist.

Es gibt aber auch viele Studenten die garnicht wissen wie Bafög funktioniert und die einen Anspruch hätten, aber denen es zu kompliziert ist (wobei die aussage für jemanden der Hochschulreife hat und studiert eigentlich schon paradox klingt).
Grundsätzlich wird jedem, abhängig vom Einkommen der Eltern, das Studium finanziert.
 
Grundsätzlich wird jedem, abhängig vom Einkommen der Eltern, das Studium finanziert.

Bis zum 31 Lebensjahr außer Chantal oder Kevin haben mit 16 den ersten Braten ins Rohr geschoben (bekommen). (Für die Kleingeister: Ich meine wenn man Kinder hat)
 
Lange Rede kurzer Sinn: Du hast dich zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Gut, das mag bei euch so sein. In meinem persönlichen Umfeld habe ich dort andere Erfahrungen gemacht aber wie bereits gesagt, da spielen so viele Einflussfaktoren ein (der vom Asiaten ist auch ein großer), dass man das garnicht auf einen Nenner bekommt. Am Ende des Tages ist jeder für sich selber verantwortlich.
 
@Hardwarekäufer in welcher Welt lebst du, dass jeder, der es benötigt, BAföG bekommt?
Zumal finanzielle Gründe nur ein Teilbereich von dem sein können, wieso man nicht die Regelzeit schafft. Das aber zu verurteilen steht keinem zu
 
Optimal wäre es wohl wenn die Eltern selbstständig wären, dann könnte man die Jahresabrechnung Bafögkonform "anpassen" :fresse:
 
@Hardwarekäufer in welcher Welt lebst du, dass jeder, der es benötigt, BAföG bekommt?
Zumal finanzielle Gründe nur ein Teilbereich von dem sein können, wieso man nicht die Regelzeit schafft. Das aber zu verurteilen steht keinem zu

Wer nach dem Bafög-Gesetz keinen Anspruch hat, hat Eltern die das Studium finanzieren können (aber evtl. nicht wollen - das ist ein anderes Thema) oder hat bereits BaFöG erhalten.

In welcher Welt lebst du denn, dass jemand der BaFöG benötigt (und nicht schon mal bezogen hat) es nicht bekommt?
 
@Hardwarekäufer in welcher Welt lebst du, dass jeder, der es benötigt, BAföG bekommt?
Zumal finanzielle Gründe nur ein Teilbereich von dem sein können, wieso man nicht die Regelzeit schafft. Das aber zu verurteilen steht keinem zu

naja, das ist halt wahrscheinlich so:
er hat es vermutlich nie benötigt. dass er 0 empathie besitzt ist ebenfalls klar. und dezent überheblich kommt er ja auch regelmäßig rüber. zusätzlich noch das bereits von dir angesprochene problem mit dem tellerrand der tasse.

ist doch klar was da die einzig logische schlussfolgerung ist: wer das nicht so macht wie ich, ist entweder faul oder einfach nur dumm.
 
Hui, da hab ich ja was losgetreten.

Ich kann hier einige Argumente schon verstehen und haben meinen Bachelor auch in Regelzeit gemacht.

Einige Punkte sollte man aber immer beachten:
Es gibt Studiengänge die sind viel Arbeit. Andere dagegen ... nicht so sehr. Eine Freundin von mir macht gerade ihren Bachelor in Gesellschaftswissenschaften - nach 3,5 Semestern statt 6. Dabei hat sie seit dem 2. Semester einen 19 Hiwi Job, ist im Chor (und schmeißt da die gesamte Orga), ist im Studentenvorstand der örtlichen Studentenhochschulgemeinde (soweit ich das von ihr und einem Kumpel höre: 5-10h / Woche), macht viel Sport, hat noch ein normales Sozialleben daneben etc. Da kann man sich ja mal überlegen, wie viel Zeit da fürs Studium draufgeht - und dabei macht sie ja offenbar noch mehr als vorgesehen, wird ja schneller fertig.
Wenn ich das bei mir (Physik) versuche, bräuchte mein Tag mehr Stunden und ich ein Körper, der ohne Schlaf auskommt.

Nächster Punkt: Wenn man die Zeit sinnvoll nutzt, steht dann ja auch was im Lebenslauf, so dass der AG sieht "Ok, hat nicht jeden 2. Tag Party gemacht". Wenn ich z.B. die 19h Hiwi Job voll ausreize (und was Fachbezogenes mache, dass mich weiter bringt und wo ich relevante Erfahrung sammel) hab ich am Ende schon 4 Jahre oder so Halbzeit gearbeitet, während der Regelzeitkandidat keinen Schimmer von der Praxis hat.

Dazu kommt, dass die Uni einem oft noch ein paar Steine in den Weg wirft: Falle ich im 2. Semester durch eine Prüfung, kann ich sie erst im 4. wieder machen. Da liegt dann aber zeitgleich z.B. das Praktikum, oder, was erstaunlich oft vorkommt, der Kurs ist voll, man hat mehr Leute zugelassen, als man Plätze hat (kenne sogar ein paar Fälle, bei denen sich deshalb der Bachelor verlängert hat, ohne dass sie durchgefallen sind - sie sind halt erst im 4 oder 5 Anlauf mal reingekommen, weils jedes Jahr so viel zu voll war. Im Pflichtmodul...). Ist ja nicht so, dass es immer völlig einfach ist, selbst ohne Fehlverhalten, alles so zu belegen, wie die Uni sich das ausdenkt. Aber wenn ich z.B. in der Zeit, die sich mein Bachelor verlängert dann schon Mastermodule höre verschwende ich ja nichtmal Zeit - und werde am Ende exmatrikuliert, weil eine Prüfung fehlt.

Auch kann ich das Mehr an Zeit dafür nutzen, mich im Studium tiefer einzugraben: Ein paar vertiefende Vorlesungen mehr, aus Interesse mal etwas weiter gucken, als dass, was ich für die Klausur auswendig lernen muss etc. Das wird mein Hauptgrund für die Verlängerung: Bei uns gibts im Master über 140 Wahlmöglichkeiten (im Bachelor: 1 aus 4 Nebenfächern wählen...). Da werde ich einen Teufel tun und in Regelzeit durchrauschen, ohne rechts und links zu gucken. Klar sollte man nicht querbeet alles hören, was irgendwie interessant sein könnte. Aber wenn ich z.B. bei meiner Vertiefung in Lasertechnik noch eine Vorlesung zu Lithographie höre, kann mir das später durchaus Vorteile bringen. Klar, das kostet mich jetzt nur ein Semester. Allerdings habe ich in den ersten Bachelorsemestern auch massiv alles der Uni untergeordnet.

Wer nach dem Bafög-Gesetz keinen Anspruch hat, hat Eltern die das Studium finanzieren können (aber evtl. nicht wollen - das ist ein anderes Thema) oder hat bereits BaFöG erhalten.

In welcher Welt lebst du denn, dass jemand der BaFöG benötigt (und nicht schon mal bezogen hat) es nicht bekommt?
Wenn die Eltern sich z.B. (durch Dummheit oder Schicksal) hoch verschuldet haben. Da kann das Kind nix für, bekommt aber trotzdem kein Bafög, wenn das Einkommen hoch genug ist.
Es gibt durchaus Fälle, in denen man durchs Raster fällt. Ich will nicht sagen, dass Schulden der Eltern berücksichtigt werden sollten - dann kauft sich jeder noch ein Ferienhaus um dem Kind Bafög zu verschaffen. Aber 100% fair ist es lange nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer nach dem Bafög-Gesetz keinen Anspruch hat, hat Eltern die das Studium finanzieren können (aber evtl. nicht wollen - das ist ein anderes Thema) oder hat bereits BaFöG erhalten.

In welcher Welt lebst du denn, dass jemand der BaFöG benötigt (und nicht schon mal bezogen hat) es nicht bekommt?
Lol
 
In der Regelzeit werde ich auch nicht durch kommen. Alleine schon, weil ich im 5. ins Ausland will (und wie es aktuell ausschaut, auch gehen werde) und da kann man sich 5-6 Klausuren zu schreiben abschminken. Zumindest war das der Eindruck von den Leuten mit denen ich bisher so geredet habe.

Aber da mache ich mir ehrlich gesagt auch keinen Stress. Ich hab einen sicheren, recht gut bezahlten Werksstudenten Platz mit Aussichten auf MBA und Festeinstellung nach dem Studium. Und ob ich jetzt 7 oder 8 Semester brauche, ist mir grad Latte wie Hose. Von dem her, es kommt wie es kommt.
 
Ich glaube in Johns Post gab es eine leichte Priese Ironie :fresse:

Bei mir: Insgesamt nun im *nachrechne* 15. Semester.. im 16. Semester wird dann doch auch mal für mich Schluss sein :drool:
Dann aber auch mit nem B. Eng. und zwei M. Sc.

Ich habe ungewöhnlicherweise noch mehr gemacht, als es üblich ist und das aus freien Stücken - eben jeder wie er meint. Ich beneide Bachelor-Absolventen nicht unbedingt, die seit 5 Jahren arbeiten, wenn ich erst in den Beruf einsteige. Ich hatte/habe ein super Studentenleben obwohl ich momentan zwei (Werkstudent- und Hiwi) Jobs habe um es zu finanzieren.
Danach werde ich immer noch 40 Jahre arbeiten. Einzig der Gehaltsvorsprung könnte mich fuchsen, aber der ist ja dann aufgrund der Berufserfahrung auch i.O. und vllt kann ich ja mit meinem ungewöhnlichen Bildungsweg wenigstens etwas schneller wieder aufholen :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahrt mal einen Gang zurück hier! Sachliche Diskussionen sollte ein (ehemaliger) Student egal welches Fach oder Semester doch wohl hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hey.
da läuft unsere "elite" mal so richtig schön auf und dann kommt das weg. :(

@t:
ich werds in regelzeit hinbekommen. (oder gar nicht)
nur maße ich mir deshalb nicht direkt ein urteil über andere und deren vorgehen an und erhebe mich deshalb schon zwei mal nicht auf irgend ein podest über sie.
 
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