Jungs, ich hab ne Frage zu einem aktuellen Ereignis meiner Jobsuche:
Ich gebe morgen meine BA ab und werde noch im Februar mein Zeugnis erhalten (Bachelor Mechatronik). Die Jobsuche läuft momentan etwas schleppend.
Nahezu alle Ausschreibungen haben (Mindest)Anforderungen, die ich nicht decken kann. Allem voran die Berufserfahrung.
Dazu muss ich sagen, meinen Suchradius hab ich NOCH relativ klein gehalten, wäre aber dennoch auch bereit den zu vergrößern.
Nun hab ich bei meinem Elternhaus um die Ecke einen Betrieb, wo ich mich beworben habe. Zweimal bin ich bis jetzt da gewesen.
Beim ersten mal habe ich mich wohl ganz gut präsentiert, weswegen ich auch keine Absage erhalten habe.
Allerdings sagte man mir, dass ich ohne Praktikum/Weiterbildung nicht der geeignete für den Job wäre und machte mit mir einen weiteren Gesprächstermin aus.
An diesem sollte der Ausbildungsleiter und der Firmeninhaber teilnehmen, es war aber "nur" der Firmeninhaber. Der hatte von Themen wie Verkürzter Ausbildung garkeinen Plan.
Es stand zuletzt im Raum, eine verkürzte Ausbildung oder ein x-monatiges Praktikum zu machen (ohne Übernahmegarantie). Wie lange hatte er von beidem keine Ahnung.
Bei der Ausbildung wolle er sich erkundigen, ich sollte das gleiche tun - heisst für mich soviel wie "Frag du nach, ich hab kein Bock".
Und dann wollen die mich nicht als Praktikant im Ingeniersbüro, sondern als Strippenzieher für Schaltschränke. Hab ich alles auch schon nachweislich getan und ist keine Ingenieurstätigkeit.
Auch meine im Mittelfeld befindliche Gehaltsvorstellung könne bei weitem nicht erreicht werden.
Ich fragte, ob meine direkte Einstiegschance besser wäre, wenn ich bereits schon ein paar Jahre tätig war als "Ingenier". Die Antwort war "Ja, dann würden wir Sie wahrscheinlich direkt einstellen".
Ein weiteres Gespräch stünde noch an, aber für mich stinkt die Sache bereits schon gewaltig. Das ist ja wie Lotto spielen.
Vor allem wollen die meine Ingenieurischen Fähigkeiten bewerten aufgrund von Kabelverlegungen.
Weiterer Minuspunkt ist, dass ich endlich etwas Distanz zu meinem Elternhaus bekommen will. Meine Befürchtung ist, sonst reif für die Klapse zu werden.
Ich werde dieses Jahr 26, möchte mit 30-35 auswandern nach Spanien und nur Berufserfahrung sammeln hier, damit die mich da unten besser nehmen.
Lassen wir die persönlichen/psychologischen Aspekte mal weg. Würdet Ihr so einem AG eine Chance geben?