meine Güte, so wie du an die Sache herangehst kann es einfach nur schief gehen!
1. sei selbstbewusst
2. sei offen für neues
Warum glaubst du, dass du nicht in der Lage bist dich in neue Themen einzuarbeiten? Warum versteifst du dich so auf Themen aus deinem Studium? Ich kann jetzt nur von mir reden, aber ich habe bisher keinerlei Aufgaben gehabt, in denen ich (abgesehen von Verständnis für E-Technik) konkret Inhalte aus dem Studium angewandt hab. Vom Gefühl her weißt du 0,0 wohin deine Reise eigentlich gehen soll und genau das (fürchte ich) spiegelt dein Anschreiben wieder.
Hast du mal überlegt dir wirklich professionelle Unterstützung zu holen? (nein das Arbeitsamt ist mMn. für Akademiker der absolut falsche Ansprechpartner...) Alternativ geh auf jede Karrieremesse die es irgendwo in NRW gibt und versuch vor Ort Kontakte zu Firmen zu knüpfen. Nur hier hast du die Chance auch Ideen zu bekommen, was du außerhalb deiner aktuellen Vorstellung kannst.
Das wichtigste ist allerdings einfach, dass du von dir selbst überzeugt bist. Wenn du Unsicherheit ausstrahlst hast du einen massiven Nachteil in JEDEM Gespräch, den du als Absolvent nicht durch Kompetenz ausgleichen kannst.
Also zuerst einmal sind meine Bewerbungsunterlagen gut, bzw. um es mit @jersdevs Worten zu sagen "nicht schlecht". Diese Bescheinigung habe ich mehrfach schon.
Klar, ich kann 10 Leute fragen und 12 Verbesserungsvorschläge bekommen. Eine Bewerbung die zu 100% auf alle passt gibts halt nicht.
Und wenn ich aufliste, was ich in dem Studium gemacht habe, dann zeigen diese Tätigkeiten eindeutig auf die Anlagenprogrammierung und elektrisches Engineering. Denn im konstruieren bin ich eine 0.
Nachdem ich meine Bachelorarbeit in einem Namhaften unternehmen gemacht habe und mein Tool denen wahrhaftig Geld und Zeit spart wollte ich sogar beim Maschinenbauingenieur dort einsteigen.
Ich sagte, ich bin lernwillig und würde mich auch liebend gerne in ein mir fremdes CAD System und in die Maschinenkonstruktion einarbeiten.
Antwort war negativ, das würde zu lange dauern und ich solle mich doch auf das Konzentrieren, nach dem auch mein Werdegang schreie.
So und ich sag dir, ich habe ganz genau die Ahnung wo ich hinwill (und kann).
Ich will gerade genug weit weg, dass ich umziehen muss, weil der tägliche Weg für mich zu weit zum Pendeln zum Elternhaus ist, und nah genug regelmäßig an Wochenenden zurück zu kommen.
Sagen wir es so, ich habe hier noch Verpflichtungen, will aber nicht in der Stadt bleiben, weil ich sonst nie ausziehe. Ja, eine Entnabelung sieht anders aus, aber wie gesagt, das hat private Gründe.
Und das fachliche: Absolventenstellen gibt es hier so gut wie gar nicht, auch in der FH winken Unternehmen aus Bayern und BaWü.
Und selbst dann haben die eine genaue Vorstellung von dem, was in deiner Vita herausstechen soll. Keiner will hier einen von 0 in irgendwas einarbeiten. Kostet zuviel Geld.
Kannst mir ja gerne als Beweis ne Stellenausschreibung schicken, die offen für alles ist.
@Rapstar
Drei Monate bezahltes quasi-Praktikum in Aussicht auf eine Ingenieursstelle machen sich im Lebenslauf besser als drei Monate Stellensuche.
Nimm das an, suche parallel weiter und guck was sich ergibt.
Du wirst als Absolvent wahrscheinlich nicht auf Anhieb die top bezahlte perfekte Stelle für dich finden.
Wenn dann irgendwann ein Personaler fragt, warum du da drei Monate als Strippenzieher gearbeitet hast sagst du das genau so wie oben: Voraussetzung der Firma für ne evtl. höhere Stelle.
Zeigt, dass du zum Erreichen größerer Ziele auch mal kurzzeitig zurückstecken kannst.
HWK, der Gedanke wird immer attraktiver. Richtig froh bin ich mit dem Gedanken aber immer noch nicht.
Im Falle des negativen Ausgangs muss man das ja auch noch positiv verkaufen.
Ich meine 3 Monate als Ingenieur als Anwärter auf eine entsprechende Stelle strippenziehen um dann am Ende die Stelle nicht zu bekommen, muss für nen Personaler auch schlecht aussehen.
Eine alternative hab ich auch noch. Ein Mitbewerber von Ferchau und Brunel hat mir angeboten bei ihm unter Vertrag zu kommen, ohne eine konkrete Stelle zu haben. Ein ehemaliger Komilliton war damals da,
der hat 42k€ für täglich 8h Kaffeekochen bekommen. Das hat der drei Monate gemacht, bis ne Stelle kam. Gut okay, sollte das in die Binsen gehen, dann sieht das wahrscheinlich auch blöde im Lebenslauf aus.