[Sammelthread] Studenten unter sich

Okay, da gab's mal so ein Rundschreiben von nem Dekan wo die Top 10 "meist zufriedensten Arbeitgeber" aufgelistet waren. Dadurch wurden die Informationen woher die Studenten/Absolventen herkamen gesammelt und der Dekan meinte anscheinend, dass man das gerne im Schreiben mitangeben kann.
Nicht etwas, was ich jemals machen würde, aber der Gedanke dazu war hier angeschlossen.



Kann ich nicht so zustimmen. Mitunter ist die LMU bei der Weltrangliste unter den Top 100, Technische Universitäten werden generell - auch in Deutschland - hoch angesehen (die TU München ist sogar auf Platz 60 Weltweit). Ich hab schon einige Bewerbungsausschreiben gesehen, wo der Ansprechpartner mit Dipl. Ing TU Herr xxx ausgestellt war, sei es nur der Ego. Ich tausche mich oft mit Ausländern aus, die hier arbeiten und die KIT ist jedem bekannt. Man hat sicherlich bessere Chancen in VWL mit einer 2,8 wenn man von der LMU kommt, als mit einer 2,5 an einer nicht so besagten Uni. Es wird unteranderem bereits ausgesiebt ob man ein Bachelor/Master an einer Uni oder an einer FH hat, aber das aussieben ist nicht mein Punkt.

Ich bleibe dabei es ist total egal in Deutschland. In Firmen bzw. Zumindest Konzernen wird nach Notendurchschnitt teils automatisch vom System ausgesiebt. Wie bereits gesagt kannst du Glück haben und an jemanden kommen der zufällig in der gleichen Uni studiert hat zB damit das was bringt. Wenn das über normale HR Prozesse ist es absolut irrelevant.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Kann auch einfach der korrekte Titel sein. Bei mir sagt das Beiblatt zu Zeugnis auch ganz explizit, dass die einzige offiziell-korrekt Form meinen Abschluss anzugeben "B.Sc. (RWTH)" bzw. "M.Sc. (RWTH)" ist. Ich halte mich die meiste Zeit nicht dran, weil ich es übertrieben finde, aber wenn in einer größeren Firma das von der Verwaltung automatisch gepflegt wird, kann es sein, dass es einfach so zustande kommt - weil es laut Uni die korrekte Bezeichnung für den Abschluss ist.
Die offiziell korrekte Form ist ohne den Zusatz der Uni, würde ich mal behaupten.
 
Ich bleibe dabei es ist total egal in Deutschland. In Firmen bzw. Zumindest Konzernen wird nach Notendurchschnitt teils automatisch vom System ausgesiebt. Wie bereits gesagt kannst du Glück haben und an jemanden kommen der zufällig in der gleichen Uni studiert hat zB damit das was bringt. Wenn das über normale HR Prozesse ist es absolut irrelevant.

Das kann man nicht so pauschal sagen, es kommt sicherlich stark auf die Branche und den Studiengang an. Wenn die Stelle speziell ist und die Anforderungen genau spezifiziert sind, dann ist die Chance, dass die Bewerbung bei einem Abteilungsleiter direkt ankommt sehr groß. Da kann sowas schon eine Rolle spielen, weil dann wahrscheinlich eine bestimmte Uni auf eine gesuchte Sache mehr wert legt als eine andere oder derjenige der entscheidet selber Erfahrungen mit der Uni und dem Studienbereich gesammelt hat.

Wir suchen aktuell auch einen Nachfolger für mich und was soll ich sagen - ich habe viel zu viel Zeit mit Bewerbungen verschwendet. Wenn jemand halbwegs auf die Stelle passt (von der Praxiserfahrung her), wird er eingeladen. Da wird auch mal drüber hinweg gesehen, dass das Anschreiben 1-2 Fehler enthält oder der Bachelor nur 2.8 war.

Edit: Muss aber auch dazu sagen, dass wir nicht die Masse an Bewerbungen bekommen. Stelle ist seit vor Ostern ausgeschrieben und es kamen bis dato vielleicht zehn Bewerbungen rein (trotz Rhein Main Gebiet).

Um welche Branche handelt es sich?
 
So Leute, es ist wieder mal etwas mehr um mich los, das wollte ich mit euch Teilen.

Zuerst zur Bewerbung. Da bei mir im Studium wirklich nur bei der Automatisierung *klick* gemacht hat, habe ich auch eine Bewerbung die genau darauf aufgebaut ist.
Bedeutet, alle signifikanten Punkte meines Werdegangs sind im Text eingebettet.
Und wenn ich mich bei einem Betrieb bewerbe, der nicht mit Siemens SPS arbeitet, betone ich gerne meine Lernwilligkeit.
Am Ende des Tages programmieren sich fast alle Steuerungstypen recht ähnlich (nein, das schreibe ich nicht in der Bewerbung).
Meine Bewerbung hab ich jetzt nochmals prüfen lassen. Man sagte mir mein Anschreiben wäre etwas lang. Ich solle doch den "Schleim-Absatz" weglassen.
Die Begründung ist, die Unternehmen wüssten ja bereits wie toll sie sind. Glücklich bin ich mit diesem weglassen nicht, werde aber nochmal eine andere Meinung einholen.

Nächste Woche habe ich 3-4 Vorstellungsgespräche, wobei ich bei einem überlege ob ichs cancelle, weil es über eine Zeitarbeitsklitsche kommt, die mir dubios ist.
Zwei andere Stellen sind Personalvermittler / Recruiter, wo eine Direkteinstellung winkt.
Der letzte ist wieder so ein Persondaldienstleister für Ingenieure, der mir bereits am Telefon angebote gemacht hat, die ein bisschen sehr aus dem Reich der Träume kommen.
 
Im Anschreiben schreibt man, warum man für das Unternehmen geeignet ist.
Eigenen Werdegang gibt's im Lebenslauf - wäre also doppelt.
Was die Firma macht, weiß die selbst wie du schon richtig anmerkst.

Also ist das Anschreiben die eigene Anpreisung für die gesuchte Tätigkeit.
Da Firmen sich vollschleimen in ihren Stellenanzeigen, kann man da zur eigenen Person auch gerne selbstbewusst auftreten.
 
Ein Anschreiben ist kein Lebenslauf. Doppelt gemoppelt hält nicht besser.
Ein Anschreiben sollte - je nach dem wie groß dein Briefkopf ist und ob du nach Brief-DIN bezüglich Umschlagsfenster formatiert hast oder nicht - maximal 1.5 Seiten lang sein. Nach Möglichkeit sollte die erste Seite mit einer Standardfloskel klassischen ähnlich "ich will ne Gesprächseinladung, sofort!" enden.

Dann einen Kurzabriss zur Entscheidung für den Studiengang, z.B. Spaß an Lego, Spaß an Fahrrädern, Faszinazion für Technik allgemein und daher z.B. Maschinenbaustudium. Kommt halt drauf an was du vorher noch so gemacht hast, Praktika usw. wo du dir ggf. ne andere Begründung zusammenbiegen kannst.

Dann ein Block was du grade machst bzw. was du im Studium besonders gemocht hast. Mögen muss nicht gleich Fach mit den besten Noten sein, du brauchst nur ne gute Antwort fürs Gespräch. Der AG will einen Eindruck haben wie du tickst, ob das was du magst für ihn brauchbar ist usw. Hier etwas drauf schauen was das Unternehmen an Fähigkeiten sucht und wie es sich in der Einleitung und Selbstvorstellung der Stellenanzeige präsentiert. Hard facts wie Kenntnisse nach EN 61131-3 kann man gern für Puzzword Bingo nutzen, bei den gefragten Softskills ist eher knapp daneben der Volltreffer. Die sollen nicht das gefühl haben dass du bei den Softskills auch Buzzwordbingo spielst. Alternativ auch um die Ecke denken.
Ein Beispiel: Du bewirbst dich bei nem kleinen Maschinenbauer als SPS Programmierer. Kleine Maschinenbauer haben in der Regel nicht viele Programmierer, die ggf. auch zur Inbetriebnahme auf der Welt verstreut sind. Du wirst ziemlich auf dich allein gestellt sein. Also wollen die Leute die lernfähig, belastbar, selbstständig und flexibel sind.

Wenn du dich, deine Fähigkeiten und Charaktereigenschaften beschrieben hast die Floskel "ich will n Gespräch bei euch", ein Halbsatz zur Gehaltsvorstellung und MFG.

Ich hoffe das hilft. Andererseits hast du bereits 4 Einladungen, insofern hast du den Dreh des Anschreiben schreiben doch voll raus.
 
Holt ihr euch eigentlich auch Feedback zu Bewerbungen?
Hab ich nie gemacht, weil ich wusste, dass meine Bewerbung gut ist :fresse:

Aber meine Freundin sitzt auf der anderen Seite, bekommt viele Bewerbungen, und denkt sich häufig, dass sie denen gerne sagen würde was nicht so gut war. Darf sie in der Absage aber nicht, weil ihr schnell ein strick draus gedreht werden kann.. Absagen sind immer so allgemein wie möglich.
 
Eine gute Berwerbung macht noch keinen guten Mitarbeiter ;)

Ich könnte meinem Hund eine top Bewerbungsmappe zusammenstellen :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist hier in Deutschland und nicht in den USA wo der Name und das Ranking der Uni irgendeinen höheren Wert hat. Die Wahl einer "schwierigen" Uni ist etwas für den persönlichen Anspruch, wird aber bei (den meisten) Arbeitgebern und Personalern total egal sein weil man es eben nicht vergleichen kann. Da zählen zunächst Noten fürs erste aussieben und dann stellenspezifische Kenntnisse und die Persönlichkeit wie man in die Firma passen könnte.

Es gibt tatsächlich auch in Deutschland Unternehmen in denen sich die HR auf die Fahne geschrieben hat "Wir nehmen nur noch die besten Leute von den besten Unis".
 
Perfekt! Wenn das im Einklang mit der Firmenkultur steht (Weil wir die Besten der Besten der Besten sind, Sir!) bin ich ganz glücklich, wenn die mich nicht nehmen :stupid:
 
Es gibt tatsächlich auch in Deutschland Unternehmen in denen sich die HR auf die Fahne geschrieben hat "Wir nehmen nur noch die besten Leute von den besten Unis".
Jup. Kommt dann vor wenn die Entscheider sich auf ihre Uni sowas von etwas einbilden, dass sie das weitertragen.

Bei uns gab's damals ein Gymnasium, da wurde den Schülern eingetrichtert sie seien was besseres und alleine der Name der schule auf dem Zeugnis würde Türen öffnen.
Naja, kann man sich denken was davon wirklich stimmte.
 
Es gibt tatsächlich auch in Deutschland Unternehmen in denen sich die HR auf die Fahne geschrieben hat "Wir nehmen nur noch die besten Leute von den besten Unis".

Sicher, deswegen habe ich auch bereits Vorsichtig "die Meisten" geschrieben aber es ist mMn trotzdem die Ausnahme. Eine Firma davon ist z.B. McKinsey. Die wollen ausschließlich Universitätsstudenten von "guten" Unis mit perfekten Abschluss. Abschluss einer normalen Uni oder FH? Fast keine Chance
 
In solcher Läden werden die aber trotzdem nicht gut behandelt sondern nur verheizt oder nicht?
McKinsey ist jetzt nicht dafür bekannt besonders Arbeitnehmerfreundlich zu sein.
 
Bei uns nimmt der Staat für die 4te Qualifikationsebene (in meiner Studienrichtung) im Endeffekt auch nur Masterabsolventen der TUM und der HM. Alles andere ist äußerst selten.
 
Perfekt! Wenn das im Einklang mit der Firmenkultur steht (Weil wir die Besten der Besten der Besten sind, Sir!) bin ich ganz glücklich, wenn die mich nicht nehmen :stupid:

Das kam auch bei der Stammbelegschaft nicht so gut an, denn man konnte das eben auch so ausdrücken, dass man bisher nicht die besten hatte.
 
So Jungs. Bewerbungen laufen immernoch. Ich stecke gerade aber in einer recht hitzigen Diskussion mit meinen Eltern.

Als Bachelorabsolvent Mechatronik habe ich ja die Möglichkeit in mehrere Bereiche einzusteigen.
Mir hat man während des Studiums beigebracht, dass der erste richtige Job nach dem Studium wegweisend ist, für das, was man bis zur Rente tut (und tun kann).
Richtungsweisend dafür sind/seien auch Tätigkeiten, die man nebenher oder im Praxissemester und der Bachelorarbeit gemacht hat.
In meinem Studium/Werdegang zeigt alles auf Automatisierung, wenig auf z.B. Konstruktion. Und mein Herz schlägt auch dafür.
Nun sollte man annehmen, dass ein Einstieg in dieses Tätigkeitsfeld "einfach" ginge - pustekuchen, viele Absagen sprechen von "mangelnder Erfahrung".
Jetzt zum Punkt. Ich bewerbe mich immernoch regelmäßig, aber meine Eltern haben langsam schon Angst, ich würde nichts finden.
Jetzt heute Morgen kam der Vorschlag für einen Fensterhersteller - da sehe ich mich aber gar nicht.
Gestern kam von meinem Vater ein Vorschlag für einen Job bei einer Firma wo ein Bekannter arbeitet.
Ist zwar eine Elektrofirma, jedoch würde ich als "Mädchen für alles" auch mal eine Wand anstreichen müssen für 2700€ brutto.

Der Punkt ist, und ich hoffe ihr gebt mir da recht:
Wenn ich jetzt für ein Jahr, oder zwei, bei einem Fensterhersteller irgendwelche Teile in CAD für Fenster bastel, dann kann ich mein Ziel der Automatisierungstechnik erst recht vergessen.
Und der Job in der Elektrofirma kann man höchstens als Brötchenverdienende Überbrückung verkaufen, nicht als "Berufserfahrung".
Nachdem was ich während meines Studiums immer wieder gehört habe ist es heute sehr leicht "Karriereselbstmord" zu begehen, was meint Ihr?
Ist mein Weltbild so kaputt wie meine Eltern sagen? Achja, der Tüv sucht auch nich Fahrzeugprüfingenieure. :fresse:
 
Falscher Thread?
 
@Rapstar:

Im Studium bekommt man von vielen Bereichen die Grundlagen vermittelt. Je nach Studiengang gibt es in den höheren Semestern dann eine Vertiefungsrichtung, womit man sich schon für einen gewissen Arbeitsbereich besser vorbereitet. In der Regel, wird man im Beruf auch etwas in diesem Bereich machen. Und wie sicher bekannt ist, vergisst man Dinge, die man selten benötigt. Daher ist ein Wechsel nach z.B. 3 Jahre in einen anderen Bereich schwerer, als wenn man direkt vom Studium kommt.

Wie ist denn dein Abschlussschnitt, wenn ich fragen darf?
 
Schon mal versucht dich auf Techniker Stellen zu bewerben?

Vermutlich sind dort die Hürden ja geringer. Zumindest besser als als Elektroinstallateur zu arbeiten.
 
Irgendwie weiß ich nicht was du falsch machst. Hier kriegt man eigentlich relativ easy nen Job..
Zumindest die Absolventen die ich kenne sind gut und schnell untergekommen..
 
Hier sieht es aktuell auch so aus, dass man sehr gut einen Job bekommt.
Zumindest habe ich aktuell eher die Qual der Wahl mich für eine Abschlussarbeit entscheiden zu müssen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh