So Jungs. Bewerbungen laufen immernoch. Ich stecke gerade aber in einer recht hitzigen Diskussion mit meinen Eltern.
Als Bachelorabsolvent Mechatronik habe ich ja die Möglichkeit in mehrere Bereiche einzusteigen.
Mir hat man während des Studiums beigebracht, dass der erste richtige Job nach dem Studium wegweisend ist, für das, was man bis zur Rente tut (und tun kann).
Richtungsweisend dafür sind/seien auch Tätigkeiten, die man nebenher oder im Praxissemester und der Bachelorarbeit gemacht hat.
In meinem Studium/Werdegang zeigt alles auf Automatisierung, wenig auf z.B. Konstruktion. Und mein Herz schlägt auch dafür.
Nun sollte man annehmen, dass ein Einstieg in dieses Tätigkeitsfeld "einfach" ginge - pustekuchen, viele Absagen sprechen von "mangelnder Erfahrung".
Jetzt zum Punkt. Ich bewerbe mich immernoch regelmäßig, aber meine Eltern haben langsam schon Angst, ich würde nichts finden.
Jetzt heute Morgen kam der Vorschlag für einen Fensterhersteller - da sehe ich mich aber gar nicht.
Gestern kam von meinem Vater ein Vorschlag für einen Job bei einer Firma wo ein Bekannter arbeitet.
Ist zwar eine Elektrofirma, jedoch würde ich als "Mädchen für alles" auch mal eine Wand anstreichen müssen für 2700€ brutto.
Der Punkt ist, und ich hoffe ihr gebt mir da recht:
Wenn ich jetzt für ein Jahr, oder zwei, bei einem Fensterhersteller irgendwelche Teile in CAD für Fenster bastel, dann kann ich mein Ziel der Automatisierungstechnik erst recht vergessen.
Und der Job in der Elektrofirma kann man höchstens als Brötchenverdienende Überbrückung verkaufen, nicht als "Berufserfahrung".
Nachdem was ich während meines Studiums immer wieder gehört habe ist es heute sehr leicht "Karriereselbstmord" zu begehen, was meint Ihr?
Ist mein Weltbild so kaputt wie meine Eltern sagen? Achja, der Tüv sucht auch nich Fahrzeugprüfingenieure.