RAPSTAR
Enthusiast
Ich wollte das Stellenthema mal in eine andere Richtung aufbohren:
In den Mainstreammedien hier (West NRW), also Lokalradio, Lokalfernsehen und Zeitung, liest bzw. hört man immer wieder, es würden:
Nun zu den Erfahrungen von mir und meiner Schwester, die jetzt gerade auch auf Ausbildungsplatzsuche ist.
Es werden gerne bei Ausbildungsstellen 70 Personen zum Test eingeladen, 10-20 werden zum Gespräch eingeladen für gerade einmal 2(!) Lehrstellen.
Ich halte das vom menschlich moralischem Standpunkt für höchst fragwürdig und entwürdigend. Abgesehen jetzt mal was unötig die Umwelt verpestet wird, wenn 68 Personen in erster Instanz umsonst kommen.
Und dann gab es das einmal, dass ein Unternehmen nach all dem Zirkus eine Stelle nicht besetzt hat oder "nicht besetzen konnte".
Das ist keinesfalls eine Erfindung, ich habe das selbst gesehen vor circa 7 Jahren und meine Schwester sieht das jetzt auch und muss kämpfen um überhaupt einen Platz zu bekommen.
Am Ende muss man doch ganz nüchtern feststellen, dass wohl einige Stellen unbesetzt blieben und einige junge Leute keine Stelle haben, weil die Personaler vielleicht zu wählerisch sind!?
Genauso war ich jetzt nach dem Studium schon unterwegs bei verschiedenen Unternehmen die auch in den Stellenanzeigen schreiben, sie gäben gerne "Einsteigern/Anfängern" eine Chance.
Am Ende gabs dann doch ne Absage, weil die Erfahrung fehlt . Das gleiche wie das Ausbildungsmodell, also zig Leute einladen, habe ich jetzt auch schon gehabt, nur ohne Test, dafür aber mit mehreren Runden.
Sobald ich sowas erfahre, werd ich schon sehr pessimistisch was meine Erfolgschancen angeht. Natürlich versuche ich meine zuversichtliche Miene im Gespräch beizubehalten.
Am Campus gab es damals eine gewisse Theorie die sich verbreitet hat zu dem Phänomen Fachkräftemangel. Wenn die Firmen öffentlich nach Fachkräften schreien, dann signalisiert das nach Außen, denen geht es gut.
Im Zweifel also ein Schauspiel um falsche Tatsachen vorzutäuschen. Diese Theorie hat mir persönlich ein damals fast fertiger Wirschaftsingenieur nahe gelegt.
Da hatte ich gestern wieder eine lautstarke Diskussion hier:
In der Personalabteilung von der ehemaligen Arbeitsstelle von meiner Mutter (ehemalig, weil in Rente) arbeiten die meisten nur noch halbtags.
Eigentlich werden Personalangelegenheiten gar nicht mehr am Standort administriert, sondern in der Firmenzentrale.
Da sagte ich: "Siehste, die haben soviel Zeit, dass die vor lauter Langeweile 100 Mann für 4 Ausbildungsstellen einladen."
Antwort: "Ach, quatsch, die Frau Personalcheffin, sieht man ja kaum, die ist ständig Unterwegs und hat genug zu tun und Stress."
Ich: "Wenn man soviel zu tun hat und soviel Stress hat, dann läd man nicht für 4 Ausbildungsstellen 100 Leute ein."
Antwort: "Glaubst du die macht das aus Zeitvertreib? Du spinnst doch."
Ich: "Wir reden hier von Ausbildungsstellen, praktisch billigen Arbeitskräften ohne großartige Bleibeperspektive, nicht von einer Ehe." (Entspricht der Tatsache, ich habs da gesehen.)
So lange Rede, garkein Sinn:
Ist in dem Sektor wirklich vieles Theater?
Oder sind Firmen tatsächlich so wählerisch, dass die lieber Stellen unbesetzt lassen und in der Öffentlichkeit herumheulen, als dass man nicht ganz die eierlegende Wollmilchsau als Azubi oder Angestellten bekommt?
Nochmal, es ist kein Einzelfall. Das FSJ kommt ja nicht von ungefähr. Der Anteil von Menschen die im ersten Anlauf keine Ausbildungsstelle bekommen haben, ist hoch.
@HWK
Mechatronik Ing, oder Geselle? Letzteres darf und kann ich nicht.
In den Mainstreammedien hier (West NRW), also Lokalradio, Lokalfernsehen und Zeitung, liest bzw. hört man immer wieder, es würden:
- Lehrstellen nicht besetzt
- Fachkräfte Nachwuchs, also Azubis, gesucht
- Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz sein
- Ingenieure gesucht
Nun zu den Erfahrungen von mir und meiner Schwester, die jetzt gerade auch auf Ausbildungsplatzsuche ist.
Es werden gerne bei Ausbildungsstellen 70 Personen zum Test eingeladen, 10-20 werden zum Gespräch eingeladen für gerade einmal 2(!) Lehrstellen.
Ich halte das vom menschlich moralischem Standpunkt für höchst fragwürdig und entwürdigend. Abgesehen jetzt mal was unötig die Umwelt verpestet wird, wenn 68 Personen in erster Instanz umsonst kommen.
Und dann gab es das einmal, dass ein Unternehmen nach all dem Zirkus eine Stelle nicht besetzt hat oder "nicht besetzen konnte".
Das ist keinesfalls eine Erfindung, ich habe das selbst gesehen vor circa 7 Jahren und meine Schwester sieht das jetzt auch und muss kämpfen um überhaupt einen Platz zu bekommen.
Am Ende muss man doch ganz nüchtern feststellen, dass wohl einige Stellen unbesetzt blieben und einige junge Leute keine Stelle haben, weil die Personaler vielleicht zu wählerisch sind!?
Genauso war ich jetzt nach dem Studium schon unterwegs bei verschiedenen Unternehmen die auch in den Stellenanzeigen schreiben, sie gäben gerne "Einsteigern/Anfängern" eine Chance.
Am Ende gabs dann doch ne Absage, weil die Erfahrung fehlt . Das gleiche wie das Ausbildungsmodell, also zig Leute einladen, habe ich jetzt auch schon gehabt, nur ohne Test, dafür aber mit mehreren Runden.
Sobald ich sowas erfahre, werd ich schon sehr pessimistisch was meine Erfolgschancen angeht. Natürlich versuche ich meine zuversichtliche Miene im Gespräch beizubehalten.
Am Campus gab es damals eine gewisse Theorie die sich verbreitet hat zu dem Phänomen Fachkräftemangel. Wenn die Firmen öffentlich nach Fachkräften schreien, dann signalisiert das nach Außen, denen geht es gut.
Im Zweifel also ein Schauspiel um falsche Tatsachen vorzutäuschen. Diese Theorie hat mir persönlich ein damals fast fertiger Wirschaftsingenieur nahe gelegt.
Da hatte ich gestern wieder eine lautstarke Diskussion hier:
In der Personalabteilung von der ehemaligen Arbeitsstelle von meiner Mutter (ehemalig, weil in Rente) arbeiten die meisten nur noch halbtags.
Eigentlich werden Personalangelegenheiten gar nicht mehr am Standort administriert, sondern in der Firmenzentrale.
Da sagte ich: "Siehste, die haben soviel Zeit, dass die vor lauter Langeweile 100 Mann für 4 Ausbildungsstellen einladen."
Antwort: "Ach, quatsch, die Frau Personalcheffin, sieht man ja kaum, die ist ständig Unterwegs und hat genug zu tun und Stress."
Ich: "Wenn man soviel zu tun hat und soviel Stress hat, dann läd man nicht für 4 Ausbildungsstellen 100 Leute ein."
Antwort: "Glaubst du die macht das aus Zeitvertreib? Du spinnst doch."
Ich: "Wir reden hier von Ausbildungsstellen, praktisch billigen Arbeitskräften ohne großartige Bleibeperspektive, nicht von einer Ehe." (Entspricht der Tatsache, ich habs da gesehen.)
So lange Rede, garkein Sinn:
Ist in dem Sektor wirklich vieles Theater?
Oder sind Firmen tatsächlich so wählerisch, dass die lieber Stellen unbesetzt lassen und in der Öffentlichkeit herumheulen, als dass man nicht ganz die eierlegende Wollmilchsau als Azubi oder Angestellten bekommt?
Nochmal, es ist kein Einzelfall. Das FSJ kommt ja nicht von ungefähr. Der Anteil von Menschen die im ersten Anlauf keine Ausbildungsstelle bekommen haben, ist hoch.
@HWK
Mechatronik Ing, oder Geselle? Letzteres darf und kann ich nicht.