Hallo liebe Luxxer!
Da ich Anfang dieser Woche schon einmal einen solchen Thread geschrieben habe, aber leider das Fenster geschlossen hatte und dadurch alles weg war fange ich hier nun zum zweiten mal an. Ich hoffe, ich kann euch ein paar Eindrücke vermitteln.
Angefangen hat alles mit meiner Begeisterung für Thermalright-Produkte, welche durch meinen CPU-Kühler und viele positive User-Tests ausgelöst wurde. Als mir dann mal jemand im 8800 GTS (G92) OC-Thread sagte: "Hey, du kannst noch ein bischen mehr aus der Karte herauskitzeln, wenn du den Lüfter schneller laufen lässt!" hab ich das natürlich gleich ausprobiert und die Werte hatten sich wirklich (teilweise deutlich) verbessert ... aber der Standard-Lüfter war so extrem nervig laut auf 100 % Leistung das ich mir gedacht habe: Hey! Da muss es doch ne Lösung geben.
Also habe ich einfach mal Thermalrights Website geschaut und den HR-03 GT dort gefunden. Der Vergleichsscreenshot hat mich etwas skeptisch gestimmt.
Aber ich lasse mich ja auch gerne mal positiv überraschen. Also fluxx bei eBug (sind in meiner Nähe) bestellt und aus dem Lüftkühlungs-Empfehlungs-Thread noch einen leistungsstarken 92er (Nanoxia für die aktive Kühlung ausgesucht.
So, hab also das obige eingekauft. Jetzt folgen ein paar Bilder der Komponenten.
So, nun aber genug des geposes!
Angefangen habe ich selbstverständlich mit der Entkabelung, danach die 8800 GTS ausgebaut. Für jemanden, der keine zwei linke Hände (und daran lauter Daumen) hat läuft alles bisher Sahne. Danach die Komponenten und Werkzeug zurecht gelegt, eigentlich wird nur ein Kreuzschraubenzieher benötig.
Danach noch mal kurz die Heizung befummelt ...
...
... naja, ich will das Ding ja nicht durch ein bloße Berührung abrauchen lassen (kurze Erdung). Und loß gehts. Erstmal werden alle Schrauben auf der Rückseite der Karte gelöst und danach die zwei, welche den Kühler am Slot-Blech halten. Danach kann man ich schon mit Gefühl abnehmen. Wenn man sich nicht absolut grobmotorisch anstellt kleben sogar alle Kühlpads des Speichers an dem alten Kühler und man muss die nichtmal von Hand entfernen. Bei mir blieb bloß ein einziges kleben, wurde aber einnerhalb von 2 Sekunden vorsichtig (die zerfallen sehr gerne) mit einer Pinzette entfernt und nackig war die GTS.
Danach habe ich die GPU, den Speiche und alle Spannungswandler (also alles, wo Kühlpaste oder -Pads drauf waren) mit Brillenputztüchern gereinigt. Weis nicht ob das schlecht oder gut war, hatte bisher auf jeden Fall noch keine Probleme, Freezes oder ähnliches. Also kann es nicht SO verkehrt gewesen sein.
Danach habe ich die Speicher- und Spannungswandler-Kühler montiert.
Eigentlich sollte der eine Kühler an eine andere Stelle (da wo der Pfeil hinzeigt), aber da ich dank ATI-Kompatibilität noch ein Element über hatte hab ich es etwas anders gemacht. Ich sage nur: wer hat der hat und wenn man was über hat, warum dann nicht verwenden?
Die Kühler sahen nicht so aus, als würden sie da lange kleben bleiben, sah relativ "wackelig" aus. Aber bisher ist alles an seiner Stelle geblieben. Also wurde die CPU "eingeschmiert" und der dicke Brocken wurde montiert. Auch hier gab es keine Probleme, auch wenn man die Karte erst halten musst,bis die ersten 2 Schrauben relativ sitzen, da sie sonst zur Seite von der Kühler-Fläche rutscht. So sieht die Karte mit Kühler aus.
Danach noch den kleinen Nanoxia montiert und ... WTF??? Warum hat diese Sch***-Karte einen PWM-Lüfter-Anschluss??? Naja, dann kommt der Nanoxia halt an die normale Lüftersteuerung. Und zurück auf ihren Arbeitsplatz!
Als ich dann die Maschine das erste mal wieder anwarf habe ich schon mit dem schlimmsten gerechnet. Also Finger auf den Knops ... gedrückt ... und es passierte garnichts!!! Nur ein lautes pfeifendes Piepen und kein Bild! MERDE!!! Also wieder aus und nochmal an! Das gleiche Schauspiel! Als ich dann in den PC schaute fiel mir auf: Ohne Saft keine Kraft!!! Hatte in aller Aufregung doch tatsächlich das Stromkabel für die Graka vergessen!
Naja, also Saft ran und ab ging die Lutzie!!! Habe dann auch gleich erstmal mit dem Crysis-Benchmark Tool ein paar Durchgänge (30) laufen lassen und die Temp ging trotz hoher Einstellungen, Übertaktung und auf kleinste Stufe geregelten Lüfter nicht über 47°. Bilder habe ich von den Durchläufen leider nicht gemacht, werde aber demnächst einige Benchmarkrunden (wenn der Q9450 eingebaut ist, der neben mir liegt) laufen lassen und dann gibts dazu auch Bilder.
Maximale stabile Einstellungen waren bei niedrigster Lüfterstellung:
Core: 800 Mhz Shader: 2000 Mhz Ram: 1050 Mhz
Lasse die Graka momentan bei niedrigster Lüfterstellung auf fogenden Einstellungen laufen:
Core: 775 Mhz Shader: 1975 Mhz Ram: 1000 Mhz
Im Idle wird sie momentan 39° trotz der Übertaktung. Benchmark-Bilder und Ergebnisse folgen aber noch. Vieleicht werden ich die Taktraten auch noch etwas hochschrauben, wenn die Wärmeentwicklung im vertretbaren Bereich bleibt. Es ist also noch Potenzial für Optimierungen vorhanden.
Ich hoffe, ich konnte euch gute Eindrücke liefern und stehe gerne für Fragen und auch Anregungen zur Verfügung.
Ach, und ein neuer Scythe S-Flex 1200 liegt reinzufällig auch noch hier rum, vielleicht verirrt der sich ja beim Umbau auf den HR-03 GT und den Ansatz aus der PCGHX-Erstausgabe mit dem Spannungswandlerkühler, welcher eigentlich für MBs gedacht ist finde ich auch SEHR interessant.
An dieser Stelle bleibt mir nur noch zu sagen: Kommt Zeit, kommt neues Equipment!
Hinzugefügter Post:
@ 3dfx:
Bei aller Liebe, aber eine 8800 GTS (sogar eine G92) passiv zu betreiben empfiehlt dir bei Standardtaktung oder OCing niemand! Da wundern mich die Freezes nicht. Und das die CPU dank der angewärmten Luft des GPU-Kühlers sehr warm läuft ist auch kein Wunder. Also sehr leise aktiv kühlen.
Nur meine Meinung!