@Radiatorreinigung:
Späne etc. lassen sich auch mit Wasser raus spülen, aber das ist nicht der wichtigste Punkt beim Radiator reinigen. Raus spülen von groben Rückständen wie Spänen versteht sich von selbst - aber dafür reicht in der Tat Wasser.
Wichtig sind vielmehr die fettigen bzw. öligen Rückstände aus der Produktion und die findet man mehr oder weniger ausgeprägt in jedem neuen Radiator. Dass man davon nichts sieht heißt nicht, dass nichts vorhanden ist
. Das sind in der Regel dünne Filme die mit der Zeit vom Wasser raus gespült werden und mit Schläuchen und Wasserzusatz reagieren können. Eine Reinigung mit Wasser oder säurehaltigen Reinigungsmitteln allein, führt daher nicht zu einem wirklich sauberen Radiator - auch weil Oxidschichten, die unter fettigen oder öligen Filmen liegen, durch die sauren Reinigungsmittel überhaupt nicht angegriffen werden. Deshalb sollte man zunächst mit einem potenten Fettlöser wie C-B (grüne Kappe) gründlich spülen, danach mit säurehaltigem Mitteln Oxidschichten und andere verborgene Rückstände lösen und raus spülen und am Ende mit viel Wasser neutralisieren und nachspülen. Erst dann ist ein neuer Radiator wirklich einsatzbereit. Bei gebrauchten Radis hat man es da i. d R. etwas einfacher, da der meiste Mist sich da in der Regel schon im System des Vorbesitzers gelöst hat
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Da die Radis schon aus Kostengründen herstellerseitig bestenfalls mit Wasser gespült werden, um Späne oder andere grobe Rückstände raus zu spülen, muss man diesem Dreck eben anderweitig bei kommen.
Oxidschichten mittels säurehaltiger Reinigungsmittel wie Essigessenz oder C-B (orange Kappe) zu entfernen, dient zwar auch dazu Reaktionen mit dem Kühlmittel zu vermeiden, aber fettige Rückstände wiegen eigentlich schwerer und sind produktionstechnisch nicht vermeidbar.
Dass nicht jeder neue Radiator gleich viele Produktionsrückstände enthält und manche auch schon recht sauber beim User ankommen ist unbestritten, aber da man es i. d. R. nicht sehen kann empfiehlt es sich eben jeden neuen Radi gründlich zu reinigen und nicht nur mit Essigessenz durch zu spülen. Mal ganz abgesehen davon, dass Essigessenz nicht gerade die erste Wahl als säurehaltiges Reinigungsmittel sein sollte. Gegenüber C-B (orange) hat Essigessenz den Nachteil sehr langsam zu wirken und gegenüber Zitronensäure hat Essigessenz den Nachteil zu stinken. C-B (orange) riecht auch nicht grad angenehm, wirkt aufgrund der enthaltenen Salzsäure aber in Null-Komma-Nichts. Wer also Zeit mit bringt sollte auf Zitronensäure setzen. Am Fettlöser der zuvor zum Einsatz kommt kommt man aber so oder so nicht vorbei, wenn das Ganze was nützen soll
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Edit:
@Gewebekomplex: Für eine CPU-only-Kühlung würde die kleinste Ausbaustufe (also 2x120 + 1x120) unabhängig von der CPU gut reichen, wenn du bis 1000rpm gehen willst. Auch die stärksten CPUs sind ja noch relativ leicht zu kühlen, da sie generell (auch mit OC) nicht so viel Abwärme entwickeln wie High-End Grakas. Wenn du aber noch die Graka einbinden willst würde ich grundsätzlich nicht mit Radi-Flache geizen. Allgemein schadet mehr Fläche ein keinem Fall. Ob ein außen am Gehäuse angebrachter Quad-Radi so ne gute Idee ist, kommt aber auf dein Optikempfinden an. Ich würd den eher in einem separaten Kühlturm o. Ä. unterbringen als ihn an die Seitenwand zu klatschen.