wenn du zuhören kannst, ist doch gut und wenn du ihr noch hilfestellung geben kannst, ists umso besser
das zeigt doch auch, dass du dich drum kümmerst und das weiß sie später bestimmt noch
Das geht eine Zeitlang gut. Aber weist du, wenn das über einen langen Zeitraum so geht, kannst du einfach nicht mehr. Dann ist es zuviel und du willst einfach nichts mehr hören. Reagierst dann vielleicht ruppig, was das Ganze natürlich nur verschlimmert. Aber es geht einfach nicht mehr. Du selbst bist dann so fertig das du nur noch deine Ruhe willst, die Beziehung schleifen lässt und ne Art Egalhaltung einnimmst. Und ich bin in solchen Dingen eigentlich außdauernd. Deshalb darf sowas einfach nicht sein und jeder Partner muss darauf ein bisschen Acht geben. Jede Last die er abgibt muss der andere aufnehmen, auch wenns geteilt wird. Und wenn das nur einseitig geschieht ist die Last irgendwann für den Partner einfach zu schwer, er hat ja selbst auch noch Probleme die bewältigt werden müssen. Daran geht früher oder später jede Beziehung kaputt.
Bei mir hat sich dann eine Art Lethargie eingestellt, für sie wurde es zu langweilig und aus war es. Ich war einfach nicht mehr fähig Schwung und Spannung in die Beziehung zu bringen, neue Dinge auszudenken und einfach für Abwechslung zu sorgen. Wie gelähmt. Ich hab nur noch wie ein Ertrinkender versucht für Schadensbegrenzung zu sorgen und den nächsten Heulausbruch von ihr zu verhindern. Mir selbst ging es deshalb ziemlich schlecht und sogar meine Mutter! hat mir im Nachhinein schon gesagt, dass sie sich sorgen um mich gemacht hat, es war also sogar nach außen hin sichtbar.
Die gesundheitlichen Probleme die dann entstanden und mit denen ich immer noch zu kämpfen habe, sind wohl auch deshalb ausgelöst worden. Ich habe immer noch mit den Folgen der Beziehung zu kämpfen und weis deshalb sicher, was ich auf gar keinen Fall mehr will. Wenn mir sowas wieder passiert, bin ich schneller weg, als die Freundin tschüss sagen kann.
Nun ist die Beziehung vorbei und ich blühe sprichwörtlich auf. Es war also, als ob ich gefangen war.
Das ulkige ist: So objektiv sieht man das erst, wenn alles vorbei ist. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie es mir jetzt ginge, wenn wir uns nicht getrennt hätten.
Ich weis gar nicht wie oft ich mir damals gewünscht habe, dass es aus wäre. Aber ich konnte irgendwie nicht Schluss machen, hab trotz allem an ihr gehangen. Total seltsam... Selbst die Trennung hat mir unsagbar weh getan. Gefühle sind manchmal wirklich nicht nachvollziehbar.
Findest du das nicht ein bisschen überzogen?
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wenns denn so wäre
einfach garnich ignorieren 
