[Sammelthread] Was ist Liebe?

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Vor Weihnachten trennen sich viele Paare, ist leider irgendwie die Zeit wo Menschen über das Jahr nachdenken und sich verändern wollen. Am Ende liegt meist alles in trümmern und sie sehen das es ein Fehler war, dann ist es aber zu spät für Reue.
Ich wünsche dir erst mal viel Kraft für die nächste Zeit und rede dir nicht ein das es deine Schuld war. Viele glauben das Liebe so wie im Fernsehen funktioniert und wenn es dann mal nicht so läuft dann wird der nächste gesucht. Die Liebe für das ganze Leben gibt es nun mal nicht mehr, Deutschland ist sehr offen für verschiedene Lebensstile und die Ehe ist nicht mehr so wichtig, schließlich kommt Frau auch sehr gut alleine zu recht. Daher steht der Partner eher unter dem Punkt Freizeitbeschäftigung, wenn man dann keine Lust mehr hat oder viel nachdenkt dann finden sich schon Fehler und man beendet die Sache ganz schnell.

Wie hier schon geschrieben wurde hatte deine Ex sehr viel Zeit zum grübeln (nachdenken kann man das nicht nennen) und ist mit sich selbst sehr unzufrieden, daher kam die Trennung. Du hast damit zu 95% absolut nichts zu tun und hättest es auch nicht verhindern können. Mehr als ihr den Rücken stärken konntest du nicht tun.
 
@Domdom

Nun, dass ihr bis zuletzt gut und regelmäßig Sex hattet ist ja kein Indiz. Frauen die Ihre Sexualität voll entdeckt haben, haben ungeachtet der Liebe ja auch hoch ihre Bedürfnisse. Deswegen gibts ja die klassischen ONS Diskoschlampe. Achja wenn dem so ist wie ich sage wird sie dich bald gegen etwas austauschen. Mach dir nichts draus, wir sind alle mehr oder weniger Diener unserer niederen Gelüste.
Hast du ihr mal einen Antrag gemacht? Wenn nein kann das der Grund sein für das Problem: Sie denkt sich "7 Jahre und wir sind keinen Schritt weiter". Anstatt zu reklamieren bekommt man die "Kündigung".
 
Das Tillverhalten Ende des Jahres ist vor allem bei den Weibchen wieder sehr ausgeprägt :fresse:
Domdom, viel Kraft Dir. Ich kann das gut nachvollziehen was ihr da gerade durchmacht.

Was Du noch wissen solltest: Frau neigt oft gerne zum dramatisieren.
Vielleicht packst Du Sie noch mal an der Hand und nimmst Sie mit zu was Entspannendem.
Schenk Ihr einen Blumenstrauß und genehmigt euch Widmung. Ich war letzten Do in einer Therme mit meiner Freundin und seit dem ist alles wieder besser.
Gestern bin ich mit ihr in den Nordschwarzwald gebraust. Ich hab gemerkt das Sie etwas mit sich herum trägt, was nicht ganz leicht zu ertragen war.
Dennoch wurde es immer besser und dann am Abend haben wir den grandiosen Sonnenuntergang betrachtet. Ich werde übrigens auch noch hier den Wetterthread mit Bildern füttern davon.
Das war einfach eine Hammeraussicht und das war schon wieder das ganze Leben wert.
Es folgte ein gemeinsames Abendessen, dann sind wir zu mir gefahren, ich habe bei mir den Ofen angemacht und ihr eine heiße Steine Massage gegeben.
Hatten dann auch wunderbaren Sex und sind schön weggepennt. Seit dem ist die ganze Schwere einfach weg.
Frauen sind wie Blumen die gegossen werden müssen. Es ist ehrlich nicht so kompliziert aber wenn Du nach ihnen gehst, zu viel wörtlich nimmst wirst Du irre.

Beziehungen verdorren wenn man nicht mehr gemeinsam einen Tag Entspannungsurlaub verbringt zwischendurch.
Ist so wichtig also gib nicht gleich auf auch wenn Sie das schon gemacht hat. Auf das was Weibchen sagt mit
künstlich, hochgepuschtem Drama kann man nicht immer zu viel geben.
Da wird man nur verrückt mit.

Also durchatmen und gemeinsam sich was Gutes tun. Notfalls auch mal leicht gegen den Willen.
Du darfst nicht alles machen was sie will. 1. weiß Sie nicht immer was sie will und 2. ist dann nach 3x hin u her doch wieder alles anders.
Das komplette Unlogikpaket eben und ich stelle das immer wieder fest. Ich bin jetzt 35 und hab das eigentlich immer wieder feststellen müssen.
Musst Du wissen aber ich denke da ist noch was drin, es sei denn Deine Freundin hat einen Anderen!
Du hast das hervorragend geschrieben. Habe selten so einen klaren und gut ausgedrückten Text gelesen.
Hör in Dich rein ;)
 
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@ elchu:
Danke für die Zusammenfassung. Im Grund genommen sind das auch meine Gedanken zum dem Geschehenen bis jetzt. Natürlich liegt ein großer Schritt zwischen Theorie und Praxis. Aber ich werde mein möglichstes tun das Ganze schnell zu akzeptieren und mich auf mich und das was gut für mich ist zu konzentrieren. Leider steht entweder vor, oder direkt nach dem Jahreswechsel noch ein ambulanter Eingriff bevor. Da ist dann natürlich für 3 bis 4 Wochen nicht viel mit Wohunung verlassen. Aber auch das wird zu meistern sein.

@ Drimacus:
Danke.

@ Bergbube:
Ob es die Liebe fürs Leben gibt oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen. Bis jetzt hab ich sie ja offenbar noch nicht gefunden. Grundsätzlich ausschließen mag ich das aber nicht. Das der Trend in den letzten Jahren aber verstärkt dahin geht, Beziehungen einfach zu entsorgen, anstatt gemeinsam auch mal durch Tiefen zu gehen, ist deutlich erkennbar. Aber da zu so etwas immer zwei gehören, hilft es halt nichts wenn nur einer dazu bereit ist.

@ RAPSTAR:
Naja, eine funktionierende Sexualität ist schon ein gutes Indiz dafür ob es in einer Beziehung einigermaßen läut oder nicht. Wenn man längere Zeit keine Lust aufeinander hat oder der Sex einfach zur 0815 Nummer verkommt, kann man sich direkt darauf einstellen demnächst wieder Single zu sein. Eine gesunde Sexualität ist vlt nicht die alleinige Grundlage für eine stabile Beziehung, aber sicherlich ein wichtiges Fundament. Ich bin 33, sie ist 28. Wir sind zusammengekommen als sie 20 war. Aus meiner Sicht hat sie Ihre Sexualität erst durch und innerhalb unserer Beziehung entwickelt.
Und ob sie eine FB hat, oder in Kürze eine haben wird, spielt für mich auch ehrlich gesagt keine Rolle. Es ist Ihr Leben. Sie ist jetzt selbst dafür verantwortlich. Und auch für alle Konsequenzen.

Einen Antrag habe ich Ihr tatsächlich noch keinen gemacht. Sie hat sehr früh, sehr deutlich zu verstehen gegeben das sie das gerne möchte. Für mich hatte das keine absolute Priorität, aber ich hätte Ihr den Wunsch auch gerne erfüllt. Nur habe ich von Anfang an sehr klar kommuniziert dass das erst für mich in Frage kommt wenn sie beruflich voll im Leben steht. Kinder waren nie ein Thema für uns. Da waren wir uns beide einig.

@ tree:
Ich habe eigentlich sehr früh gelernt das Fauen nicht wissen was sie wollen (sollen) und man das durch Führung kompensieren muss. Und eigentlich weigere ich mich auch zu glauben, dass alles den Bach runter geht, nur weil ich das ein paar Wochen vernachlässigt habe. Andererseits frage ich mich ob sich der Aufwand überhaupt lohnt, wenn nur ein kurzer Augenblick der "Schwäche" ausreicht, um die gemeinsame Lebensbasis in Frage zu stellen. Das passt ganz klar nicht zu meinen Bedürfnissen.
 
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Na toll, ich hab meiner Freundin gerade ciao gesagt und jetzt sind es noch 85 beschissene Tage bis März. :(
Und irgendwann im März sehen wir uns hoffentlich in Mexiko wieder.
 
Geniesse doch die Zeit für dich und freu dich auf das Wiedersehen, wäre jetzt meine bevorzugte Einstellung dazu.
 
Ach, ich werd jetzt ganz bestimmt nicht bis dahin im Bett liegen und heulen, hab diesen Monat auch noch einiges mit Freunden vor aber es ist einfach ein scheiß Gefühl.

Die letzten Tage dauernd gesehen und viel Zeit miteinander verbracht und jetzt ist sie plötzlich weg.
 
Das ist es TheN. aber Du packst das :)Domdom, Deine Schlussfolgerungen finde ich logisch aber ich denke Du solltest noch etwas für Deine Beziehung kämpfen. Dein Weibchen kannst Du eventuell über den selbst geschaufelten Graben tragen ;)
 
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Das ist es TheN. aber Du packst das :)Domdom, Deine Schlussfolgerungen finde ich logisch aber ich denke Du solltest noch etwas für Deine Beziehung kämpfen. Dein Weibchen kannst Du eventuell über den selbst geschaufelten Graben tragen ;)
Wenn es so ist, wie DomDom geschrieben hat, dann steht ihr Entschluss fest und sie will diese Veränderung in ihrem Leben. Ich kann sie verstehen, man verändert sich eben. Und im Gegensatz zu vielen bin ich der Meinung, dass die Länge einer Beziehung keine Rolle spielt und keine Gewichtung bei einer Entscheidungsfindung haben darf.

Wenn man nicht mehr glücklich ist, dann ist mir egal, ob ich 1, 5 oder 10 Jahre "wegschmeiße". Zumal man diese nicht wegschmeißt, sie sind ja geschehen und waren vermutlich schön. Dass sie ihm nicht schon vorher etwas gesagt hat, um an den Problemen zu arbeiten, die sie anscheinend sieht, kann man ihr nicht mal wirklich vorwerfen - das sagt sich alles nämlich leichter, denn die Hebel und Knöpfe, an denen gearbeitet werden muss, sind nicht selten schwer auffindbar. Es ist oft einfach das Gefühl, dass es keine Zukunft mehr hat, genauso unerklärlich wie das Gefühl, dass man sich mal in den Menschen verliebt hat.

Für dich DomDom ist jetzt nur eines wichtig: Du selbst! Schau, dass du so gut wie möglich aus der Sache rauskommst, ohne ihr jedoch das Leben schwer zu machen. Alles sollte vernünftig verlaufen, ich schätze dich nach deinen Posts auch als einen solchen Menschen ein.

Unsere Lebenszeit ist begrenzt. Das Ziel muss immer sein, das Maximum an Glück und Zufriedenheit aus dieser zu schöpfen. Mund abwischen und weiter, es geht immer weiter.
 
Da hast Du hier sogar geäußert was Dein Lebensziel ist: Maximale Zufriedenheit & Glück. Viele wissen nicht wofür sie eigentlich leben. Bei mir ist es noch etwas anders. Ich erkenne auch Aufgaben welche mich fordern. Diese sind leider nicht immer mit einem Maximum an Glück & Zufriedenheit erreichbar. Aber da gilt dann für mich der Spruch: Durch das Raue zu den Sternen (per aspera ad astra) Ich denke es ist wichtig für sich selber klar zu werden was der Sinn im Leben für einem ist. Sonst wird man haltlos wenn das Schiff schwankt.
 
Da hast Du hier sogar geäußert was Dein Lebensziel ist: Maximale Zufriedenheit & Glück. Viele wissen nicht wofür sie eigentlich leben. Bei mir ist es noch etwas anders. Ich erkenne auch Aufgaben welche mich fordern. Diese sind leider nicht immer mit einem Maximum an Glück & Zufriedenheit erreichbar. Aber da gilt dann für mich der Spruch: Durch das Raue zu den Sternen (per aspera ad astra) Ich denke es ist wichtig für sich selber klar zu werden was der Sinn im Leben für einem ist. Sonst wird man haltlos wenn das Schiff schwankt.
Ich gehe ja davon aus, dass das Meistern von Herausforderungen einen zufrieden(er) macht und damit dazu gehört, wenn ich vom Streben nach Glück spreche. Demnach unterschreibe ich das mit den Aufgaben, die einen fordern. Und es ist klar, dass es auf jedem Weg Steine gibt, die auch mal weh tun.

Obwohl ich erst 25 bin, glaube ich, eine Einstellung zum Leben gefunden zu haben, die mich durch gute und weniger gute Zeiten tragen wird. Selbstverständlich können Dinge passieren, die diese Einstellung völlig aufhebt - Schicksalsschläge etc.
 
Und genau diese "Einstellung" ist es, die du dir immer wieder in den Fokus holen darst, Schicksalsschläge sind nicht's, was dich zum Opfer des Lebens machen und genau durch diese Einstellung zum Leben selbst, werfen sie dich dann auch nicht aus der Bahn.

Wenn alles glatt läuft, ist es ja einfach, eine gute Einstellung zu haben und tolle Sprüche zu klopfen :)
 
Ein "Mentor" von mir hat dazu eine sehr gute Einstellung, welche ich versuche, für mich in meinem Leben umzusetzen, er sagt, im Leben geht es nicht darum, immer Neues zu lernen, sondern sich zu erinnern. Alles was wir brauchen, ist in unserem Herzen, wir brauchen uns nur daran erinnern.
 
Gestern wurde mir am Tag eine gewisse Zeit wieder klar wie zerbrechlich meine Gesundheit ist. Da konnte ich nicht mehr 2 + 3 rechnen. Und da kam er auch schon an, der epileptische Anfall und schlug ein wie eine Bombe. Solche Erlebnisse welche nun mal schon seit meiner Geburt ein Teil meines Lebens sind fordern von mir immense Stärke. Es ist hart aber ich habe gelernt dadurch mich zu trainieren. Opfer wird man immer noch wenn man keinen Nutzen aus den Dingen welche einem unangenehm sind schlagen kann. Ich will Gewinner sein und zwar immer :)
 
@ tree:
Vieles ist wohl auch einfach eine Frage des Blickwinkels. Wir vergessen nur viel zu oft zu realisieren das es doch fast immer irgendwo jemanden gibt, dem es schlechter geht. Mein Dad leidet seit einem Jahr ebenfalls an Epilepsie mit postikalen Bewusstseinsstörungen. In Kombination mit der nötigen Einnahme von Blutverdünnern (künstliche Herzklappe) und einem künstlichen Hüftgelenk nicht ganz risikoarm. Das hat Ihn extrem runtergezogen. Vor kurzem wurde bei meinem Onkel Lungenkrebs diagnostiziert. Unheilbar. Da hat mein Vater plötzlich das jammern eingestellt. Er hat realisiert das er mit Einschränkungen zu leben hat, aber er hat auch realisiert das er vermutlich noch eine ganze Ecke länger leben wird als sein Schwager. Und das bei deutlich besserer Lebensqualität.

Am Ende ist das Leben eine große Herausforderung. Jeder fällt irgendwann einmal hin. Und nicht immer wird jemand da sein der einen auffängt. Aber so lange man wieder aufsteht und weiter seinen Weg geht, ist doch alles im grünen Bereich.

@ Darth Wayne:
Natürlich steht Ihr Entschluss fest. Wenn Frauen solche Gespräche beginnen haben sie idR bereits mit der Beziehung abgeschlossen und stehen am Anfang einer neuen Lebensphase. So gesehen hat sie also einige Wochen Vorsprung was die Verarbeitung des Geschehenen betrifft. Ich versuche mich jetzt einfach auf das postive zu konzentrieren. Ich werde wieder unabhängiger und flexibler sein. Muss weniger Rücksicht auf Bedürfnisse eines anderen Menschen nehmen. Ich muss weniger Kompromisse machen und kann mich wieder primär auch mich konzentrieren.
Wir beide legen wert darauf dieses Kapitel sauber abzuschließen und pflegen, im möglichen Rahmen, einen respektvollen Umgang miteinander. Ich ziehe mich natürlich aus der Rolle des Versorgers zurück. Das ist schliesslich eine Konsequenz Ihrer Entscheidung. Auch werde ich nicht mehr permanent hinterher sein und sie daran erinnern sich um Ihre organisatorischen Dinge zu kümmern. Aber eventuell ist es ja auch das was sie am Ende benötigt. Eine, vielleicht viel zu lange ausgebliebene "Emanzipation". Der Schritt in die Selbständigkeit.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt dass sowas auch innerhalb einer Beziehung möglich ist. Alles andere wäre ja auch eine denkbar schlechte Ausgangsbasis für eine etwaige spätere Beziehung. Aber ich möchte jetzt keine unnötige Zeit mehr damit vergeuden darüber zu grübeln was hätte sein können. Es ist wie es ist. Und ich muss jetzt eben meinen eigenen Weg gehen.
 
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Es ist wie es ist. Und ich muss jetzt eben meinen eigenen Weg gehen.
Das musst du und das wirst du. ;)

Zufällig bin ich gerade in einer nicht vergleichbaren, aber in Teilen ähnlichen Situation. Trennung nein, aber sie wird ausziehen. Da wir noch jung sind und die gemeinsame Wohnung zu früh und eher aus einer Notlösung für sie zustande kam, ist das auch kein Rückschritt, sondern eher eine Chance, der Beziehung einen neuen Wind zu verschaffen. Eine Chance, keine Garantie. Als solche betrachte ich sie auch und wenn es nicht funktioniert, dann ist das eben so.

Was mir am meisten gefällt ist, ganz unabhängig davon wie es mit uns weitergeht, dass sie die Erfahrung machen wird, alleine zu wohnen, zu leben und für sich zu sorgen. Erwachsen werden, daran reifen, wachsen und stärker werden. Irgendwann wird sie diesen Schritt nicht mehr bedauern, sondern gut heißen.
 
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Was mir am meisten gefällt ist, ganz unabhängig davon wie es mit uns weitergeht, dass sie die Erfahrung machen wird, alleine zu wohnen, zu leben und für sich zu sorgen. Erwachsen werden, daran reifen, wachsen und stärker werden. Irgendwann wird sie diesen Schritt nicht mehr bedauern, sondern gut heißen.

Das ist meiner Erachtens auch ein ganz wichtiger Schritt im Leben. Sollte Jeder/Jede einmal gemacht haben und verstehen, was da alles dazu gehört.
 
Das ist meiner Erachtens auch ein ganz wichtiger Schritt im Leben. Sollte Jeder/Jede einmal gemacht haben und verstehen, was da alles dazu gehört.
Ich bereue es nicht, 2011 mit meinen 21 Jahren zu Beginn der Ausbildung aus dem Hotel ausgezogen zu sein. Die drei Jahre bis zur Übernahme waren finanziell immer am Limit, aber die Zeit hat mir enorm viel gebracht. Empfehle ich jedem jungen Menschen der von zu Hause auszieht. Ein zweckmäßiges Zusammenziehen ist imho nicht sinnvoll, obgleich es funktioniert oder nicht.
 
Ja, bei meiner Ex und mir war es ja genauso, gut, wir haben effektiv knapp 5 Jahre gemeinsam, dafür bin ich auch dankbar, wenn es teilweise auch sehr heftig war, aber es hat uns Beide weiter gebracht und ich sehe jetzt schon, dass sich bei ihr einiges tut, weil sie meine Meinung und Kritik viel offener entgegennimmt und reflektiert.

Ich hoffe, sie findet etwas für sich und geht ihren Weg.
 
Dann achte aber darauf das Du nicht eine mögliche, ungesunde Abhängigkeit Ihrerseits von Dir als zu angenehm empfindest. Ich sag immer gerne, ein guter Meister schickt sein Schüler mehr weg von sich in die Selbsterfahrung wenn er merkt das Dieser sich von ihm abhängig macht. Das Prinzip kann man auf viele Lebensbereiche ausdehnen. Zu einem möglichen Lehrer wird man vom Leben selbst in dem Moment wo man bestimmte Bereiche bereits passiert hat, ein gewisses Können (in diese Fall Selbstständigkeit) welches der Partner noch nicht kennt oder zu lernen hat, sein Eigen nennen kann. Es ist schnell bequem und angenehm wenn man auf einem gewissen Podest steht. Gesund für die Entwicklung des Partners ist das allerdings oft nicht. Auf der anderen Seite ist man auch nicht verantwortlich die Schritte des Partners zu steuern, wohl aber hat man Verantwortung für die Seinen und damit verbundenen Auswirkungen.
 
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Hier zu lesen macht mich ja schon wieder nachdenklich:
In meinem jetzigen Leben sitze ich fest im Elternhaus als mäßig erfolgreicher Student, habe nach Regelstudienzeit erst 80% vom Studium hinter mir,
Praxisphase/Bachelor und die verbleibenden Klausuren werden dafür sorgen, dass dies auch die nächsten 1,5 Jahre so bleibt.
Keine Zeit mehr für nichts und wenn ich mal Zeit habe, dann fehlt der Antrieb.
Meine jüngere Schwester ist noch Schülerin und hat auch die absolute Antriebslosigkeit - bei Ihr hat man Depressionen diagnostiziert und ist auf Pillen momentan.
Ich bin zwar erst kürzlich in Behandlung, aber die Diagnose halte ich bei mir auch nicht für unwahrscheinlich.
Jedenfalls hat sie mit 17 einen Freund, sie hat die Katze erst kürzlich aus dem Sack gelassen, aber es war schon vorher zu erahnen.
Was wird wohl mit ihr passieren, wenn er sie abserviert? Jedenfalls macht mich schon die Tatsache traurig/neidisch, dass sie jemanden hat.
Ich selbst bin gerade Hochschultechnisch voll eingespannt, die Zeit rennt wieder und ich weiss nicht,
wie ich das alles wieder mal schaffen soll und leider lenkt die Arbeit nicht wie sonst ab von meinem Unbehagen.
Meine neuen Lernkumpanen haben alle eine Freundin, tauschen sich gerne zwischendurch aus.
Einer von denen hat, was ich nicht für möglich gehalten habe, schon mehrere Frauen auf dem Kampus abgeschleppt, ich weiss gar nicht wie das geht.
Mit der letzten ist er heute zusammen. Er behauptet auch, die Frauen haben ihn angesprochen.
Ein anderer Kollege meinte zu mir, er könne nicht verstehen, warum ich single sei, ich sei doch alles andere als hässlich.
Vielleicht bin ich zu negativ eingestellt, vielleicht habe ich den Blick nicht für Frauen, die sich ihrerseits mit ihren Blicken für mich interessieren!?
Wenn ich mit meinen Kollegen unterwegs bin kommt es des öfteren vor, dass einer sagt "Und schon wieder haben wir Blicke kassiert" - ich scheine sowas wohl nicht zu sehen.
 
Wir können mal ne Lokalrunde starten, nur, wohin willst du sie dann mitnehmen?

Ich denke, du darfst deinen Fokus jetzt mal aufs Studium richten, danach ist noch immer genug Zeit.
 
Mit der letzten ist er heute zusammen. Er behauptet auch, die Frauen haben ihn angesprochen.
Ein anderer Kollege meinte zu mir, er könne nicht verstehen, warum ich single sei, ich sei doch alles andere als hässlich.
Vielleicht bin ich zu negativ eingestellt, vielleicht habe ich den Blick nicht für Frauen, die sich ihrerseits mit ihren Blicken für mich interessieren!?
Wenn ich mit meinen Kollegen unterwegs bin kommt es des öfteren vor, dass einer sagt "Und schon wieder haben wir Blicke kassiert" - ich scheine sowas wohl nicht zu sehen.

Ich schneide das hier mal raus. Mir kommt sowas bekannt vor, aber in anderem Kontext. Vergiss nie, dass bei sowas immer auch Angeberei im Spiel ist. Das gilt sowohl für die erste Aussage mit dem Ansprechen als auch die mit dem "Blicke kassieren".

Der Punkt ist, dass du sehr Verkrampft an die ganze Sache rangehst. Hatte ich ja schon geschrieben. Du hast das übelste Kopfkino. Das was dich von deinen Studienkollegen unterscheidet, und was mir auch lange so ging, ist die Sichtweise auf Beziehungen an sich. Die einen begreifen es als Teil des Lebens, der entweder mal da ist oder auch nicht, die zweiten betrachten das als eine Art heiligen Gral und stellen "die Beziehung" auf einen gewaltigen hohen Sockel und machen daraus selbst ein unerreichbares Ziel daraus. Damit steht aber auch jede Frau automatisch auf einem Podest, und der daraus resultierende Blickwinkel ist: Du stehst unten und guckst zu ihr hoch. Wenn du eine Beziehung auf Augenhöhe führen willst, ist das Gift dafür. Wenn Frauen auf Händen getragen werden wollen - Stelle es dir bildlich vor: Hier treffen sich die Augen auch auf einer Höhe! Wenn SIE auf dem Podest steht, kann das auch ganz schön einschüchternd wirken...
Wenn du dich dann selbst in ein Loch setzt und versteckst wirst du ebenfalls nicht wahrgenommen, und ebenso verängstigt wahrgenommen.

Ausweg: Du wertest dich auf, und fängst an Andere (Männer und Frauen) auf deinem Niveau zu sehen. Mach dich nicht klein und die anderen Groß. Du hast deine eigene Persönlichkeit, und wenn du dir dessen bewusst wirst siehst du auf einmal auch dein destruktives familiäres Umfeld als bewältigte Herausforderung, die dich zu einer starken Person gemacht hat.
 
Ich hab es hier ja schon einige Male geschrieben, meine Kindheit war auch kein Zuckerschlecken, einerseits, weil meine Eltern kaum Zeit für mich hatten, 20 Jahre verheiratet und davon 10 Jahre in versch. Räumen lebend, noch dazu, war mein Vater Alkoholiker und konnte gut austeilen, wenn er nicht mehr wusste wohin, mit dem aufgestauten Frust.

Der Vorteil, ich durfte sehr früh Selbstständig werden und "fürchte" mich nicht vor Schwierigkeiten. Wir sind alle Menschen, wir sind alle besonders, jeder auf seine eigene Art und Weise und wenn du irgendwann mal erkennst, dass nicht das Geld am Konto, oder die Menge und Qualität der tollen Sprüche, welche Kleidung du trägst oder welches Auto du fährst, dich zu einem besseren/schlechteren Menschen machen, wirst du das Leben ganz anders sehen.

Dein jetziges Verhalten und deinen Charakter immer abzuwerten und darauf zu schieben, dass du Das und Das erlebt hast, wird dich NICHT weiterbringen. Du lebst Jetzt und hast jetzt die Verantwortung etwas aus dir zu machen.

Der Dalai Lama hat einmal gesagt: Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben an denen du nichts ändern kannst. Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
 
Ich liebe diesen Thread :) RAPSTAR, wenn Du Veränderung anstrebst brauchst Du veränderte Lebensumstände. Nur sagen, jetzt wird alles anders wird aus Dir selbst heraus in gewohntem Umfeld mit gleichen Abläufen nicht möglich sein. Was kannst Du tun diesbezüglich? Wegen Antidepressiva noch kurz. Nicht nehmen. Das Zeug killt einem. Der letzte Schei* ist das. Finger weg von! Bei Bedarf kannst Du eine Liste Nebenwirkungen neben schlimmen Folgen sowohl aus eigener Erfahrung als auch im näheren Kreis erfahren. Ich sag nur so viel kurz am Rande. Meine älteste Schwester hätte noch ein halbes Jahr zu leben gehabt wenn sie den Dreck weiter genommen hätte. Sie hat alle Nebenwirkungen bekommen. Die Suizidrate wird erhöht, man vergiftet den Körper! Die Hormone welche für die Gesundheit notwendig sind werden durchgewirbelt. Ich konnte Damals keinen Orgasmus mehr bekommen (habs ebenfalls mal eine Zeit lang genommen) Dann wirst Du zum Funktionszombie. Deine Energiekreislauf wird gestaut. Du wirst von mir da kein gutes Wort hören. Ich bin strikt dagegen. Es gibt keine gute Anwendung welche die Einnahme rechtfertigen und zwar bei Niemanden. Und noch etwas: Heb unser Gesundheitssystem bitte nicht in den Himmel. Ich hab ziemlich katastrophale Einblicke bekommen. Verfolge stets das was die Mediziner da mit einem vor haben und sammle selber Wissen. Dann kannst Du das wählen was gut ist und das was schadet unterscheiden. Du musst da mitdenken!
 
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@B.XP
Man bescheinigt mir ausreichende Smalltalk Kompetenzen, aber womöglich laufe ich viel zu schlecht gelaunt und verschlossen durch die Welt.
Unterhalten kann ich mich mit jedem.
Und klar Angeberei ist ja auch oft ein Thema.

@elchupacabre
Ich wurd zwar nie geschlagen, meine Eltern leben zusammen, aber ansonsten ist halt meine Familie eine Freakshow. Mit Alkoholiker Vater und alleinverdienende Mutter. Klar muss ich nach vorne sehen, aber wie heisst es so schön? "Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen" Wissenschaftlich gesehen stimmt das.

@tree
Ich könnte nebenbei Arbeiten, mir eine Wohnung suchen und ausziehen. So würden aber aus 1,5 Jahren die mir jetzt noch bleiben locker 3 Jahre. Ich sehe das an meinen Kommilitonen in meinem Studiengang. Das heisst, die die noch übrig sind. Die, die mit mir angefangen haben, fertig, oder fast fertig sind leben noch zuhause. Die meisten Abbrecher und Leute die noch viel weniger weit sind als ich, stehen auf eigenen Füßen. Ich will endlich fertig werden.
Natürlich könnte ich abbrechen und ne Ausbildung machen, aber dann hätte icb die letzten 3 Jahre verschwendet. Arbeiten neben dem Studium ist nur mit immensen Einbußen möglich.
Ich werde einfach durchhalten müssen wie bisher.
 
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