Wie entwickeln sie sich denn?
Naja, du hast ja immer so "Meilensteine"...kennenlernen, Date, Bettgeschichten, Beziehung, gemeinsamer Urlaub, Zusammenziehen, Trennen, Verloben, Nestbau, Kinder etc. (und nicht zwingend in der Reihenfolge)
Es ist halt echt extrem unterschiedlich in der Art und Weise und Geschwindigkeit wie sich die Dinge entwickeln. Es gibt welche, die sind nach einem halben Jahr nach dem ersten Kennenlernen verlobt, obwohl sie noch nie zusammengelebt haben, aber dann ist ein paar Jahre Stillstand. Andere wagen über Jahre langsam den Weg vom elterlichen Nest ins eigene Nest.
Nicht wirklich, ist ne lange Geschichte.
Na so lange war's dann doch nicht:
Ich hab ihr gesagt was ich für sie empfinde, das war so vor 2 Jahren. Wir beide waren Single, ich habe ihr gesagt, dass ich keine Beziehung möchte.
Aber sehen wollte ich sie trotzdem und als ich sie besucht hab sind wir im Bett gelandet.
Die Sache war ja geklärt, wir haben Gefühle füreinander aber ich will keine Fernbeziehung. Nach unserem Treffen ging das so weiter, dass ich mich nach anderen umgeschaut habe und sie halt mit ihrem Freund zusammen gekommen ist. Während ich eine Enttäuschung nach der anderen hatte und sie sich das jedes mal anhören dürfte und gehört hat, sie sagte später, dass sie sich wie eine von vielen gefühlt hat.
Nun nach der ganzen Zeit sind wir uns dieses Jahr wieder näher gekommen und so ist diese Situation entstanden.
Ich versteife mich nicht auf sie, diese Ansicht es kann nur die eine geben teile ich nicht. Aber ich will sie und wenn sich die Gelegenheit bietet ergreife ich sie.
Schau mal Daunti ... ich weiß ja mittlerweile, dass du gerne Recht hast; Aber in der Sache machst du dir selbst einiges vor. Gefühle müssen nicht logisch sein, aber hier passt einiges zusammen.
Du sagst, dass du Gefühle hast, aber keine Beziehung willst - aber dennoch fährst du zu ihr. Wenn du den Weg auf dich nimmst, obwohl du sie nicht kennst....was hielt dich davon ab das nicht erneut zu tun?
Du sagst, dass du Gefühle für sie hast, aber keine Beziehung willst...pflegst die Verbindung aber weiter; Du wunderst dich, weil es mit sonst keiner was wird - woran liegt das wohl?
Wenn sie sagt, dass sie sich wie Eine von Vielen gefühlt hat - stimmt das denn nicht? War sie es nicht? Von den anderen wolltest du eine Beziehung - was ihr verwehrt blieb, trotz angeblicher Gefühle.
Wenn ich mir durchlese, was du hier verzapfst, dann ist es immer die eine "beste Freundin", die deinen Gefühlen für andere immer dazwischen funkt. Und da sagst du, du versteifst dich nicht auf sie? Sie ist die Konstante in deinem Beziehungsleben. Sorry, wenn ich das so sage, aber "beste Freunde" hat was mit der Abwesenheit von Verliebtheit zu tun. Selbst wenn sich das zur "Freundschaft Plus" ausweitet, sind da immer noch keine Gefühle - per Definition.
Warum ihr Freund Eifersüchtig ist? Liegt doch klar an der Hand. Du bist sein Konkurrent. Und er deiner. Warum solltet ihr euch mögen? Ihr habt Gefühle für die selbe Frau. Und du arbeitest mit ihr zusammen am Abriss der "anderen" Beziehung, mit deiner tatkräftigen Unterstützung. Beste Freunde halten einander davon ab, Mist zu bauen. Sie sagen das, was der/die Andere hören muss. Auch wenn dem Gegenüber das nicht gefällt. Und das geht nur, wenn davon keine Gefühle verletzt werden oder eigene sexuelle Interessen berührt wären.
Aber das, was du hier beschreibst, ist keine "beste Freundschaft", sondern das Abrisskommando für eine fremde Beziehung. Eine, die vermutlich aufgrund deiner Feigheit (keine Beziehung zu wagen) entstanden ist und aufgrund deiner Eingriffe und Unfähigkeit loszulassen "schlecht läuft".
An sich müssten zwei Dinge passieren, damit eurer aller Leben wieder in ruhigere Wasser kommt: Sie ihm reinen Wein einschenken, er darf sich dann überlegen, wie er weiter mit ihr umgehen will. Im Fall, dass er sich für sie entscheidet solltest du dich aus ihrem Leben verabschieden; Das wäre mal ein Zeichen von Größe.
ODER: Du entscheidest dich von dir aus die beiden in Ruhe zu lassen.
ODER: Du stellst sie vor die Wahl Du oder Er mit der Bereitschaft dafür, alles für sie stehen und liegen zu lassen.
Wie du siehst, hat das Ganze ganz entscheidend mit deinem eigenen Verhalten zu tun und der Fähigkeit, selbst mal zum Wohle Anderer zurückzustecken (und an vielen Enden des Entscheidungsbaums nicht mal zu deinem Nachteil!)