[Sammelthread] Was ist Liebe?

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was hat "mit im Herzen" verbunden sein mit "ohne Ehe" zu tun?

wenn dein im Herzen verbunden ohne Ehe im Koma liegt kommst nichtmal ans Bett

wenn dein im Herzen verbunden stirbt guckst du nur :d


Ehe ist rechtlich gesehen wichtig und vorteilhaft, mit Liebe hat das nicht unbedingt was zu tun, auch wenn die meisten deswegen heiraten ;)
 
Genau das meine ich ja, es gehr nur um's Papier, um Rechte und Pflichten und Nachteile und Vorteile, das hat für mich auch nicht's mit Liebe zu tun, aber mit einem Menschen bin ich zusammen, weil ich ihn Liebe, nicht weil ich dann mehr Rechte hab.
 
Thats the point.

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn die liebe da ist ist die Hochzeit doch auch kein Malus
 
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Soll eh jeder so machen, wie er mag, der Kern meiner Aussage bezog sich eher darauf, wer sich wahrhaftig liebt, "braucht" keine Ehe und Besuchsrecht hab ich hier als Lebensgefährte auch, da brauch ich kein Ehepartner sein. Ich könnte mir auch vorstellen, zu heiraten, aber das wäre dann eine "alternative" Hochzeit, um im Kreis der Familie zu zeigen, dass wir zusammen sein wollen und bleiben und es uns gut geht und wir uns lieben. Trauschein oder sontige Papiere interessieren uns Beide nicht. Genau, Ehe hat Vor -und Nachteile (aus Rechte/Pflichten Sicht)

Wer sich liebt, soll heiraten, ich kann den Schritt nachvollziehen (bei Anderen) das ist dann quasi der letzte Schritt um offiziell zu zeigen, wir sind zusammen (oder welche Gründe auch immer dahinter stehen) ich meinte mit meiner Aussage ja auch nur, dass es für mich und auch meine Partnerin nicht "notwendig" ist, diesen Schritt zu gehen, da wir uns einfach im Herzen verbunden fühlen und das für uns sozusagen die "Endstation" ist, mehr geht doch nicht, als sich auf dieser Ebene vollkommen verbunden zu fühlen (für uns)
 
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Wenn man sich im guten trennt braucht man keine Anwälte. Dann wird es auch nicht teuer.

Wenn. Dafür gibt es keine Garantie. Und wenn man sich eben nicht im guten trennt, dann ist es ohne Eheschein einfach günstiger.

Wenn man eh schon damit rechnet, dass man sich wieder trennt, ist Hochzeit natürlich nichts.

Rechnen tut damit wohl niemand. Trotzdem haben wir seit Jahren Scheidungsraten um die 40-50%.
 
Ich kenne witzigerweise im gesamten Bekanntenkreis und der Verwandtschaft nur drei Ehen die geschieden wurden (in den letzten 20 Jahren). Vll ist meine Wahrnehmung da noch eine andere, aber ich komme auch eher aus einer traditionellen Gegend. Ein paar hat silberhochzeit gefeiert und da bekannt gegeben, dass sie jetzt 25 Jahre voll haben und sich scheiden lassen :fresse: war nicht persönlich dabei, aber alle überrumpelt..

Ich wage mal zu behaupten, dass die Scheidungsrate in Ballungsräumen zudem deutlich größer ist als 'auf dem Land'.
 
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Hm wobei ich mit Ballungsraum aber eher an Ruhrgebiet oder Berlin dachte.. Osnabrück ist ja eher ein Mittelzentrum.

Aber irgendwo gibt's sicher ne Statistik
 
Richtig in Bezug auf was? Wichtig in welchem Zusammenhang? Eine kleine Erläuterung wäre hilfreich, denn, ich finde Pizza gut!
 
Gut das mit Scheidungsraten ist auch so ne Sache. Gesamt sinds vielleicht 50%, rechnet man dann noch ab 30 Jahren, Einkommen > X €, usw. kommt man da wahrscheinlich schon tiefer runter.
 
Man muss halt die 50% raus rechnen, die denken, dass mit der Heirat auf einmal alles gut/besser/super/frisch/Wahnsinn ist.
 
Naja es gibt halt Leute die meinen, ihre kriselnde Beziehung könnte man mit einer Hochzeit retten.
Das klappt genauso wenig wie mit einem Kind.

Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass die Ehe schon funktioniert wenn man bisher nur spaß zusammen hatte.
Das wichtige sind die Phasen wo es drumherum schlecht läuft - da trennt sich die Spreu vom Weizen.
 
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Ich stehe dem Heiraten sehr skeptisch gegenüber. Meine Eltern sind seit über 10 Jahren getrennt (auf dem Papier allerdings noch verheiratet, da keiner weiteres Geld für Anwälte ausgeben will) und im Bekannten- und Verwandtenkreis fallen mir spontan mehr gescheiterte als glückliche Ehen ein. Aktuellstes Beispiel in der Verwandtschaft: Im Sommer 2014 geheiratet, im Dezember des letzten Jahres das erste Kind bekommen und vor Kurzem die Trennung.
Deshalb kann ich es mir derzeit nicht wirklich vorstellen, je zu heiraten. Kirchlich geht eh nicht, weil ich ausgetreten bin :d Wenn es je dazu kommen sollte, dann aber auf jeden Fall nur mit Ehevertrag und Gütertrennung - etwas anderes käme für mich nicht in Frage.
 
Doll, jetzt ist mein Posting weg, danke Internet -_-

Naja, ich fass mich nochmal kurz:
Zusammen zu sein und so zu tun als würde man keine Beziehung eingehen weil man es einfach nicht so nennt ist in meinen Augen krasser Selbstbetrug und unehrlich zu seinem Gegenüber. Wenn man nach 5, 6...10 Jahren Zusammenleben so tut als würde man nicht sowas führen wie eine Ehe, obwohl es die selben Verstrickungen finanzieller und sozialer Art gibt fällt in eine ähnliche Kategorie. Ob man sich vor den Familien, dem Standesamt oder einem Pfarrer ein Versprechen gibt, ist gerade Egal. Man übernimmt Verantwortung gegenüber einander. Und wird entsprechend sanktioniert wenn man das Versprechen bricht.
 
Warum ist das wohl so?!

Persönlich glaube ich weniger, dass viele damit nicht klar kommen (belegen kann ich das natürlich nicht). Vielmehr sehe ich die weibliche Emanzipation als die Triebkraft dafür an, dass man sich nicht mehr gegenseitig verantwortet, wie man das früher einmal getan hat.
Warum?
Ganz einfach: Weil Frauen das heute mitunter gar nicht mehr wollen. Sie wollen unabhängig sein, ihren eigenen Lebensweg bestreiten (z. B. Karriere und Ansichten) und sich individuell entwickeln dürfen. Früher war das mitunter gar nicht möglich: Da wurde geheiratet, ein Haus gebaut, die Familie wurde um Kind und Hund erweitert und man führte das "gutbürgerliche" Leben. Dazu gehörte eben auch, dass gewisse Rollen gespielt wurden. Der Mann stellte das Familienoberhaupt dar, war für "Lohn & Brot" zuständig (= Versorger) und musste den Handwerker spielen. Frauen gehörten eindeutig in die Küche, mussten die Kinder großziehen und durften(!) teilweise gar nicht arbeiten. Für beide Ehepartner galt: keine Kinder vor der Ehe (das wäre peinlich gegenüber den Nachbarn).
Früher ließ man sich auch nicht einfach so scheiden. Man stand zueinander, ging durch dick & dünn. Vielleicht aus deswegen, weil Frauen einfach Ängste überwinden mussten, wenn sie die Scheidung wollten (nix gelernt, kein Einkommen --> Existenz?).

Heute ist das doch alles viel offener, liberaler, weniger konservativ:
- Uneheliche Kinder? An der Tagesordnung!
- Emanzipation der Frau (= Unabhängigkeit)
- Scheidung, wenn's nicht passt? Logo!
- Haben beide keinen Ehevertrag im Vorfeld geschlossen, dann ist der Mann meistens der gekniffene!

Stellt man mal damals und heute gegenüber, so haben sich die Risiken doch deutlich verlagert.
Damals wollte ich nicht als Frau in einer Ehe sein. Wenn's wirklich mies läuft, hatte die Frau einfach kaum Chancen, dem zu entkommen.
Heute möchte ich als Mann nicht ohne einen Ehevertrag heiraten wollen. Wenn's schlecht läuft und Madame die Biege macht (siehe Punkt der Emanzipation) und Kinder im Spiel sind, dann blecht der Mann auch ewig und drei Tage (habe das im Bekanntenkreis schon mehrmals erlebt).

Damals, wie heute, ist die Ehe in meinen Augen schlicht unsexy. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich meine Freundin nicht zwingend heiraten muss, obwohl ich sie liebe.
Übrigens: Verantwortung zu übernehmen, ohne zu heiraten, geht doch wunderbar.

Für mich ist die Ehe ein Auslaufmodell der Gegenwart.
 
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... Aktuellstes Beispiel in der Verwandtschaft: Im Sommer 2014 geheiratet, im Dezember des letzten Jahres das erste Kind bekommen und vor Kurzem die Trennung....

Jede wette, dass es da von Anfang an nicht ganz rund lief (vll nach außen hin).
Kürzlich erst einen Artikel von einer Paartherapeutin irgendwo gelesen, dass bei kriselnden Ehen das Kind gerne als Möglichkeit gesehen wird, die Ehe zu festigen und zu retten. Genau das Gegenteil sei aber der Fall. Gerade ein Kind stelle eine Partnerschaft auf die Probe. Da ich noch keine Kinder habe kann ich das nicht selbst beurteilen, aber sie führte an, dass sie bisher keinen Fall kenne wo das mit dem Kind als Beziehungsretter geklappt hätte.
 
Also meine Gefährtin arbeitet Vollzeit, ist gut in ihrem Job, hat einen Sohn, ein Haus, Freunde, Familie, ist Gesund, einmal geschieden, dennoch weiß ich, dass sie mich heiraten würde/wird, wenn wir sagen, wir wollen diesen Weg gehen, egal in welcher Form, ich würde das nicht auf Frauen reduzieren, es ist eben generell so, das durch die gesellschaftliche Entwicklung (social media usw) viel "Auswahl" besteht und die Möglichkeit, vielleicht noch was "besseres" zu finden, in den Gedanken, sehr groß erscheint. Sich mal zufrieden geben, an den positiven Aspekten erfreuen und selbst mal etwas mehr dafür tun, aus dem Guten, was Besseres zu erschaffen, da tun sich Viele wohl schwer.

Hier in unserer Umgebung gibts soviele in Beziehungen/Ehen, welche offensichtlich nicht glücklich sind, ich würde das nicht mehr wollen.
 
Naja früher war die Menschen in der Ehe nicht glücklicher als heute. Die Frau konnte es sich schlicht gesellscahftlich und finanziell nicht leisten, sich zu trennen.

Wären die Frauen in den 50er/60er/70er bereits so gleichgestellt wie heute, dann wären auch damals die Scheidungsraten höher gewesen.
 
Das ist mit ein Punkt, den wir dabei beachten dürfen, die Gesellschaft ändert sich eben, wie b.xp schon schrieb, egal, welches Etikett drauf klebt, der Inhalt ändert sich dadurch nicht, auch wenn das heute ein weit verbreiteter Irrglaube ist.
 
Hmm? Verstehe ich nicht.
Die Gesellschaft ändert sich, der Inhalt ändert sich nicht.
Was meinst Du denn mit Inhalt?

Die Gesellschaft bzw. die gesellschaftliche Auffassung entwickelt sich weiter (z. B. Emanzipation und Toleranz von außerehelichen Lebensgemeinschaften) aber die Liebe bleibt?
 
Mit Etikett meine ich Beziehung, Ehe, Partnerschaft, Affäre oder was auch immer für eine "Bezeichnung" drauf geklatscht wird, am Inhalt ändert sich dadurch nichts. War auf ein älteres Posting bezogen und ich habe im Text den Zusammenhang nicht hergestellt, nur in Gedanken.
 
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