[Sammelthread] Was ist Liebe?

Für mich hatte Ehe noch nie eine große Bedeutung. Rückblickend auf die letzten Jahre in meinem Umfeld ist aus keiner Bedeutung... absolut überhaupt keine Bedeutung geworden.

Auch der Nachwuchs der früher mal die Vollendung einer guten Beziehung war hat keine Bedeutung mehr.

Meine Ex z.B. ist jetzt Schwanger weil sie halt eins wollte. Hat sich einen gesucht der bereits 3 Kinder mit 3 anderen hat. Mein Weltbild ist nicht besonders gut deswegen werde ich mich wohl weder fortpflanzen noch binden.
 
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Einerseits, kann eine gesunde Beziehung, einiges in uns lösen/ändern/in andere Bahnen lenken, auf der anderen Seite, wenn du so kritisch gegenüber Allem bist, wirst du es auch schwer haben, eine gesunde Beziehung zu führen. Für mich steht eine gesunde und harmomische Liebesbeziehung vollkommen autark, für sich Selbst, als Optimum! Weder eine Ehe, noch ein Kind, ändern daran etwas, die Qualität einer Beziehung ist für mich an vielen Faktoren zu erkennen. Ich liebe Kinder, ich komme auch mit dem Sohn meiner Partnerin ausgezeichnet aus und er hat mich lieb und ich ihn, dennoch würde ich nie sagen, unsere Beziehung hat ohne ein gemeinsam gezeugtes Kind, nicht die "Endstufe" erreicht.

Für mich klingt, "sich binden" in manchen Zusammenhängen recht negativ, ich will mich nicht binden, ich will mich nicht binden müssen, aus welchen Gründen auch immer. In einer Liebesbeziehung, welche gleichwertig für beide Partner ist, wird es kaum Mangel geben, wenig Kompromisse, dafür viele schöne Aspekte. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich neben meiner Partnerin aufwachen darf, wenn wir vor dem schlafen gehen, mit dem Kleinen kuscheln, über den Tag reden, uns bespaßen, wenn wir kuscheln und den Alltag abwerfen können, den Stress aus der Arbeit mit kleinen liebevollen Berührungen ablegen. Oft sind wir Beide nur noch müde, nach unseren Arbeitstage und legen uns manchmal schon mit ihrem Kleinen auch hin, nur mehr etwas plaudern, dankbar sein, für die gemeinsame Zeit, gemeinsame Erfahrungen und Erlebnisse Revue passieren lassen und uns auf den nächsten Tag freuen. Selbst schwierige Zeiten, sind gemeinsam soviel einfacher zu tragen, eine harmonische Liebesbeziehung, gibt soviel Kraft.
 
Wären die Frauen in den 50er/60er/70er bereits so gleichgestellt wie heute, dann wären auch damals die Scheidungsraten höher gewesen.
Wenn das so schwierig ist, warum haben meine Großeltern das dann ohne Probleme geschafft? Also beide Großeltern Paare sowohl in der BRD als auch in der DDR?


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Es geht nicht zwingend um "schwierig" sondern in Bezug auf die Gesellschaft, die Möglichkeiten der Frauen usw.
 
Wenn das so schwierig ist, warum haben meine Großeltern das dann ohne Probleme geschafft? Also beide Großeltern Paare sowohl in der BRD als auch in der DDR?

Weil Scheidungsraten um die 50% ja nicht nur bedeuten, dass es die Häflte nicht schafft, sondern auch, dass es die andere Hälfte schafft. Deine Großeltern gehören wohl zur glücklichen Hälfte.
 
Ich glaube eher, das heute viele nicht wahr haben wollen, das eine Beziehung oder Ehe auch Arbeit bedeutet - heute wird doch bei dem kleinsten bisschen Gegenwind gleich die Segel gestrichen und Schluss gemacht anstatt zu schauen, ob das nur ne kleine Prüfung ist. Passt auch super zu dem sich nicht binden wollen, Freundschaft+ wie auch immer man es bezeichnen mag. Gefällt mir persönlich absolut gar nicht, aber ist nun mal leider so - da kann man es selbst bloß versuchen, für sich selbst besser zu machen und zu hoffen das der Partner das ähnlich sieht.

Btw in meinem familiären und freundschaftlichen Umfeld gibt's so gut wie keine Scheidungen (Wenn dann sind es immer die gleichen, die dann x mal verheiratet sind :d), egal welches Alter. Und das trotz, das viele bzw fast alle längeren Pärchen geheiratet haben.
 
@VorauseilenderGehorsam

Sagen wirds mal so. Wenn "die eine" vor mir steht schmeiße ich sicher alles über den Haufen was ich grad erzähle.

Ich muss aber auch sagen das ich komischerweise nicht so der Frauenschwarm bin obwohl ich auf dem Papier so ziemlich das Optimum darstelle. Hab Job,Geld,Autos,Fahrräder,Haus und sehe sogar recht gut aus.

Vielleicht liegts ja an meinen Jogginghosen [emoji23]
 
Zuletzt bearbeitet:
@VorauseilenderGehorsam

Sagen wirds mal so. Wenn "die eine" vor mir steht schmeiße ich sicher alles über den Haufen was ich grad erzähle.

Frauenschwarm Optimum Hab Job,Geld,Autos,Fahrräder,Haus

Vielleicht liegts ja an meinen Jogginghosen [emoji23]

Vielleicht aber auch an deinem Weltbild und deinen Vorstellungen. Bräuchtest nur Eine, die ebenso denkt und die gleichen Ansichten hat, dann klappts vielleicht auch.

Mir ist das Alles nicht so wichtig, klar, eine faule Sau, die bei Gott keine Arbeit verrichten würde, möchte ich auch nicht als Partnerin, aber ob da ein Auto oder Haus oder Geld ist, ist mir so egal, wie nur was. Von mir aus, kann sie auch zu 99% Jogginghosen tragen, ich liebe meine Frau, pur, direkt, so wie sie ist.
 
Was gibt es wichtigeres als ein Dach über dem Kopf und zu wissen das man jeden Monat locker die Rechnungen bezahlen kann? Durch genau die beiden Sachen hat man doch den Kopf frei für alles schöne dieser Welt. Zumindest sind das so meine Gedankengänge.

Im übrigen komm ich ja garnicht dazu ihr von all dem zu erzählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir machen uns darüber keine Gedanken, wir leben nicht wie Krösus aber auch nicht an der Armutsgrenze, haben beide Schulden, unsere Jobs sind auch kein Zuckerschlecken, auch sonst gibts genug Hürden, aber wir haben uns, klingt für manche vielleicht kitschig, aber genau DAS macht für mich eine Liebesbeziehung aus, zu wissen, ich hab Halt, es macht mir jemand Hoffnung und fängt mich auf, wenn ich mal ins Straucheln gerate, unterstützt und berät mich und macht mir kleine Geschenke (Gesten, Lieblingssüßigkeiten, Worte usw) Diese positive Energie, auch wenn auf der Baustelle 3x was schief geht und das Geld hinten und vorne nicht reicht, zu wissen, Morgens wieder neben dem Partner aufwachen zu dürfen, mit einem Lächeln im Gesicht und im Herzen, das ist, was für MICH zählt, das mag ja jeder Anders sehen.

Würden wir quasi "alles" verlieren und auf einem Zimmer leben müssen, wär das genauso in Ordnung für mich, weil ich mir genau das mit meiner Partnerin auch vorstellen kann (wir leben jetzt auch in 2 Zimmern zu 3. ohne eigenes Schlafzimmer fürs Kind)

Was es Wichtigeres gibt? Das darf eh jeder für sich entscheiden, ich weiß zumindest, dass ich auch liebe und zu ihr halte, wenn sie ihren Job verliert und wir das Haus aufgeben müssen und gefühlt ist es für sie genauso.
 
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Kann aber auch eine reine Schutzbehauptung von dir sein.

Genauso wie ich grad das Gefühl habe das du mich für oberflächlich hältst.
 
Naja früher war die Menschen in der Ehe nicht glücklicher als heute. Die Frau konnte es sich schlicht gesellscahftlich und finanziell nicht leisten, sich zu trennen.

Wären die Frauen in den 50er/60er/70er bereits so gleichgestellt wie heute, dann wären auch damals die Scheidungsraten höher gewesen.

"Leisten können" ist so ein Begriff...früher konnten Menschen es sich oft nicht leisten ALLEIN zu leben, egal ob mit oder EhepartnerIn. Das hat eher was mit Überleben durch die Partnerschaft und in der Gruppe zu tun, weniger mit der Erfüllung individueller Lebensträume. Die Ehe ist in erster Linie eine Verantwortungs- und Wirtschaftsgemeinschaft. Das liegt einfach daran, dass die klassische Form der Familie über Jahrtausende sich als effektivste Form des (Über-)lebens und Zusammenlebens herausgestellt hat.
"Glück" ist halt immer relativ und individuell und historisch unterschiedlich. "Glück" hieß mal zu überleben und ein Mindestmaß an Wohlstand zu erreichen; Ein Dach über dem Kopf, die Teller gefüllt, ...

Für mich ist die Ehe ein Auslaufmodell der Gegenwart.

Das glaube ich nicht wirklich. Wie würde denn das zukünftige gesellschaftliche Modell unserer Gesellschaft aussehen?

Wenn man sich weltweit umsieht...auch im asiatischen Raum gibt es "die Ehe" als Zweckgemeinschaft, bei der die sexuelle Erfüllung für Männlein und Weiblein immer nebenher lief. Durch den zunehmenden Wohlstand gibt es weniger Zwang Gemeinschaften einzugehen und damit logischerweise auch weniger Nachwuchs. Japan erlebt gerade den Anflug davon, was das bedeutet.
Eine Gesellschaft, die sich davon verabschiedet stirbt halt aus oder die Kultur wird ersetzt, auf welche Art und Weise auch immer.

Ich werde niemandem seine Ziele im Leben verändern wollen; Meiner Meinung nach ist es nur blöd, wenn wir einen Zwang (du musst heiraten!) durch einen anderen Zwang (Wenn du heiratest bist du total out!) zu ersetzen - ohne ein sachlich alternatives Modell zu etablieren.
Weil welche Form haben Beziehungen denn jetzt?
1) Treffen
2) Beziehung intensivieren
a) Freundschaftlich
b) Sexuell
c) Wirtschaftlich
3) Beziehung "beenden"
4) Verbindung abbauen

Mit der Variante von 3 zu 4 zu wechseln.
 
Kann aber auch eine reine Schutzbehauptung von dir sein.

Genauso wie ich grad das Gefühl habe das du mich für oberflächlich hältst.

Das kann ich nicht beurteilen, ich kenn dich ja nicht.
 
Ehe ist out und überholt, meine persönliche Meinung. Man kann alles machen, ohne einen Ring an den Finger zu heften. Und das nicht schlechter, als mit Ring (wohl eher umgekehrt). Die Steuer, gut. Sonst keine Vorteile (eher im Zweifel Nachteile).
 
Ist das bei Entscheidungen im Krankenhaus denn wirklich so, dass ein Lebenspartner die gleichen Rechte hat wie ein Ehepartner?
 
Entscheidungen. Nein. Aber das lässt sich ja fast Alles im Voraus regeln, Meine und Ich würden nicht wollen, dass der Partner etwas entscheiden "muss"
 
Vorher verfügen und keiner hat Gewissensbisse, was im Falle eines Falle passiert. Liegt schon bei meinen Akten. Gehe ich irgendwie mal unglücklich halb über den Deister weiß jeder, was zu machen ist.
 
Ich wollte gerade sagen, unabhängig vom Partner, sollte man sowas wie eine Patientenverfügung vorbereitet haben.
 
Der Punkt ist doch, dass die Ehe ein rechtlicher Rahmen ist. Man kann fast alles sonst auch regeln. Ob das dann am Ende mehr oder weniger Aufwand ist?

Das Singleleben hat vor- und Nachteile.
Das Beziehungsleben ohne Ring hat Vor- und Nachteile.
Das Eheleben hat Vor- und Nachteile.

Aber nur von allem die Vorteile wollen ohne die Nachteile zu akzeptieren wird so einfach halt nicht funktionieren; Jeder kann ja im rechtlichen Rahmen alles machen was er/sie will - nur an dem Punkt dass eben alles Vor- und Nachteile hat kann man nichts ändern. Wichtig ist nur, ehrlich zu sich und anderen zu sein.
Gleichzeitig nach Stabilität zu streben und immer wieder einen neuen Partner zu suchen funktioniert halt auch nicht.
 
bxp

Du bist verheiratet, oder?
 
Nope. Davon bin ich noch ein Stück weit weg.

@Kaaruzo: Das ist doch okay. Aber es ist ein Ziel auf das man sich hinbewegt. Wenn man merkt, dass man in der Beziehung entgegengesetzte Werte und Ziele verfolgt, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis es kracht.
 
Ich hätte auch keine Ehe gebraucht aber sobald Kinder ins Spiel kommen ist es doch einfacher mit Ring. Und wer bei Ehe schon an Scheidung denkt, der hat definitiv nicht die richtige Frau.
 
Weil du jetzt auch sagen kannst, dass du mit deiner Alten alleine schon auf die nächsten zehn Jahre rechnen kannst (am Besten bis ans Ende deiner traumhaften Tage). Kann man sich auch schön reden. In meinen Augen illusorisch und nicht abzusehen.


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Weil du jetzt auch sagen kannst dass du morgen lebend über die Straße kommst. Kann man sich auch schön reden. In meinen Augen illusorisch und nicht abzusehen.

Dann hätte ich auch nie ein Haus kaufen brauchen. Kann ja morgen arbeitslos werden. Oder krank. Oder sterben. Lieber die Kohle tagtäglich aufn Putz hauen. Kann ja morgen vorbei sein alles!
Schwarzmalerei ist aber zur Zeit in aller Munde. "Überall" nur noch Anschläge, Terrortote "ohne Ende". Bloß keine Kinder in die "kranke Welt" setzen. Bloß nicht in muslimische Länder reisen... blabla

Bei uns werden es im Juli 11 Jahre Beziehung und im September 3 Jahre Ehe. Wir kennen uns. Wir leben nicht in einer "Traumwelt". Wir haben beide Macken aber haben gelernt damit umzugehen.
Und wenn es zur Scheidung kommen sollte, dann soll es so sein. Deswegen geht weder die Welt unter noch ist man ruiniert. Für sie und meine Kinder übernehme ich gerne Verantwortung, auch nach der Trennung.
 
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