Interessante Diskussion ... im Prinzip halte ich alle eure Argumente für jede Deutung plausibel. Ich denke der entscheidende Punkt ist die individuelle Bewertung der jeweiligen Facette.
Was aber nicht geht ist sowas:
Wie schon oben erwähnt wurde, es gehören immer 2 dazu. Wenn die Typen wissen, dass sie in einer Beziehung steckt, dann ist das ein absolut ekelhaftes Verhalten. Kann man sich nur wünschen, dass ihr Lover das herausfindet und dann mal mit nem Baseballschläger lauert. Mal schauen, ob diese Typen sowas dann noch mal machen.
Sorry, zu wünschen, dass jemandem Gewalt widerfährt ist unterste Schublade. Nein, absoluter Bodensatz. Zur Info:
111 StGB - Einzelnorm
Zur Sache (bzw. was nach meiner Bewertung der Dinge rauskommt.)
Frauen ticken manchmal schon sehr komisch, letztes Jahr habe ich ein nettes Mädel kennengelernt, wir hatten 5 Wochen eine reine Bettbeziehung
, dann sagte sie, das sie keine Beziehung mehr möchte und lieber alleine sein möchte.
4 Wochen später hatte sie dann eine feste Beziehung die bis heute anhält, aber
bei jeder Gelegenheit landen wir Bett.
Ich nutze es aus, da ich im Moment sowieso keine Zeit finde für eine richtige Beziehung.
Wenn dann sollte man ihr Vorwürfe machen, das erste Mal nach "unserer" Zeit wusste ich nichtmal das sie einen Typen hat.
Von Stolz war nie die Rede oder?
Ich bin der Vergangenheit nie fremd gegangen und wurde trotzdem 2x betrogen, was nützt also die gute Moral?
Ich würde mir einen Partner wünschen dem Treue und Ehrlichkeit noch etwas bedeuten, leider scheint es das kaum noch zu geben.
Ich würde sagen, hier rein in einem Täter-Opfer-Schema zu denken ist viel zu kurz gedacht und wird der Komplexität nicht annähernd gerecht. Wir haben hier drei Beteiligte mit unterschiedlichem Background und kennen eigentlich nur eine Seite der Story.
1) Fuerchterlich, der die Dame kennenlernt, mit ihr eine Bettbeziehung geführt hat und wahrscheinlich mehr als das wollte, was aber von der Seite der Dame zurückgewiesen wurde. Ging mit ihr weiter in die Kiste, und im Laufe dieser "weiteren" Zeit fand er irgendwann heraus dass sie eine Beziehung führt. Er hätte gerne eine Beziehung mit Treue und Ehrlichkeit, die er auch mit der Frau nicht erlebt; In meinen Augen gerade krass desillusioniert.
2) Den Freund, von dem wir eigentlich nichts wissen außer dass er betrogen wird. Wir wissen nicht, ob er das nicht weiß, ob es ihm egal ist oder ob er selbst fremd geht.
3) Die Frau, von der wir wissen, dass sie für einige Wochen mit Fuerchterlich im Bett war, nicht mehr als das von ihm wollte und "jetzt" einen Freund hat, den sie betrügt. Was wir nicht wissen ist, ob sie parallel noch andere Geschichten gepflegt hat oder immer noch pflegt. Wir wissen auch nicht warum sie das tut, warum sie eine Beziehung eingeht ohne die Bettgeschichte zu beenden, und wer bei den Treffen die Initiative dafür ergreift.
Deswegen würde ich sagen, dass Fuerchterlich an dem ****** initial unschuldig ist, da er effektiv nicht die Wahl hatte ein Teil davon zu werden oder nicht. Ich habe nicht den Eindruck, dass er besonders glücklich damit ist. Im Moment läuft das wohl eher unter der Kategorie "ist der ruf erst ruiniert...". In meinen Augen ist das weiter fortzusetzen ein Fehler, gut tut das mit Sicherheit nicht.
Die Hauptverantwortung sehe ich eigentlich bei der Dame, sie zeigt ein "typisches" Verhalten (soweit man das aus den paar Sätzen beurteilen kann) von "mehrgleisig fahren" und das bedeutet, dass sie letztlich auf keiner Schiene wirklich glücklich zu sein scheint.
Jeder der beteiligten hat mehr als genug Grund auf Distanz zu der Kiste zu gehen. Gesund ist diese Situation wohl kaum, für keinen.