Der Punkt ist also: Jede Art von Beziehung kann nur dann funktionieren, wenn beide Partner mit der Häufigkeit der gemeinsam verbrachten Zeit klar kommen.
perfekt beschrieben finde ich - genau so sieht es aus
meine gartennachbarin sieht ihren freund nur am wochenende und bei denen läuft das sehr gut, am wochenende verbringen die ihre 2 tage komplett zusammen und den rest sind sie halt getrennt unterwegs. da brennt bestimmt mehr leidenschaft, als sonst wo
würde ich unterstreichen in den meisten Fällen.
Meine Freundin und Ich sehen uns auch meistens am Wochenende und ab und zu mal noch 1x unter der Woche.
Wir hatten auch schon mal zusammen gewohnt und die Leidenschaft brannte dann wirklich weniger stark.
Bei meinem Bruder sehe ich wie oft er und seine Freundin streiten (sie wohnen zusammen)
Streiten ist ja mal ok, bloß wenn es zufiel wird und vor allem zu viel fetzt kann das ja nicht mehr gesund sein.
Dann lieber weniger sehen und gut vertragen die Zeit die man hat finde ich.
Aufeinanderhocken halte ich aber in jedem Fall für ungünstig. Ich bin eine schwierige Person, dadurch das ich
Depressionen habe die auch mal krass stark zuschlagen können. So was braucht keine Freundin mit zu tragen.
Das ist mit ein Grund weswegen ich einige Zeit alleine sein will. Sonnst gibt es nur einen Teufelskreis.
Die Freundin sieht einem wie man fast abnippelt weil der manische Verlauf grad seinen Tiefflug hat und man selber sieht sich als Häufchen Elend im Endzeitstadium gespiegelt durch den Partner.
Das geht nicht gut, daher habe ich eine für uns lebbare Beziehungsform gewählt. Ich bedauere allerdings oftmals, das ich nicht einfach normal, stabil gesund sein kann.
Ich sehe es zwar ein, dass ich trotz meiner depressiven Krankheit aufgrund meiner Stärke ein Maximum an Teilnahme am Leben habe aber es kommt doch oftmals die Sehnsucht hoch noch mehr zu können.
Fähigkeiten habe ich viele, doch die Depression hemmt einige sich entfalten zu können. Auch macht es mir sehr zu schaffen, dass ich oftmals meiner lieben Freundin nicht das geben kann, was sie sich sehnlichst wünscht:
Einen Mann der stabil ist, ihr mehr Verantwortung abnimmt. Glücklicherweise habe ich noch viele Qualitäten die Sie sehr zu schätzen weiß und somit bin ich in der glücklichen Lage trotz
schwerster depressiver Erkrankung eine tolle Frau an meiner Seite zu haben. Und dann auch nicht irgend wenn denn halt ein kranker Typ abbekommen hat, sondern einen durchaus großartigen Menschen
Wir lieben uns und gehen die Wege, die für uns möglich sind - mehr geht einfach nicht. Etwas das ich selber unter gewissem Verlustschmerz als ertrage und dann auch mal wieder gelassen einsehen kann ohne entsprechenden Schmerz.
Dennoch gibt uns die gemeinsame Verbindung so viel, dass selbst derartige Probleme in den Hintergrund treten. Es gab schon Phasen von Trennung, weil wir Beide dachten, es überfordert uns.
Dies fühlte sich aber sehr leer an und uns ging es Beiden nicht gut damit. Dann haben wir um geplant, die Zeiten des Besuchs und die Dinge die Uns mehr gut tun gesucht und dahingehen Zeit verbracht.
Das ganze System kommt dennoch immer mal wieder in´s Schwanken aber wir schauen dann wieder wie und wo wir uns begegnen können und finden auch wieder gangbare Wege.
Wer sich so liebt wie wir, wirft nicht so leicht die Beziehung weg.
Ich denke es ist sehr wichtig, egal ob Ihr durch Krankheiten belastet seid, eure Päckchen habt, was auch immer ...für sich selber zu sorgen. Zusammenziehen kann man machen wenn man kann.
Ich kann`s nicht so einfach aus oben genannten Gründen daher lass ich es erst mal besser und nehm das mit was unserer Beziehung Gesundheit verleiht