[Sammelthread] Was ist Liebe?

Ähm, da sprechen wir von einer Ausnahmesituation, ich spreche hier vom Alltag und um nix anderes ging es doch, zumindest nach meinen Verständnis, aber ich bin auch nur Österreicher :bigok:
 
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Wie kann man denn überhaupt in Frage stellen das für Eltern nicht Kinder das Wichtigste auf der Welt sind?
Aus der Erfahrung. Ich keine beide Seiten der Medaille, und habe meine Präferenz gewählt ;)
Außerdem: Aus einem Sein folgt kein Sollen ;)

@ elchupacabre
Ich kann dir nur vollkommen zustimmen. Und auch ich finde den Spruch "Ich setzte meine Kinder an erster Stelle (komme was wolle)" ziemlich abgedroschen und 'lebensfremd' ;)

Diese Worte sagen nach meiner Logik nix anderes aus als das Deine Kinder für Dich das Wichtigste der Welt sind :)
Nein, das sagt er gerade nicht. Seine Kinder sind ihm sehr sehr wichtig, aber er würde sich der Basis seiner Liebe berauben, wenn er sich nicht selbst an erster Stelle setzten würde.

Edit: Um es einmal anders darzustellen
Ich -->
- Beruf(ung)
- Partner
- Kinder
- Freizeit
- etc.

'Ich' bin der Ausgangspunkt, der verschiedne Bereiche umfasst, ohne diesen aber eine spezielle Grund-Priorität zuteil werden zu lassen. 'Ich' bin nicht nur meine Kinder, 'Ich' bin auch meine Freizeit, meine Berufung, mein Partner, etc.
Prioritäten ergeben sich je nach Situation, wenn es denn sein muss.
 
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Ähm, da sprechen wir von einer Ausnahmesituation, ich spreche hier vom Alltag und um nix anderes ging es doch, zumindest nach meinen Verständnis, aber ich bin auch nur Österreicher :bigok:

Ich ticke da ganz simpel. Wenn ich lese wie weit Du im Extreme gehen würdest bedeutet das für mich das Die Wichtigkeit auch immer weniger extreme Entscheidungen im Leben prägt.
Eine Wichtigkeit verschiebt sich ja nicht wenn Sie getroffen wurde denn das würde wiederum bedeuten das Du in Deinem Extremfall Dein Leben vor dem der Kinder retten würdest.
Wirst Du aber wohl nicht tun da Du Papa bist und gesund tickst. Demnach wird Dir letztlich das Wohl Deines Kindes wichtiger sein als das von Dir.
So sieht es auch die Natur normalerweise vor bei eigenen Kindern und so ist es auch richtig wie ich finde :)



'Ich' bin der Ausgangspunkt, der verschiedne Bereiche umfasst

zustimm :)
Du sollst Dich ja nicht grundsätzlich aufopfern für das Kind, nur in Extremsituationen wenn es denn das Herz & die Ehre verlangt.
Leere Akkus geben bekanntermaßen keinen Strom, das ist richtig.
 
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Eine Wichtigkeit verschiebt sich ja nicht wenn Sie getroffen wurde denn das würde wiederum bedeuten das Du in Deinem Extremfall Dein Leben vor dem der Kinder retten würdest.
Wirst Du aber wohl nicht tun da Du Papa bist und gesund tickst. Demnach wird Dir letztlich das Wohl Deines Kindes wichtiger sein als das von Dir.
So sieht es auch die Natur normalerweise vor bei eigenen Kindern und so ist es auch richtig wie ich finde :)
Wenn du schon Extrembeispiel anführst --> Du kennst sicherlich die herzzerreissende Geschichte, jener Mutter die mit ihren beiden kleinen Kindern von einer verheerenden Überschwemmung überrascht wurde. Sie musste sich entscheiden: Rette ich mich und ein Kind und überlasse eines dem Schicksal, oder opfere ich mich, und bringe beide Kinder für den Augenblick in Sicherheit? War sie eine schlechte Mutter, nur weil sie sich und das jüngere, schwächere Kind festgehalten, und damit beider Überleben sichergestellt hat, während sie das ältere, stärkere Kind los ließ, in der Hoffnung dieser habe eine höhere Überlebenschance?

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Du sollst Dich ja nicht grundsätzlich aufopfern für das Kind, nur in Extremsituationen wenn es denn das Herz & die Ehre verlangt.
Leere Akkus geben bekanntermaßen keinen Strom, das ist richtig.
Aber genau das heißt doch, dass ich zuerst mal darauf schaue, dass das was meine Akkus auflädt nicht zu kurz kommt -- sprich, ich schaue auf mich und was mir gut tut.
 
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nach meiner Auffassung hat die Mutter gut entschieden - stark :)



Aber genau das heißt doch, dass ich zuerst mal darauf schaue, dass das was meine Akkus auflädt nicht zu kurz kommt -- sprich, ich schaue auf mich und was mir gut tut

voll zustimm :)
Du lädst die Akkus auf um dann das Kind in der Rangliste wieder an erste Stelle kommen zu lassen?
 
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Du lädst die Akkus auf um dann das Kind in der Rangliste wieder an erste Stelle kommen zu lassen?
Nein, denn das würde bedeuten, dass meine Kinder nicht zu meinem 'Ich' gehören würden, sonder außerhalb stehen.

Mein 'Ich' umfasst meine Kinder, genauso wie es meinen Partner umfasst --> manchmal laden meine Kinder meinen Akku auf, und mein Partner entlädt ihn, oder umgekehrt.

Edit: andere Schreibweise --> Ich := [Kinder, Berufung, Partner, Freizeit,…] ~ der Gesamtwert soll im positiven Bereich liegen, d.h. wenn mich etwas Energie kostet (Stress im Beruf) muss ich mich woanders wieder aufladen (Partner).
 
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Das verstehe ich jetzt :)
Danke.



Ich verstehe jetzt wie ich darauf komme so zu schreiben denn ich habe keine eigenen Kinder aber meine Freundin hat welche.
Daher ist es logisch nach meiner Auffassung jetzt und ergibt sowohl bei Dir als auch bei mir einen Sinn so zu schreiben wie ich finde.
Angenehm etwas mehr Privates von Dir zu erfahren.
 
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//kennt hoffentlich jeder von uns...
 
Aber vermutlich nur einmal ;)

In meinen ersten Beziehnung dachte ich auch immer, ich sei unendlich verliebt, aber meist war es nur körperliche Anziehung, oder Sympathie...hat sich dann meist recht schnell gelegt...

Meine jetzige Beziehung entstand aus Wohlfühlen. Wir "kannten" uns online schon ein paar Jahre, haben uns dann durch zufall in RL getroffen und haben uns von Anfang an wohl miteinander gefühlt, es war keine Verliebtheit, oder körperliche Anziehung, wir waren einfach vom Gefühl auf einer Welle, die uns gut tat. Wir haben dann viel geredet, uns öfter getroffen und dann hab ich ihr alle meine Probleme dar gelegt und gefragt, ob wir nicht versuchen wollen, eine Beziehung zu führen.

Wir sind dann zusammen gezogen, das war zuerst im November auf ~10m² bis unsere Wohnung fertig war. Dort wohnen wir seit März 2012.

Wir haben uns stetig weiterentwickelt, reden über unsere positiven wie auch negativen Erfahrungen und Gefühle, wir vertragen Beide Kritik vom Anderen und reflektieren darüber auch.

Wir sind glücklich :)
 
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kenne welche die paar Mal sich fürs Zersägen entschieden haben :fresse2:
Sind dann meistens Leute die so extrem emotional werden können das Sie aufgrund ihrer Natur ständig die gleichen Fehler machen.
Das ist einerseits toll (Begeisterungsfähigkeit usw.) anderseits lässt eine solche Konstellation oft kaum drüber Sinnen offen.
Solchen Leuten kann man auch nicht sagen: Stopp, komm mal zur Ruhe, denk mal nach. Sie heizen einfach weiter.
Da kannst Du kopfschüttelnd daneben stehen aber es nützt natürlich nichts. Immer wieder das Gleiche und Gleich und Gleiche...

Daher halte ich es für besonders erstrebenswert sich selber frühzeitig lernen zu reflektieren, Selbstkenntnis aufzubauen.
Je mehr davon, desto höher die Wahrscheinlichkeit glücklich im Leben zu planen.
 
@ nurso

Gegen einen Schulrektor hast du NIE eine Handhabe. Kannste knicken. Schon gar nicht an der Schule. Radfahrer-Mentalitaet. Ist mir aber auch mittlerweile Wurst, ich bin jetzt an 'ner anderen Schule, so dass der mich mal am Hobel blasen kann...

@ elchupacabre

dann bin ich eben 08/15, auch gut, aber dein Spruch ist ein wenig schraeg: "Warum ueberhaupt ein Kind zeugen?" Was meinst du wohl, wie viele Kinder eben NICHT aus Liebe gezeugt werden, sondern Betriebsunfaelle sind bzw aus anderen Gruenden gezeugt werden? (der Klassiker: Die Beziehung soll gerettet werden.)

Ausserdem ist nicht jeder dafuer gemacht. Gibt Leute, die koennen einfach nicht mit Kindern. Solange man das fuer sich akzeptiert und die Konsequenzen zieht, ist das auch wunderbar, nix gegen zu sagen.

Um das Ganze mal abzuschliessen: Da ich keine Veranlassung sehe, mich hier seitenlang zu rechtfertigen: Wer hier selber Kinder hat und/oder beruflich mit Kindern arbeitet, koennte fuer meine Sichtweise wahrscheinlich eher Verstaendnis aufbringen als jemand, der keine hat. Ich moechte auch niemanden verurteilen, der mit Kindern sein Leben fuehren moechte (tue ich ja nun auch). Was mir schwer auf den Sack geht sind Leute, die sich um ihre Kinder zu wenig kuemmern, von anderen verlangen, diese Defizite auszugleichen, und dann im schlimmsten Falle ihre Kinder auch noch misshandeln. Ich erinnere an den Fall dieser 3Jaehrigen, die von ihrer Mutter totgequaelt wurde. Habe ich nicht das leiseste Verstaendnis fuer. Gibt genuegend Menschen, die keine Kinder kriegen KOENNEN und gerne eines adoptieren wuerden.

Letztendlich waren meine Worte lediglich als Warnung fuer TurboCharged gedacht, denn wenn z.B. das Kind mitten in der Nacht zu reihern anfaengt und Fieber bekommt, dann macht das keine Freude, und noch viel weniger, wenn's nicht das eigene Kind ist. (Bevor mir hier jetzt wieder was untergeschoben wird: Wenn es meinen Kindern schlecht geht, kommen sie zu MIR, ICH bringe sie ins Bett, und wenn sie nachts wach werden, kuemmere ICH mich um sie, auch wenn das manchmal heissen mag, dass ich 'ne Stunde Schlaf verliere. Der Grund dafuer, dass das meine Aufgabe ist, ist ganz einfach der, dass ich 1. sehr viel weniger Schlaf brauche, 2. muehlos wieder einschlafe und 3. nie schlechte Laune habe, wenn man mich aufweckt...)
 
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Ich spreche beim Glücklich sein, immer vom Moment, wir sind uns soweit einig, dass wir wissen, dass sich Gefühle jederzeit ändern können, da wir uns immer weiter ändern.

Wir versuchen aber unsere Entwicklung(persönliche) in die Beziehung einfliessen zu lassen, sie aber nicht davon abhängig machen.

Sprich, wenn ich mich zb. in einer Phase "gar nicht" weiterentwickle, meine Freundin jedoch schon, haben wir uns nicht "auseinander gelebt" wie das viele so schön empfinden.

Wir sind auf einem guten Weg, noch lange Freude miteinander zu haben, sind aber so realistisch, dass wir es akzeptieren, wenn es mal nicht mehr passt.

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Dachte ich auch mal ... :(

Das ist für deine Verhältnisse aber ein sehr kurzer, nicht sehr aussagekräfter Satz.
 
Um das Ganze mal abzuschliessen: Da ich keine Veranlassung sehe, mich hier seitenlang zu rechtfertigen: Wer hier selber Kinder hat und/oder beruflich mit Kindern arbeitet, koennte fuer meine Sichtweise wahrscheinlich eher Verstaendnis aufbringen als jemand, der keine hat. Ich moechte auch niemanden verurteilen, der mit Kindern sein Leben fuehren moechte (tue ich ja nun auch). Was mir schwer auf den Sack geht sind Leute, die sich um ihre Kinder zu wenig kuemmern, von anderen verlangen, diese Defizite auszugleichen, und dann im schlimmsten Falle ihre Kinder auch noch misshandeln. Ich erinnere an den Fall dieser 3Jaehrigen, die von ihrer Mutter totgequaelt wurde. Habe ich nicht das leiseste Verstaendnis fuer. Gibt genuegend Menschen, die keine Kinder kriegen KOENNEN und gerne eines adoptieren wuerden.

Ich sehe es genau so, obwohl ich keine eigenen Kinder habe, bei solchen Geschichten geht mir auch das Messer in der Tasche auf.

Letztendlich waren meine Worte lediglich als Warnung fuer TurboCharged gedacht, denn wenn z.B. das Kind mitten in der Nacht zu reihern anfaengt und Fieber bekommt, dann macht das keine Freude, und noch viel weniger, wenn's nicht das eigene Kind ist. (Bevor mir hier jetzt wieder was untergeschoben wird: Wenn es meinen Kindern schlecht geht, kommen sie zu MIR, ICH bringe sie ins Bett, und wenn sie nachts wach werden, kuemmere ICH mich um sie, auch wenn das manchmal heissen mag, dass ich 'ne Stunde Schlaf verliere. Der Grund dafuer, dass das meine Aufgabe ist, ist ganz einfach der, dass ich 1. sehr viel weniger Schlaf brauche, 2. muehlos wieder einschlafe und 3. nie schlechte Laune habe, wenn man mich aufweckt...)

Warum differenziert man hier überhaupt, ob eigenes oder nicht eigenes??? Ist doch irgendwie schwachsinnig. Ich habe gearde so ein Bild vor Augen, das Kind steht am Bett und kann nicht einschlafen, der Typ sagt zu der Frau, hey, sind deine also hast dich drum selber zu kümmern und ich will endlich pennen. WTF????? Sowas gibt es bestimmt, jede Wette.
 
Was meinst du wohl, wie viele Kinder eben NICHT aus Liebe gezeugt werden, sondern Betriebsunfaelle sind bzw aus anderen Gruenden gezeugt werden? (der Klassiker: Die Beziehung soll gerettet werden.)
Aber dann verhält es sich (meinem Verständnis nach!) so, dass 'diese' Kinder (man bemerke die Distanzierung), gar nicht zum 'Ich' gehören, weil das Bedürfnis, Kinder zu haben auch nicht aus 'mir' heraus gewachsen ist.

Das ist für deine Verhältnisse aber ein sehr kurzer, nicht sehr aussagekräfter Satz.
Das Problem ist nicht die Theorie, sondern die Praxis --> wie 'weiß' man, dass sich der Andere von einem fort bewegt? Reden hilft wenig, weil man es ja nicht erfährt, bzw. erfahren kann. Was ich sagen will: langsames auseinander-entwicklen lässt sich nicht erkennen, genauso wenig wie du dir dem Wachsen deiner Nägel bewusst bist … bis sie eines Tages zu lang sind. Erkennen passiert sprunghaft, nicht kontinuierlich.
 
Das sehe ich persönlich nicht so, wenn ich charakterlich und gedanklich so weit bin, meine Entwicklung jeden Tag zu reflektieren und zu verfolgen, mir Ziele zu setzen, mich damit auseinander zu setzen, kann es mir eben nicht passieren, plötzlich aufzuwachen und ein "anderer" Mensch zu sein.

Meine Freundin hat sich seit wir uns kennengelernt haben, extrem weiterentwickelt, ich habe davon quasi jede "Sekunde" mitbekommen, das war gut so, hat mich aber auch manchmal etwas erschrocken, bzw. überfordert. Nach einer Zeit habe ich aber gefallen daran gefunden, weil es auch mir hilft, mich weiter zu entwickeln.

Ausserdem, was heisst schon voneinander fortbewegen, meine Partnerin ist kein statisches Gebäude, sondern ein aktiver, individueller Mensch, selbst wenn sie zu großen Teilen eine Änderung vollzogen hätte, was sie teilweise auch getan hat, ist sie der Mensch, den ich kennenlerne, jeden Tag aufs Neue.

Ich verstehe, was du meinst, das hat aber eben viel mit der Persönlichkeit zu tun und wir passen da eben sehr gut zusammen. Ist aber im Forum schwer zu erklären, weil soviel mitspielt.
 
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Warum differenziert man hier überhaupt, ob eigenes oder nicht eigenes???

in der Praxis wird das passieren ob man will oder nicht, leider :(
Falls Du das Dir nicht vorstellen kannst schau Dich um wo derartige Verhältnisse sind und beobachte.
Erst wenn Du da selber mit noch mehr konfrontiert wirst wirst Du eventuell mehr verstehen ;)
 
Aha, na wenn Du meinst...

Ich gehe mit dem fremden Auto anders um als mit dem eigenen, ist klar, ist ja nicht meins.
 
Die Aussage war sarkastisch gemeint. Ich mache da keinen Unterschied ob meins oder nicht.
 
@ elchupacabre
Wie gesagt, so dachte ich auch mal. Der Text könnte von mir stammen, fast 1:1 sogar ... und ihr habt noch nicht mal unsere Halbzeit überschritten.

Das 'Problem' auf das ich hinaus will, lässt sich nicht umgehen --> egal was sie dir sagt, egal wie viel du reflektierst, DU bist derjenige der wahrnimmt ... und zwar durch deine ganz persönlichen Filter. Du bist keine Ausnahme ;)
 
Welches Problem meinst Du da genau?

Das Problem ist nicht die Theorie, sondern die Praxis --> wie 'weiß' man, dass sich der Andere von einem fort bewegt? Reden hilft wenig, weil man es ja nicht erfährt, bzw. erfahren kann. Was ich sagen will: langsames auseinander-entwickeln lässt sich nicht erkennen, genauso wenig wie du dir dem Wachsen deiner Nägel bewusst bist … bis sie eines Tages zu lang sind. Erkennen passiert sprunghaft, nicht kontinuierlich.

[...]

Das 'Problem' auf das ich hinaus will, lässt sich nicht umgehen --> egal was sie dir sagt, egal wie viel du reflektierst, DU bist derjenige der wahrnimmt ... und zwar durch deine ganz persönlichen Filter.

Je länger und intensiver man seinen Partner kennt, desto stärker gehen 'kleine' Entwicklungen im Bild des Partners, welches man ständig vor sich her trägt, unter.
Oft verhält es sich ja so, dass der Andere immer stärker Teil des eigenen 'Ich' wird, quasi ein verlängerter Arm ... und dann läuft man Gefahr, seine eigenes Verhalten und Reaktionen auch dem Partner zuzuschreiben, bzw. ihre oder seine Aussagen durch die eigenen Filter zu verzerren. Nur das funktioniert auf Dauer nicht, der Andere ist ja auch ein vollkommen eigenständiger Mensch.
Irgendwann man kommt es zu einem 'sprunghaften', sehr plötzlichen Erkennen, und das kann dazu führen, das die Beziehung in die Brüche geht, wie es eben bei mir der Fall war.
 
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@ TurboCharged

Willst du mir erzählen, dass du die Kinder deiner Flamme als deine betrachtest? Na gut, du hast selber keine, daher fehlt dir der Vergleich. Kann ich mir aber nicht vorstellen. Deine Flamme wird das auch etwas anders sehen. Frauen sind da generell vorsichtig, was ihre Kinder und neue Männer angeht. Was sich, so rein von der Evolutionsgeschichte, ja auch verstehen lässt.

Ansonsten hilft die Probe aufs Exempel: Nehmen wir an, in drei Monaten sei Schluss. Würdest du dann weiterhin alles tun, um ihre Kinder sehen zu können? Sei' mal ehrlich zu dir selber. Natürlich nicht. Eben weil es NICHT deine Kinder sind. Jetzt kannst du natürlich zurückgeben, dass sie dir wichtig sind und tralala, aber spätestens wenn du eigene Kinder hast, weißt du, wovon ich rede. Ich habe nämlich mal genauso wie du gedacht. Dann kamen meine Kinder. Das ging einher damit, dass ich aufhörte, dummes Zeug zu faseln, á la, "Ich weiß gar nicht, warum die ihre Kinder so erziehen, ich täte das so und so." Seit ich selber Kinder habe, halte ich bezüglich Erziehung mein großes Maul...

Ansonsten: SACHEN und KINDER kann man eh nicht vergleichen. Ob ich mir ein Buch ausleihe oder auf ein Kind aufpasse, das sind ja wohl zwei Paar Schuhe. Wenn ich ein verschmutztes/eingerissenes Buch zurückbringe, kann ich immer noch ein Neues kaufen, aber wenn ich einen Kurzen zurückbringe und sagen muss, "Ooops, sorry, der ist kaputt, ich mach' euch ein Neues..." Nun ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Irgendwann man kommt es zu einem 'sprunghaften', sehr plötzlichen Erkennen, und das kann dazu führen, das die Beziehung in die Brüche geht, wie es eben bei mir der Fall war

Das habe ich auch schon feststellen können. Zack und auf einmal Erkennen.
Dein Nagelwuchsbeisspiel hat mir da sofort die Augen geöffnet - sehr verständlich für mich :)
Mir tut das wirklich Leid für Dich das durch dieses sprunghafte Erkennen Damals die Beziehung zersprang bei Dir :(
Wenn ich über mein bisheriges Leben sinne fällt mir ebenfalls auf in der Rückschau das bei großen Sprüngen im Erkennen ich oft wie in ein Loch erst mal fiel.
Ich versuche drauf zu achten Aufmerksamkeit zu trainieren um kein riesiges und zu sprunghaftes Erkennen mehr zu haben.
Dennoch in der Praxis bleibt das nicht ganz aus das man immer mal wieder überrascht wird :eek:

Mir hilft da das Meditieren ziemlich :)
Kleine Erkennungsintervalle wirken sich sehr positiv auf meine Lebensplanung aus.
Ich glaube ich würde mich da selber schwerer tun wenn ich z.B. ständig mit meiner Freundin zusammen wäre.
Dadurch das ich immer wieder alleine auch bin habe ich zwei Welten sozusagen die mir aufgrund der Differenz ein Erkennen, einen anderen Blick in die jeweilige Welt ermöglichen.
Gar nicht schlecht wenn man diese Vorzüge zu nutzen lernt in diese Richtung merke ich für mich :)
 
Ich versuche drauf zu achten Aufmerksamkeit zu trainieren um kein riesiges und zu sprunghaftes Erkennen mehr zu haben.
Dennoch in der Praxis bleibt das nicht ganz aus das man immer mal wieder überrascht wird
Eben. Besonders schwer wird es, wenn man gerade mit einem anderen Problem beschäftigt ist, und man nicht erwartet, von dieser Seite überrascht zu werden --> was aber auch zum großen Teil daran liegt, dass ICH nicht erwarte überrascht zu werden, sprich ich projiziere meine Sicht der Dinge auf Andere und anderes ... ob mein Gegenüber wirklich denkt, alles ist in Ordnung, entgeht mir.
 
@ elchupacabre
Wie gesagt, so dachte ich auch mal. Der Text könnte von mir stammen, fast 1:1 sogar ... und ihr habt noch nicht mal unsere Halbzeit überschritten.

Das 'Problem' auf das ich hinaus will, lässt sich nicht umgehen --> egal was sie dir sagt, egal wie viel du reflektierst, DU bist derjenige der wahrnimmt ... und zwar durch deine ganz persönlichen Filter. Du bist keine Ausnahme ;)

Nicht jeder Mensch ist gleich, auch wenn du das vielleicht so empfindest. Jede Beziehung ist anders. Vor allem, gehen wir wohl einen gänzlich anderen Weg, als viele Andere in Beziehungen.

Aber wie ich schon schrieb, das hier im Forum zu erklären, würde den Rahmen sprengen. Ich hatte selbst schon einige Beziehungen und ich habe auch in meinem Umfeld viele Paare, ohne Überheblich sein zu wollen, aber die Qualität unserer Beziehung erreicht keiner von Ihnen. Für sich Selbst, mögen sie der Meinung sein, eine "gute" oder "tolle" Beziehung zu führen, jedoch fällt uns immer wieder auf, dass die meisten unter den gleichen "Problemen" leiden.

Diese gibt es bei uns einfach nicht. Das kannst du einfach mal so akzeptieren, oder eben nicht, hab ich kein Thema damit :)
 
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