Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann ist das Du noch vor kurzer Zeit so stark geschwärmt hast von eurer einmaligen Liebe und nun geht Ihr auseinander.
Ich ticke aber auch wohl da anders. Ich liebe z.B. meine Geburtsstätte und Heimat, habe hier meine Wurzeln die ich eben sehr stark spüre.
Wenn mir wer sagt: Du kannst in einer 6 Stunden Fahrzeit entfernten Gegend Karriere machen beruflich, interessiert mich das aktuell immer noch null.
Dazu kommt aber auch das hier meine Freundin in der Nähe lebt und mir diese Verbindung wichtig ist. Wenn die Verbindung reist, bin ich aber immer noch gerne hier.
Beruflich habe ich bereits viel unternommen um hier Fuß zu fassen. Damit bin ich persönlich sehr zufrieden.
Tendenziell würde ich es aktuell immer vorziehen nur das Nötigste materiell zu besitzen wenn ich dafür hier zu Hause bleiben kann.
Das mal eben abzugeben würde mir sehr schwer fallen. Ich lebte mal ein 3/4 Jahr in Österreich aber ich bekam doch Heimweh nach den Buchenbäumen.
Diese schönen Laubbäume die mir eben bekannt sind. Gibt´s zwar auch in Österreich ab u. zu aber hier in meiner Heimat eben haufenweise.
Diese lieblichen Berghügel, da fühle ich mich wohl immer noch aktuell
Heimatgefühle eben. Da kann man wo winken mit 1000 000 € oder der tollsten Weiterbildung aller Zeiten.
Ich würde es aktuell immer noch ausschlagen wenn der Preis wäre hier weg zu gehen.
Ich hab Reichtum, meine wunderschöne Heimat, einen super Job, tolle Familie, Freunde und eine gute Freundin.
Was brauch ich also noch? Nix. Ich hab mehr als genug und bin zufrieden.
Zu viel materieller Reichtum ist sowieso nur eine Last und es beißt sich meistens die Katze da in den Schwanz.
Die meisten Leute die glücklich sind haben wenig materiellen Reichtum, dafür aber umso mehr menschlichen Reichtum und leben glücklich.
So sehe ich das für mich eben.
Hier schreibe ich noch von einem Extrem das ich allerdings schon zu oft betrachten konnte:
Was habe ich schon Leute gesehen welche es dann aufgrund ihres dicken Kontos geschafft haben sich ein fettes Haus zu bauen, dickes Auto, "perfekte" Planung.
Eine Schei*e ist das nach meinem Blickwinkel oft. Diese Leute sind einfach richtig am Ar*ch die meiste Zeit weil Sie ihr Leben für die Karriere aufgegeben haben.
Materielles ist wichtiger geworden. Früher als Sie wenig hatten waren das mal fröhliche, gesunde Leute. Nun sind es Sklaven ihrer Arbeit geworden. Haben keine Zeit mehr z.B.
Für was wird eigentlich gearbeitet da? Für´s dicke Auto? Das Abbezahlen des Luxushauses bzw. die zwei fetten Autos für
1000 € Miete im Monat je oder die Lebensversicherung doch weil das gewählte Leben langsam die Seele an frisst.
Diese Leute sterben als absolute Bettler, denn da kannst Du materiell rein gar nichts mitnehmen.
Die ganzen Freunde wurden eingetauscht. Man ist weggezogen.
Echte Freunde lassen sich auch nicht so einfach mitnehmen und sind unbezahlbar.
Abgesehen von meinem starken heimatlichen Naturbezug würde es mir ebenfalls das Herz zerreißen wenn ich nun meiner Freundin lebe wohl sagen würde.
So stark kann ja die Liebe dann doch nicht gewesen sein wenn die berufliche Karriere so stark mit rein spielt das eine
Trennung hingenommen wird obwohl man vor Ort nicht hungern müsste und gut zurecht käm.
Ich bin auch immer dafür das man auch ohne Partner gut glücklich sein kann aber viel Geld verdienen kann niemals echtes Glück geben!
Natürlich ist ein Herumkrebsen am Hungerexistenzminimum da auch wieder so das es unglücklich machen würde.
Dazwischen gibt es aber einen breiten Bereich wo man weder Hungern muss noch sich nicht die kleinen Freuden des Alltags alle
verkneifen müsste wie mal mit Freunden wo was trinken gehen. Natürlich sollte der Job einem nicht zu sehr aus laugen, bzw. es sollte die
Möglichkeiten geben einen Ausgleich dafür im Leben zu bekommen. Im Allgemeinen passiert das durch Sport, Hobbys den Freundeskreis, Freundin usw.
eben das Ausüben der sozialen Gemeinsamkeiten, der Pflege des menschlichen Luxus der meiner Meinung nach niemals in (€) Teuros aufzuwiegen ist.
Lieber habe ich fast nix materiell aber kann diesen menschlichen Luxus behalten. Ich gebe zu das ein guter Teil davon meine liebe Freundin ausmacht und
ja ich bin auch irgendwo von Ihr abhängig vom Herzen her aber ich glaube das gehört auch dazu wenn man Jemanden wirklich innig liebt.
Da würde es eben sehr weh tun betreffende Person gar nicht mehr sehen zu können. Zumindest ich ticke da so.
Mein Herz würde in Stücke zerspringen wenn ich Sie gar nicht mehr sehen würde. Wir hatten dieses Erlebnis auch bereits Beide.
Ich kann es nicht nachvollziehen, mir ist Karieregeilheit leider sehr unsympathisch.