Klischee's sind scheisse, aber oft wahr. Aber über Klischees wird einfach zu oft verallgemeinert und vor allem zu sehr in eine Richtung polarisiert. So z.b. dass "alles Frauen "reifer" werden als früher".
Klischees und Stereotypen sind einfache Shortcuts, um nicht immer Arbeit mit der neuen Generierung von Wissen zu haben. An sich eine Hilfe.
Bei den meisten Menschen kommt eben fehlende Logik hinzu, die dann aus "95% der Frauen sind gemein" zuerst "Alle Frauen sind gemein" (95% sind ja fast 100%) und schließend das Gegenteil "Keine Frau ist nett" machen. Also ein Fehler in der Deduktion. Damit hat man für sich selbst die Hypothese aufgestellt, dass es keine einzige nette Frau gibt. Mit diesem Glaubenssatz im Hinterkopf begegnet man der Frau dann, die self-fulfilling prophecy tritt ein und man hat seine zusammengeschusterte Meinung sogar empirisch bewiesen. (natürlich mit n=1, aber der Laien-Wissenschaftler weiß es meist nicht besser)
Mit dieser bestätigten Hypothese läuft man dann durch die Welt und verbreitet sie weiter. Denn was bei mir einmal passiert ist (oder sogar zweimal), muss bei jedem anderen auch so eintreten. (wobei man es wohl meist selbst herbeiführt (Glaubenssatz oben))
Am meisten lese ich das hier immer in diesem schönen Satz "Sie hat dich geküsst, während sie einen Freund hatte, bei dir macht sie das genau so wieder!!!!! Vergiss sie, sie ist ne Schlampe!!!!!!"
Und weil du sagst, dass Klischees oft wahr sind:
Das bezweifle ich spontan nicht.
Aber: Ein Schluss von diesem Kollektivmerkmal auf ein einzelnes Individuum ist de facto falsch.
Du kannst z.B. sagen, dass der Durchschnitts-BILD-Leser im Vergleich zu einem FAZ-Leser einen geringeren IQ hat (fiktive Aussage). Nehmen wir an, dass diese Aussage empirisch bestätigt ist.
Nun ist es aber ein Fehlschluss, ein Individuum daraus zu entnehmen und eine Aussage darüber zu treffen.
Und genau DAS wird so oft gemacht.
Abgesehen von dem Fakt, dass du die Kausalität überhaupt nicht kennst.
- Hat die Person einen geringen IQ und liest deshalb die BILD, eventuell weil er die Berichte der FAZ nicht versteht?
- Oder liest die Person die BILD und wird dadurch so "verdummt", dass der IQ sinkt?
- Eventuell hat die Person mit dem geringeren IQ einen schlechter bezahlten Job und hat deshalb nicht das Geld, um sich die teurere Zeitung zu leisten. (eine Drittvariable kommt ins Spiel)
De facto wissen wir es nicht. Mit unserer begrenzten Objektivität nehmen wir uns die passende Kausalität heraus und urteilen uns irgendwas zusammen.
Ich würde behaupten dass das der Wahn der ewigen Jugend ist und dass der "normale" Lauf des Beziehung führen und Familie aufbauen für viele ein Problem mit dem Jugendwahn gibt.
Ich denke, dass wir in unserer Generetion in Zentraleuropa so weit sind, dass wir (inklusive der Frauen, über die wir reden, d.h. mit festem Wohnsitz und Nahrungsmitteln) auf der Maslowschen Bedürfnispyramide weit aus höher nun sind als noch vor 50 Jahren.
Die physiologischen Bedürfnisse sind gesichert, die Sicherheit ist vorhanden, soziale Kontakte haben wir dank Mobilität und Telekommunikation auch immer und überall, so dass wir nun an den Individualbedürfnissen und der Selbstverwirklickung verstärkt arbeiten.
Ich muss als Frau mittlerweile nicht mehr heiraten, damit ich etwas zu essen habe, ein Dach über dem Kopf und sicher bin.
Ich muss als Mann nicht mehr auf einem Acker 14 Stunden schuften, damit mein Säugling überlebt.
Nun können wir uns den höheren Stufen widmen, so dass eine Ehe nicht mehr die Vorteile bringt, die sie früher brachte. Auch ohne Ehe können wir gut überleben.
Boah ey diese Weiber -.-"
Bald ist hier im Dorf Karneval, erst wollen alle mit (also beide
), dann hab ich ne Karte gekauft, jetzt will keine von beiden mehr, die eine hat kein Geld, die andere Streit mit ihrer besten Freundin
Klasse.
Wat freu ich mich wenn die alle mal erwachsen werden
Wärst du erwachsen, hättest du dir schon lange eine Lösung gesucht.
Beispielsweise mit einem anderen netten Mädchen zu gehen.
Oder mit einem Junge.
Es gäbe auch heute noch viel mehr dieser frühen langanhaltenden Beziehungen wenn diese nicht all zu oft von außen zerstört worden wären...
Mein erster Gedanke dazu:
Wie stark mag eine Beziehung sein, die einfach so mal von Außen zerstört wird?