Zurück aus den Flitterwochen und direkt mal Jetlag...geht aber zum Glück in die Richtung noch. Es ist schon toll zu merken wenn man harmoniert ... auch wenn's dem einen oder dem anderen gerade nicht so gut geht dass man sich wieder hochzieht. Geteiltes Leid und geteilte Freude - da ist schon was dran.
Also ihr hattet recht... gestern kam noch eine Nachricht mit "ich hoffe wir können irgendwie irgendwann in Kontakt bleiben..."
Sie hat mich also sauber benutzt
Ich sage nicht dass Frauen grundsätzlich so sind.
Es ist trotzdem einfach scheiße. Von 100 auf 0...in einer Woche. Vor 2 Wochen war ich noch ihr Traummann. War alles perfekt und sie hat mir täglich gesagt wie dankbar sie mir ist dass ich einfach nur da bin.
Hab ich auch schon durch, ist jetzt ne Weile her und das ist gut so. In unserer Gesellschaft hat sich eine Dating-Wegwegwerfbeziehung-Phase etabliert, die zwar gewisse Vorteile hat, aber eben auch mit Nachteilen verbunden ist - und die spürst du gerade nachdem du quasi immer in einer Langzeitbeziehung (und Ehe) mit der gleichen Frau warst. Du bekommst jetzt den ganzen Gefühlschaos-Mist mit, der außerhalb von Langzeitbeziehungen leider mehr oder weniger Standard ist. Wo man sich als PartnerIn konstant fragt, ob die Beziehung zur Farbe des Sofas passt oder es dem Partner gerade genehm ist, ob es irgendwo ein Upgrade gibt etc.
Man sieht wie andere Leute unmenschlich mit ihren Partnern umgehen, fragt sich ob man genauso ist, ob man den die enormen Herausforderungen meistert. Man sieht wie andere scheitern, wie andere Verletzungen verursachen oder in Kauf nehmen, man sieht wie Ehen scheitern. Man sieht wo es funktioniert, man sieht Traumvorstellungen, man hat Wünsche und das alles macht etwas mit den Menschen. Mit ihrer Psyche. Es ist kein Wunder, dass psychische Erkrankungen zunehmen, wobei man auch sehen muss, dass man früher psychische Erkrankungen schlicht nicht ernst genommen hat oder nicht als solche diagnostiziert.
Die Angst zu versagen, an den eigenen Maßstäben oder imaginären "gesellschaftlichen Maßstäben" zu scheitern ist ja durchaus real. Das wird gerne versteckt oder so formuliert, dass es "sozial akzeptabel" wirkt.
* "Es wäre ja toll, wenn man die Zeit, die man investiert hat nicht ganz für die Tonne war" => "lass uns freunde bleiben" / "lass uns in Kontakt bleiben".
* "ich will dich ja nicht verletzen, aber..."
* Er kuschelt mit seiner platonischen Freundin statt mit mir => "Dein Fahrstil ist unverantwortlich"
* Angst davor verlassen zu werden => Selbst vorsorglich Schluss machen um nicht verlassen zu werden.
Gerade Menschen mit Angststörungen haben ein Problem damit, Vertrauen in einer Beziehung aufzubauen und nicht wie der Elefant im Porzellanladen mit den Gefühlen des Partners umzugehen. Oft wird an der Stelle gesagt, dass man hier sensibel sein muss, aber das würde ich nicht mehr so unterschreiben. Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, psychisch selbst Robust zu sein und um den Partner/die Partnerin zu kämpfen, in jeder Situation und stehts klar machen, dass man hinter der Beziehung steht und sie gegen die Widrigkeiten des Lebens verteidigt.
Sie hat immer gesagt dasss sie noch nie einen so sportlichen und attraktiven Partner hatte... wollte es wohl einfach testen. Ich hätte einfach auch allgemein die Zeichen deuten sollen. Sie hat eigentlich mehrmals gesagt dass sie noch so vieles vor hat... jakobsweg laufen zB. Und da kann ihr nichts dazwischenkommen.
Auch die Tatsache dass sie schon relativ früh mit mir schlafen wollte fand ich seltsam dafür, dass sie doch angeblich so "brav" ist und wirklich was ernstes sucht da sie schon 31 ist...
Weiss auch nicht ob der burnout echt ist...
Eine der Traumvorstellungen ist, dass der Partner fähig ist, die eigenen Gedanken zu lesen und im Vorhinein zu interpretieren. Dann gibt man mal vage Hinweise und erwartet dass sie direkt verstanden werden.
Am Jakobsweg war ich selbst schon, und es war eine tolle Erfahrung. Ich vermute, sie wollte dass du mitkommst