Ich hab erst gar keine Andeutungen gemacht. Ich habe mich freundlich und freundschaftlich verhalten, das hat sie auch getan. Ich habe meine Gedanken aus Angst vor Ablehnung so gut verborgen wie es ging, bis hin zur zwischenzeitlichen Ablehnung oder Distanzierung.
Was man auch sagen muss: Mir hat an der Stelle einiges an Sozialkompetenz gefehlt. Ich war irgendwann der Meinung, dass andere Leute aus meiner Schule mich ablehnen würden weil sie mich nicht akzeptieren würden - mit Ausnahme einiger Freunde. Dabei war ich die Person, welche "die Anderen" abgelehnt hat - aus oberflächlichsten Gründen. Mir schien das Verhalten nicht rational, ohne dass ich versucht habe es emotional zu verstehen. Ich hab es die Leute auch teilweise spüren lassen. Vollkommen klar, dass sich da nicht alle um mich scharen, sondern eher meine Einstellung spiegeln. Deswegen war es für mich auch irgendwie ungewohnt, dass sie diesen Abstand, den ich zu anderen gewahrt habe entweder nicht gesehen oder ignoriert hat. Aber das war einfach ihre Art. Einige Menschen haben einfach eine einnehmende Art (wenn man das so sagen kann) und sind von sich aus freundlich.
Ich habe das erst sehr viel später wirklich verstanden, in dem Moment war das für mich eher verwirrend.