Musst du nicht. Du musst dich nicht mal rechtfertigen. Über Staffel eins hab ich es auch nicht hinaus geschafft, es hat mich alles genervt. Sean Bean ausgenommen, der hat im Rahmen seiner Möglichkeiten geschauspielert. Was man vom gesamten Rest nicht behaupten kann. Alles aufgesetzt und völlig belanglos. (Da gehen Geschmack und Sinn für die Umsetzung einer Idee streckenweise Hand in Hand)
Dafür gibt es andere Menschen die sich breaking bad nicht geben können. Kann ich sehr gut akzeptieren, nachvollziehen brauch ich es nicht. Für mich bleibt es die Speerspitze im Bereich Serien.
Und da schließt sich der Kreis in Richtung Topic.
Better Call Saul ist in meinen Augen schlecht umgesetzt. Nicht handwerklich, es wird auf hohem Niveau in Szene gesetzt. Die Kameraarbeit ist toll. Der Sound ist großartig.
Aber.
Die Story ist blass, die Charaktere sind blass. Schon in season two fühlte sich das an als hätten die Darsteller gar nicht so richtig Bock. Die Art und Weise wie Mike und Gus als Zugpferde agieren und Jimmy in den Hintergrund geraten lassen ist speziell für diese Serie nachteilig. Auch wirkt der Input der anderen Charaktere auf mich teilweise willkürlich. Viel zu wenig Story auf viel zu viel screentime - wie schon erwähnt wurde.
Die Serie ist halt kein standalone, sondern arbeitet auf etwas hin. Da kann dann das langsame Zeichnen von Gegend und Charakteren nicht so klappen wie bei BB. Hätte man (mMn) anders lösen sollen.
In Zahlen würde ich die Serie irgendwo bei 6/10 einsortieren. Also für mich gerade noch guckbar, allerdings mit starkem Bonus vom großen Bruder. Achso, bis hier hin. Staffel eins fand ich stärker, drei und vier waren mir fast gleichgültig.