Interstellar 8/10
Der Film ist schon sehr gut, aber 9/10 oder bester Film ever schafft er auf keinen Fall. Auch wenn es offensichtlich gewollte und auch großteils sehr gelungene Anleihen an 2001 gibt, kommt der Film höchsten audiovisuell an manchen Stellen heran, mehr aber auch nicht. Tja was sieht man, einen insgesamt sehr angenehm erzählten Film, der noch die Balance findet sich eben nicht zu stark in der Physik zu verhaspeln, aber doch deutlich mehr Anspruch findet. Nolan kombiniert ein bisschen die Erzählweise von Memento mit ein paar Anleihen aus Inception, was ja nicht schlecht ist.
Der größte Schwachpunkt des Films ist der Schluss und zwar aus mehreren Gründen. 1. hatte ich das Gefühl, dass der Film auf einmal dann ein Ende finden musste, damit die Akzeptanz der Zuschauer auf 3,x Stunden oder mehr nicht überreizt wird. 2. Die Mischung aus Anleihen aus 2001, Physikgrundlagen und wie bringe ich den Film zu Ende damit der Kinozuschauer nicht böse wird klappt finde ich nicht und ist im Verhältnis viel zu kurz. 3. Das Ende soll zum Nachdenken anregen, genauso wie bei Inception, aber je mehr man drüber nachdenkt umso mehr bröckelt die an sich konsistente Logik im Filmuniversum, finde ich zumindest.
Fazit wie immer unterhält Nolan sehr gut mit tollen Bildern, einer guten Story, aber zum Teil eigentlich auch belanglosen Nebendarstellern. Ist den Gang ins Kino auf jeden Fall wert, aber die mega mindblowing experience und das beste ever war es definitiv nicht. Klingt jetzt vermutlich etwas negativ alles, aber ich find das ganze wird etwas zu überhyped. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Blu-Ray wenn es die mit alternativen Enden gibt, ich bin mir glaube ich sehr sicher, dass man sich da Gedanken gemacht hat.