[FAQ] Wie stark muss mein Netzteil wirklich sein?

Kann durch ein überlastetes Netzteil etwas passieren?

Naja in der Regel verfügt das NT über ausreichende Schutzschaltungen um im Fall der Fälle einfach ab zu schalten, im ungünstigen Fall geht das NT hoch und kann den Computer beschädigen.
 
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Eher nicht, wobei ich mir nicht sicher bin ob die Overpowerprotection etc. bei so einem alten BeQuiet so funktioniert wie sie soll..

Vielleicht wäre auch was gebracuhtes bei dem System eine Option, 100€ erscheinen mir da echt zu viel für ein Upgrade..
 
also ich empfinde einen 5800x mit 3060 als ein recht aktuelles system wo man auch ein vernünftiges netzteil haben darf.
 
Kann durch ein überlastetes Netzteil etwas passieren?

Ist nicht für mich persönlich.
Dein System würde rechtzeitig abschalten. So lange du keine Torture Tests machst sollten 400W im Gaming Betrieb ausreichen, solltest du Blackscreens & Bluescreens nach einer Zeit bekommen, weißt du es muss das Netzteil sein (Gedrosselte Stromabgabe/Abschaltung).

Und nein dein Netzteil wird nicht explodieren. Wenn ich eine 3060 mit 175W und einen 5800X mit 142W. rechne.. komme ich auf etwa 317W, da ist noch Luft bis 400W, zieht man die 10% wegen Alterung/Effizienz oder so ab, wären es immer noch 360W, für 4 Lüfter und eine m.2 + SSD sollten die restlichen 43W in etwa noch ausreichen. Wir sprechen hier schon auch über einen Worst-Case bei dem das System schon immer auf 100% läuft.

Edit: 10W für die SSD und und jeweils 5 W für die Lüfter - grob kalkuliert.

Du musst nur aufpassen mit Peripherie die zieht halt auch noch Strom, also Handy Laden beim Zocken solltest du nur über langsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei dem system power aber bedenken, dass es 2 leitungen hat, die stärkere an die die grafikkarte sollte, kann nur um die 260 watt liefern.
die zweite liegt bei 216 watt.

das heißt, die nennleistung muss auch richtig aufgeteilt werden damit es nicht in die schutzschaltungen läuft.
 
im ungünstigen Fall geht das NT hoch und kann den Computer beschädigen.
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Ich kanns nicht leiden, wenn so polemisch gelabert wird. Gerade von diesen Hobbywissenschaftlichen Erklärbären hier im Forum, den Luxx-Leschs.
Hochgehen. Was soll hochgehen heißen? Dass da drin etwas explodiert?

Grob erklärt besteht son Netzgerät aus einem Schaltnetzgerät, das richtet die Spannung am Eingang erstmal gleich, macht dann eine höherfrequente Wechselspannung draus, weil der Trafo kleiner sein kann, je höher die Frequenz ist. Danach hast du einen Energiespeicher, also Kondensatoren (der englische Begriff Capacitor ist besser), diese werden von einer "intelligenten" Regelung auf "Füllstand" gehalten, wird Energie entnommen, sinkt die Spannung drin, ein Transistor wird als elektrisches Schaltelement leitend und speist nach, bis das Soll erreicht ist, dann schaltet er wieder ab. Dieser Vorgang geschieht halt richtig schnell. Je schneller, desto weniger "Restwelligkeit" hat man am Ausgang, also desto "gleicher" ist die Gleichspannung.

Wenn du jetzt zu viel verbrauchst, kann irgendwann nicht mehr genug "nachgefüllt" werden, und die Spannung sinkt unter die erlaubte Toleranz. Einerseits gibt es diverse Schutzschaltungen, die dann einfach das ganze Netzteil abschalten, andererseits würden die "sensibelsten" Chips am Mainboard als erstes durch Unterspannung ausfallen, dein System würde mit irgend einem komischen Fehler abstürzen oder höchstwahrscheinlich einfach kommentarlos neu starten.
Ist theoretisch natürlich etwas problematisch, weil eventuell gerade irgendwas unvollständig auf die Festplatte / in eine Datei geschrieben werden könnte, was dann beim Reboot ein Problem machen könnte. Dank Schutzschaltungen, die einfach mal alles abdrehen, kann eigentlich wenig sein.

So, zum "Hochgehen", durch langes Betreiben an der Leistungsgrenze (mit entsprechend erwärmten Bauteilen), kann es natürlich schon sein, dass ein Bauteil defekt wird. Wenn so ein Chip "durchbrennt", wird er meistens hochohmig, also fließt kein Strom mehr. Dann geht einfach nix mehr. In seltenen unglücklichen Fällen kann er auch leitend werden, und lässt den Strom einfach durch. Dadurch könnte die Spannung in gewissen Fällen am Ausgang über die erlaubten Grenzen steigen, und Bauteile nachhaltig beschädigen. In der Praxis sind da diverse Schutzschaltungen vorhanden, die sowas verhindern sollen. Allgemein sind diese Fälle selten, heute noch viel seltener als früher, ganz ausschließen kann man das aber nicht. Abgesehen davon hat dein Stromnetz im Haus auch Schutzschaltungen, wenn also ein Überstrom fließt, weil irgendwas im Netzteil Netzseitig kurzschließt, fällt die Sicherung. Tut sie das nicht ausreichend schnell, brennt im Regelfall der Chip, der den Kurzschluss verursacht "durch", diese verrußten Rückstände leiten in der Regel keinen Strom mehr, da ist dann schnell Ruhe.
Sehr theoretisch könnte ein Netzgerät natürlich auch zu brennen beginnen, wie jedes elektrische Gerät an der Steckdose. Wenn ausreichend Energie zugeführt und in Wärme verwandelt wird, brennt alles irgendwann. Drum müssen Elektrogeräte ja auch nach gewissen Sicherheitsbestimmungen gebaut werden. In der Praxis passiert sowas wohl ein paar mal im Jahr bei all den Millionen Elektrogeräten, die in den Haushalten so rumliegen.
Das kann immer passieren, egal wie das Netzteil dimensioniert ist. So ein Schaden ist theoretisch immer möglich, praktisch unwahrscheinlich. Ein größeres Netzteil schützt davor auch nur bedingt. Im größeren Netzteil ist alles größer dimensioniert, die Materialbelastung also geringer, deshalb ist das etwas unwahrscheinlicher.

"Hochgehen" tut da nix, kein Grund sich da irgendwie Angst machen zu lassen.
 
Das energiereichste "Berstpotenzial" geht in einem Schaltnetzteil von den großen Elektrolytkondensatoren aus, da deren Elektrolyt nun mal auch flüssig ist.
Moderne und qualitativ angemessen gearbeitete ELKOS haben zur Verminderung des Berstdruckes jedoch in ihren Außenbecher eingestanzte Material - Sollbruchstellen mit ähnlicher Wirkung wie die eingestanzten Riffelungen zwischen den einzelnen Blättern einer Küchenrolle.

Vor einigen Jahren hatten Elektrolytkondensatoren solche Sollbruchstellen noch nicht verbreitet, und da konnte ein großer Becherelko dann durchaus mal ganz ordentlich wie ein starker Chinakracher platzen.

Das trifft aber nur im ungünstigen Fall auf, das sagte ich ja schon. ;)
 
"Hochgehen" tut da nix, kein Grund sich da irgendwie Angst machen zu lassen.
ob es jemand angst macht oder nicht, sei mal dahingestellt...

deine erklärung zum netzteil ist sehr gut und das meine ich genauso wie ich es sage.
einfach aber verständlich erläutert.

ändert aber nichts daran, dass ein netzteil defekt gehen kann.
äußert sich schonmal mit einem "knall" weswegen hochgehen schon irgendwie sinnhaft rüberkommt.

inwiefern bei modernen die gefahr für die restliche hardware zu sehen ist, gute frage.
sicher mittlerweile sehr selten, dass da was passiert, aber kann man es immer ausschliessen?
 
Ausschließen kannst auch nicht, dass dich der Blitz beim Scheißen trifft, würde ein Bayer sagen.

Ein Restrisiko hast immer, ich halte es aber für sehr gering (und auch relativ unabhängig von der Dimensionierung). Man hört davon sehr, sehr wenig. Gerade Defekte dieser Art würde man in Foren etc. häufig lesen, groß wäre auch das Geflenne wegen dem Wunsch nach Kompensation (der gegrillten Hardware).

Wenn Sachen gut laufen, liest man davon wenig.
Wirklich positiv berichtet wird idR. nur von Influencern, was wiederum nix mit der Realität zu tun haben muss (wie man kürzlich am Größten Lüfter aller Zeiten erkennen konnte).
Das Geposte geht erst los, wenn was nicht läuft. Noch mehr, wenns ernsthaften Schaden gibt (4-stellige Grafikkarten, Datenträger ohne Backup etc.).

Nachdem ich im letzten Jahrzehnt über kaum was derartiges gestolpert bin, gehe ich davon aus, dass das realistische Risiko minimal ist.


Als weit riskanter stufe ich die Sache mit den Hochstrom-Steckverbindungen für Grakas etc. ein, 400W auf 12V sind halt mal 33A, Modellbauer und KFZler wissen, dass das nicht nix ist.
Wenn man hier jetzt mit windigen Adaptern arbeitet und die Kabel mehr knickt und biegt als gut ist (und die Stecker somit auch unsachgemäß belastet), um ein schönes Kabelmanagement hinzubekommen, hat man da schnell mal Probleme.
Ein 30A Stecker um 20ct ist nix, womit ein DAU arbeiten sollte. Imho war das ganze PC-Stecker-Zeug nie für sowas gedacht. Der neue PCIe Stekcer der 40er Reihe ist da schon ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn er unbeliebt ist.
Hier würd ich empfehlen mit mehr Hirn zu arbeiten und weniger auf Optik zu gehen.

Das energiereichste "Berstpotenzial" geht in einem Schaltnetzteil von den großen Elektrolytkondensatoren aus, da deren Elektrolyt nun mal auch flüssig ist.
Na komm, das is auch son Gruselmärchen.
Dass es möglich war, eine Elko in irgend einer Blindleistungskompensationsanlage der 70er Jahre zu sprengen, ist eine Sache... in so Kindergarten-Konsumenten-Elektrotechnik gabs das nie.
Das ist so ne Geschichte, die sich vom Hörensagen verbreitet, die man irgendwelchen Azubis erzählt.
Stehst auf Gruselgeschichten? Gut! Keine Armbänder, Uhren, Halsketten etc. tragen... komm damit in einem Verteiler oder sonst was (reicht schon eine Auto oder Stapler-Batterie) an 2 Pole, die Kette wird im Augenblick glühend und brennt sich in die Haut. So, Ende der Gruselgeschichte. Ich erzähl dir n anderes mal eine andere.
PS: Ne, mitm PCIe 5.0 Adapter passiert dir das eher nicht so. :d
 
Da hat Holzi ja n ganz schönen Triggerpost rausgelassen ^^
Aber auch mit teuren Netzteilen ist man nicht gefeit, es gibt immer ein Restrisiko. Wurde ja schön erklärt. Mit hat mein sauteures Seasonic TX-1000 2k EUR an hardware zerlegt. Geht also alles 🤷‍♂️
 
Ein Schaltnetzteil arbeitet intern mit einem Regelkreis, der nur in sehr schmalen Bereich aktiv bleibt. Schon relativ kleine Abweichungen von den Sollwerten sorgen dafür, das der Regelkreis aus dem Gleichgewicht kommt, und das NT abschaltet. Dazu muss nicht erst eine Bauteil im NT kaputt gehen. Da reichen schon Alterungserscheinungen aus, die einem Defekt vorausgehen, das der Regelkreis die Reißleine zieht. Somit sind Überspannungen an den Gleichspannnungsausgängen eines SchaltNTs sehr unwahrscheinlich.

Anders schaut es im Betrieb aus. Ist das Lastwechselverhalten oder Ripple der VersorgungsGleichspannungen schlechter, haben die Spannungsregler auf der Grafikkarte oder dem Mainboard auch mehr "Stress", und somit am Ende auch ne höhere Ausfall- oder Fehlerrate. Daher ist es auch nicht so ne gute Idee, NT oder auch die Stromversorgungsverkabelung dauerhaft an ihrer Belastgrenze zu betreiben.
 
Besten Dank an alle für die Kommentare.
Ich habe mich letztendlich für ein neues 650 Watt Netzteil entschieden.
 
Hallo Zusammen,

ich habe folgenden Build:

2x https://geizhals.de/samsung-ssd-970-evo-plus-500gb-mz-v7s500bw-a1972733.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/intel-core-i7-12700-bx8071512700-a2659489.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/g-skill-ripjaws...3600c16d-32gvkc-a2154719.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/msi-pro-z690-a-wifi-ddr4-a2625659.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/be-quiet-dark-rock-pro-4-bk022-a1794846.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/be-quiet-pure-base-500-schwarz-bg034-a2126864.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/bitfenix-formul...bp-fm450ulag-9r-a1720222.html?hloc=at&hloc=de

Ich will mir aktuell eine 4080 Super in einer Custom Variante zulegen. Die Onlinerechner empfehlen alles von 750 bis 1000+.
Laut Spezifikation zieht die
  • CPU max 190 Watt
  • Graka sagen wir mal max 400 (ist aber schon übertrieben)
Das macht gerade mal wenn überhaupt 590 Watt.

Wenn ich so nach Bauchgefühl gehe, nachdem ich mich bisschen im Forum eingelesen habe behaupte ich mal das ich ein 750 Watt nehmen könnte. Um ganz sicher zu gehen ein 850 Watt wie bspw. das "pure power 12 m 850W".

Würdet Ihr das auch so sehen?

VG

 
Schau mal hier im Bereich, da habe ich einen Thread zu den Kalkulatoren gemacht.
Gibt 1-2 die gute Werte liefern, die meisten sollen aber wohl den Verkauf der teuren Geräte fördern.


Mit 750 Watt solltest Du aber schon ganz gut aufgestellt sein.
Eine aktuelle Liste von Netzteilen findest Du auch in der angehefteten Kaufberatung.
 
Eine Frage an die Experten:
Reicht das Netzteil: 500 Watt be quiet! Pure Power 11 80+ Gold für eine RX 7800 XT.

Zur Zeit habe ich noch eine RX 5700 XT.

Als neue CPU wird ein AMD Ryzen 7 5800X3D in den nächsten Tagen verbaut.

Aktuell bin ich (weiterhin) auf der Suche nach einer Graka für WQHD und schwanke zwischen 4070 super und der 7800 XT.

Soweit ich gelesen habe, sollte die 4070 super an dem 500 Watt Netzteil zu betreiben sind.
Bzgl. einer 7800 XT bin ich jedoch unsicher.

Bereits jetzt besten Dank für eure Rückmeldungen.
 
die 7800xt liegt irgendwo im bereich von 250 watt, also nur ein wenig mehr als die 4070.
es sollte daher auch mit deinem netzteil passen.
der 5800x3D ist ohnehin sehr effizient.
 
jede karte hat ihre vor- und nachteile
 
Das stimmt.
Nur macht das die Entscheidung nicht gerade leichter.
Der Aufpreis zur 4070 super ist mir halt relativ egal.
Und hätte die 4070 16GB Speicher wär's auch kein Thema ...
 
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