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Netgear Arlo Pro im Test - Kabellose Überwachungskamera mit Cloud - Praxiseinsatz

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Die verschiedenen Pläne und lokale Speichermöglichkeiten

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Die Besonderheit des Arlo-Systems ist die klare Fokussierung auf die Cloud (auch wenn die Pro-Kameras hier zugegebenermaßen eine kleine Ausnahme darstellen). Alle Videos werden in erster Linie nicht lokal, beispielsweise auf einem NAS, abgelegt, sondern bei Netgear in der Cloud gespeichert. Im Grund-Abonnement ist dies kostenlos.

Dieser Basic-Plan umfasst Cloud-Aufnahmen über einen Zeitraum von 7 Tagen bzw. 1 GB Cloud-Speicher. Unterstützt werden dann bis zu fünf Kameras, der Support ist auf drei Monate begrenzt. Wer monatlich 8,99 Euro investiert oder 89 Euro für ein Jahr einplant, der kann den Premier-Plan buchen. Hier werden Cloud-Aufnahmen über einen Zeitraum von 30 Tagen vorgehalten bzw. 10 GB an Cloud-Speicher geboten. Die Daten können dann aus bis zu 10 Kameras abgefragt werden. Für noch größere Installationen gibt es den Elite-Plan. Der speichert Videos für bis zu 60 Tage bzw. bietet 100 GB an Cloud-Speicher. Die Kosten belaufen sich auf 13,99 Euro im Monat oder 139 Euro für ein Jahr.

Plan Basic Premier Elite
Vorhaltezeit der Video 7 Tage 30 Tage (10 GB) 60 Tage (100 GB)
Anzahl der unterstützen Kameras bis zu 5 bis zu 10 bis zu 15
Support 3 Monate unbegrenzt unbegrenzt
Preis/Monat kostenlos 8,99 Euro
(89 Euro/Jahr)
13,99
(139 Euro/Jahr)

Von bisherigen Arlo-Lösungen unterscheidet sich unser Pro-Set darin, dass Aufnahmen auch lokal auf einer angeschlossenen USB-Festplatte abgespeichert werden können. Die Einstellungen sind rudimentär, ab 20 % Restspeicher, beginnt das System die alten Videos zu überschreiben. In unseren Versuchen wurden verschiedene externe USB-HDDs ohne größere Probleme erkannt.

Die App in der Übersicht

Die zentrale Anlaufstelle des Arlo-Pro-Setups ist immer die App. Diese gibt es sowohl für Android-Smartphones, als auch für Apples iOS – in unserem Fall haben wir letztere Variante für den Test genutzt.

Wir haben die Thematik bereits angesprochen: Das Bildmaterial, das von Überwachungskameras eingefangen wird, kann sehr persönlich sein und sollte daher gut geschützt sein. Entsprechend sollte das Online-Konto mit einem möglichst starken Passwort versehen sein. Darüber hinaus kann die App mit einem Pin-Code versehen werden und optional per TouchID freigeschaltet werden – auch das sollte in jedem Fall umgesetzt werden.

In dieser Anzeige kann ein Name für die Kamera vergeben werden und beispielsweise der Akkustand kontrolliert werden. In den Video-Einstellungen kann hingegen aktiviert werden, ob der Nachtsicht-Modus für die jeweilige Kamera aktiv sein soll oder die Ausrichtung um 180° gedreht werden soll. Ebenso kann die Kamera justiert werden, beispielsweise der Zoom angepasst werden. Unter der Überschrift „Energiemanagement“ versteckt sich im Grunde genommen die Videoqualität. Wird die höchste Qualitätsstufe gewählt, kann das die Akkulaufzeit minimieren. Das Setting „Optimal“ soll einen guten Kompromiss ermöglichen, während in einem dritten Modus die Bildqualität zugunsten der Batterielaufzeit reduziert werden kann. In einem weiteren Menü können die Lautstärke von Mikrofon und Kamera angepasst werden bzw. die Komponenten deaktiviert werden.

Ein weiterer Oberpunkt im Menü stellt das Archiv dar. Dessen Funktion ist ganz einfach. Geordnet nach Tagen, lassen sich hier die verschiedenen Videoclips aufrufen, teilen, herunterladen, löschen oder als Favorit kennzeichnen.

Interessant wird es im Menüpunkt „Modus“. Hier kann die Videoüberwachung grundlegend gesteuert werden. Sie kann aktiviert, deaktiviert oder mit einem Zeitplan gekoppelt werden. Bei manchen Kameras ist es beispielsweise nicht zweckdienlich, wenn sie den ganzen Tag laufen, sondern nur in der Nacht für die nötige Überwachung sorgen. Hinter der Einstellung „Aktiviert“ lässt sich das Verhalten einer jeden Kamera konfigurieren. Was soll passieren, wenn die Kamera getriggert wird - und wie soll sie überhaupt ausgelöst werden. Eine Aufnahme kann also entweder dann gestartet werden, wenn ein Geräusch oder eine Bewegung erkannt wird. Gleichzeitig können außerdem eine E-Mail und eine Push-Benachrichtigung abgesetzt werden. In den Unterfunktionen können zudem die Empfindlichkeiten für beide Auslöseverfahren angepasst werden. Ebenso kann hier die Aufnahmedauer eingestellt werden. Im kürzesten Fall wird eine 10 Sekunden dauernde Sequenz aufgenommen, maximal sind 120 Sekunden möglich.

Wesentlich unspektakulärer fällt der letzte Menüpunkt aus, denn in den allgemeinen Einstellungen kann noch einmal auf die einzelnen Geräte, aber auch das Profil oder das Abonnement zugegriffen werden. Sollte die Video-Überwachung mit anderen Personen geteilt werden, kann dies hier ebenfalls eingestellt werden.

Wer nicht die App nutzen möchte, der hat alternativ die Möglichkeit über die Arlo-Webseite auf seine Daten zuzugreifen. Der Aufbau ist identisch zur App, zusätzliche Funktionen werden nicht geboten.

Erfahrungen im Alltag

In unserem Alltags-Check musste sich das Arlo-Set in einem recht typische Szenario beweisen. Überwacht wurde zum einen der Gartenbereich, als ein Außenbereich, der sehr windanfällig ist, zum anderen ein Innenraum.

In beiden Fällen konnte uns die Weitwinkel-Optik mit ihrem Blickwinkel von 130° überzeugen, denn mit nur einer Kamera kann ein sehr großer Bereich abgedeckt werden, in unserem Szenario beispielsweise ein gesamtes Garten-Segment oder ein Raum. Bei letzterem wurde die Kamera in einer Ecke des Raums positioniert, um einen möglichst großen Bereich abzudecken. Wer den Bereich anpassen möchte, kann auf den digitalen Zoom zurückgreifen, was ebenfalls gut funktioniert, sich aber auch auf die Bildqualität auswirkt.

Interessant ist der Zoom aber auch aus einer anderen Tatsache: Wer auf seinem Grundstück eine Video-Überwachung anbringt, muss nicht nur darauf hinweisen, sondern darf auch keinen öffentlichen Raum aufzeichnen. Durch den Zoom kann der Blickwinkel so eingeschränkt werden, um im Fall der Fälle eine Straße auszublenden.

Getriggert wurden die Kameras über beide Auslöse-Mechanismen, also sowohl durch Bewegungen, als auch Geräusche – in den meisten Fällen dürfte die Bewegungserkennung aber zur Aktivierung der Kamera dienen. In unseren Versuchen funktionierten beiden Auslösemechanismen recht zuverlässig. Bewegungen wurden ab einem Abstand von rund 6 Metern zuverlässig erkannt, sodass eine Aufzeichnung gestartet wurde. Natürlich kam es in unserem Test auch einmal zu unbeabsichtigten Aufzeichnungen, beispielsweise als ein Vogel direkt vor die Kamera geflogen ist. Bei der Geräuscherkennung reichte es beispielsweise aus, in der Nähe der Kamera zu klatschen oder etwas lauter zu sprechen.

Die Funktion, eine Push-Nachricht bei Bewegung zu erhalten, haben wir in unsrem Fall deaktiviert, da wir sie als störend empfunden haben und beispielsweise gerade an einem warmen Frühlingstag zu viel Bewegung im Garten vorherrschte. Je nach Setup kann auch dieses Feature aber natürlich sehr interessant sein. Interessant wäre es, wenn die Funktion separat über den Zeitplan angesteuert werden könnte, sodass Push-Benachrichtigungen nur dann ankommen, wenn eigentlich niemand mehr in einem überwachten Bereich unterwegs sein sollte – das ist aber nur dann möglich, wenn auch die Video-Überwachung gleichzeitig aktiviert ist.

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Aus Sicherheitsgründen ist natürlich gerade der Nachtsichtmodus interessant. Wie in obigem Testvideo zu sehen ist, kann durchaus erkannt werden, was im Garten so alles vor sich geht, die Bildqualität kann überzeugen

Das Arlo-Pro-System kann aber nicht nur zur reinen Video-Überwachung genutzt werden, denn Netgear hat eine 2-Wage-Audio-Kommunikation integriert. Auch hier konnten wir keine Probleme in unseren Versuchen feststellen, die Sprachqualität erfüllt ihren Zweck, natürlich ist das Arlo-Pro-System aber nicht auf eine maximale Sprachqualität ausgelegt.

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Der Stromverbrauch des Systems hält sich in Grenzen. Die Basisstation verbrauchte in unseren Messungen 3,6 Watt, während die Kameras sehr genügsam zu Werke gehen, da sie eben nicht immer aufzeichnen, sondern nur bei Bedarf. In einem Zeitraum von zwei Tagen verlor unsere Outdoor-Kamera lediglich 2 % an Akku – und das obwohl jeden Tag rund 20-30 Filmchen aufgenommen wurden - also Video-Qualität wurde das Optimal-Setting, also die mittlere Qualitäts-Einstellung gewählt.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (6) VGWort