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Netgear Arlo Pro im Test - Kabellose Überwachungskamera mit Cloud - Fazit

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Das größte Kompliment, dass einem Smart-Home-Device gemacht werden kann, ist die absolute Unauffälligkeit im Alltag – und genau dieses Prädikat konnte sich das Arlo-Pro-Set in unserem Praxis-Check verdienen.

Die Montage ist extrem einfach und innerhalb von kürzester Zeit erledigt – gerade wer auf den reinen Batterie-Betrieb setzt, muss sich keine weiteren Gedanken machen. Das magnetische Halterungssystem konnte in unserem Setup rundum überzeugen. Trotz der sehr windanfälligen Position, gab es kein Wackeln oder Verrutschen. Angenehm unkompliziert verlief auch die Ersteinrichtung. Innerhalb von kürzer Zeit war die App eingerichtet und das Arlo-System funktionsbereit. Eine gute halbe Stunde hat in unserem Fall für das gesamte Prozedere ausgereicht.

Die Arlo Kameras sind optisch gefällig, sehr gut verarbeitet und bieten nun endlich einen wiederaufladbaren Akku, das hat bislang noch im System gefehlt. Geladen werden die Akkus entweder direkt in der Kamera per USB oder über ein externes Ladegerät, das aber leider separat angeschafft werden muss. Die Basisstation ist unauffällig designed und bietet alle relevanten Anschlüsse. Eine Besonderheit für das Arlo-System sind die USB-Anschlüsse, über die externe Festplatten angeschlossen werden können, sodass die Überwachungsvideos auch lokal gespeichert werden – um sie zu betrachten, muss aber immer die App genutzt werden.

Aber auch im Betrieb kann das Arlo-Pro-Setup überzeugen. Die App ist übersichtlich gestaltet und bietet einen ansprechenden Funktionsumfang, der alle Eventualitäten abdeckt. Die Videos können zeitlich sortiert gut gefunden werden, wer möchte kann sie auch direkt downloaden oder weiterverteilen.

Sowohl Bildqualität als auch Erkennungsrate konnten in unserem Test überzeugen. Die Kameras lösten sowohl über den Tag als auch in der Nacht immer dann aus, wenn sie sollten. Dass es hingegen zu so mancher Fehlauslösung, beispielsweise durch einen Vogel kam, liegt in der Natur der Sache. Netgear erlaubt es die Sensibilität des Bewegungsmelders anzupassen, sodass jeder Nutzer den für sich besten Wert ermitteln kann. Auch der Nachtsichtmodus kann hinsichtlich seiner Qualität überzeugen. Wer möchte kann die Kamera auch noch als Gegensprechanlage nutzen – ob das wirklich genutzt wird, hängt aber vom jeweiligen Anwendungsfall ab, vorstellbar wäre es beim Kinderzimmer.

Der größte Nachteil des Arlo-Systems ist am Ende seine Geschlossenheit. Einzig über IFTTT oder Samsungs Smartthings lassen sich die Überwachungskameras in ein bestehendes Setup einbinden – gerade für Smart-Home-Bastler wäre noch etwas mehr Offenheit wünschenswert.

Davon aber einmal abgesehen Netgears Arlo Pro auf der ganzen Linie überzeugen, denn es wird ein großer Funktionsumfang mit einer einfachen Bedienung und einer guten Bildqualität kombiniert. Da erscheint auch der nicht ganz günstige Preis angemessen.

Positive Aspekte der Netgear Arlo Pro:

  • gute Verarbeitung und schicke Optik
  • sehr einfaches Setup
  • übersichtliche App mit vielen Funktionen
  • lokale Speicherung möglich
  • gute Bildqualität und Weitwinkel-Optik
  • lange Akkulaufzeit

Negative Aspekte der Netgear Arlo Pro:

  • lässt sich schlecht in weitere Smart-Home-Systeme integrieren

Preise und Verfügbarkeit
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Quellen und weitere Links KOMMENTARE (6) VGWort