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Beim Betriebssystem setzt Nintendo bei seiner Switch-Konsole auf ein eigenes. Dieses ist insgesamt sehr schlicht gehalten und arbeitet äußerst flüssig. Besonders lobenswert: Wer auf die Systemeinstellungen zugreifen möchte, um beispielsweise die Helligkeit zu verändern, der kann dies auch während des Spielens tun – dies war beim Vorgänger noch anders, hier lief das Spiel nicht im Hintergrund weiter.
In die Einstellungen kommt man jederzeit per Druck auf die Menütaste direkt auf dem Pro-Controller bzw. der Joy-Con. Etwas verwirrend ist allerdings, dass die Konsole im Dock-Modus per Controller lediglich in den Standby-Modus geschickt werden kann. Wer das Gerät komplett ausschalten möchte, muss den Power-Knopf direkt an der Konsole betätigen – vielleicht bessert Nintendo hier später per Firmware-Update nach.
Die Ersteinrichtung der Nintendo Switch ist binnen weniger Minuten erledigt. Nur wenige Schritte sind nötig, um nach dem allerersten Start auf dem Startbildschirm zu gelangen, von wo aus später die Spiele gestartet werden. Im Rahmen der Ersteinrichtung müssen Sprache und Region ausgewählt werden sowie natürlich den Lizenzbestimmungen zugestimmt werden. Ebenso müssen die Zugangsdaten für das WLAN-Netzwerk eingegeben werden, womit die Konsole Zugang zum Internet erhält.
Nach der Eingabe des Datums und der Uhrzeit werden schließlich die beiden Joy-Con-Controller konfiguriert – dies kann wahlweise direkt im Handheld- oder aber im Dock-Modus erledigt werden. Abschließend muss nur noch ein Benutzerkonto für die Konsole eingerichtet werden – inklusive der Auswahl eines Avatars. Zur Auswahl stehen hier einige der bekannten Superhelden und Charaktere der Spieleschmiede, darunter Yoshi, Bowser, Link und Samus. Auf Wunsch kann die Konsole für mehrere Nutzer eingerichtet werden. Ist das erledigt, landet man auch schon auf dem Startbildschirm, von wo aus man über Kacheln die einzelnen Spiele starten, oder aber das Einstellungs-Menü und den eShop aufrufen und sich durch abgespeicherten Screenshots zappen kann.
Die Oberfläche erlaubt verschiedene Themes. Neben der standardmäßigen grauen Oberfläche, gibt es eine dunklere Version. Das Design ist insgesamt sehr flach und modern gehalten und macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. In den Einstellungen lässt sich nicht nur die Displayhelligkeit anpassen, neue Controller verbinden (bis zu acht sind möglich) oder der freie Speicherplatz einsehen, sondern die Interneteinstellung konfigurieren, neue Benutzer einrichten oder aber die Kindersicherung konfigurieren. Hier können Eltern ausgewählten Nutzeraccounts beispielsweise die Nutzungszeit einschränken oder aber das Spielen ganzer Titel verbieten. Der Kauf im eShop kann ebenfalls gesperrt werden.
Über den eShop können einzelne Titel gekauft, heruntergeladen und direkt auf dem integrierten Speicher der Nintendo Switch abgelegt werden. Der Reiter News informiert über neue Spiele, und kommende Aktionen sowie über sonstige Nachrichten aus der Nintendo-Welt. Über die Galerie erhält man Zutritt auf die Screenshots, welche man über einen Button direkt auf dem den linken Joy-Con angefertigt hat. Dies lassen sich über verschiedene Kanäle mit Freunden teilen.
Die wichtigste Oberfläche ist natürlich der Startbildschirm von wo aus sich über Kacheln die installierten bzw. vorhandenen Spiele aus starten lassen. Ebenfalls gibt der Startbildschirm Auskunft über den Ladezustand des Akkus und die Verbindungsqualität zum WLAN-Netzwerk. Die einzelnen Menüpunkte können entweder per Controller ausgewählt oder aber per Fingertab direkt auf dem Touchscreen ausgewählt werden.
Um jedoch alle Funktionen der Nintendo Switch freizuschalten, muss ein Day-One-Patch heruntergeladen und installiert werden. Er schaltet die Onlinefunktionen der Nintendo Switch frei, die sich bis Herbst kostenlos nutzen lassen. Später soll man dafür allerdings zur Kasse gebeten werden. Der Preis hierfür soll aber deutlich unter denen der Konkurrenz und damit von PlayStation Plus und Xbox live bewegen. Genaue Informationen hierzu bleibt Nintendo bislang allerdings noch schuldig.
Was ebenfalls fehlt ist die Virtual Console. Die Spieleschmiede hatte eigentlich versprochen, per Emulator auch Spieletitel älterer Konsolen lauffähig zu machen. Dieser wird vermutlich erst später nachgeliefert. Weitere Funktionen gibt es derzeit leider noch nicht. Multimedia-Inhalte spielt die Switch nicht ab, einen Browser gibt es ebenfalls nicht – derweil könnte man die wunderbar über den eShop nachinstallieren. Ob es das zukünftig geben wird, steht ebenfalls in den Sternen. Bis dahin bleibt die Nintendo Switch eine reine Spielekonsole.
Das Spieleaufgebot
Insgesamt ist das Spieleangebot zum Launch sehr übersichtlich – viele wichtige Charaktere wie beispielsweise Mario fehlen noch komplett. Zum heutigen Start gibt es nur sehr wenige Titel, zahlreiche Triple-A-Spiele werden erst im Laufe des Jahres erscheinen.
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Wichtigstes Zugpferd für die Nintendo Switch ist „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“. Ebenfalls interessant sind das Party-Spiel „1-2 Switch“, das die Fähigkeiten der neuen Joy-Con eindrucksvoll demonstriert, das Tanzspiel „Just Dance 2017“ und „Super Bomberman R“. Im Laufe des Monats werden noch „SnipperClippers“, „Fast RMX“ plus „Has-Been-Heroes“ hinzustoßen. „Mario Kart 8: Deluxe“ erscheint erst am 28. April und damit mehr als einen Monat später und das obwohl es sich lediglich um ein Remake der Wii-U-Version handelt. „Super Mario Odyssey“ wird sogar erst kurz vor Weihnachten auf den Markt kommen. Im Frühling werden immerhin noch „Arms“, „Disgae 5 Complete“, „Puyo Puyi Tetris“ und „Rime“ erwartet.
Im Sommer folgt dann das dem Vorgänger sehr ähnlich aussehende „Splatoon 2“, für Herbst ist „The Elder Scrolls 5: Skyrim“ geplant – ob das allerdings noch jemand hinter dem Ofen hervorlocken wird, ist fraglich. Immerhin gibt es noch eine Reihe von Indie-Spielen, die über den eShop von Nintendo vertrieben werden. Hier gibt es rund 60 Titel, die die Spieleschmiede in einem separaten Video ausführlich vorgestellt hat. Noch offen sind die Releasetermine für zahlreiche Triple-A-Titel nahmhafter Spieleschmieden, wie Ubisoft oder Electronic Arts.
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Geplant sind unter anderem „FIFA“, „Minecraft“, „Dragon Quest Heroes 2“, „Landwirtschaftssimulator“, „Sonic Mania“, „NBA 2K“, „Ultra Street Fighter 2: The Final Challenge“ und „Syberia 3“ sowie „Rayman Legends: Definitive Edition“.
Ein maues Spieleangebot zum Start einer neuen Konsole ist bei Nintendo im Übrigen nichts Neues. Schon zum Start der Nintendo Wii oder des Nintendo Gamecubes gab es nur wenige Spieletitel, was sich aber recht schnell änderte. Ob dies auch für die Switch gilt, bleibt natürlich abzuwarten. Zu begrüßen ist auf jeden Fall, dass sich große Publisher schon um Ankündigungen bemüht haben, wenngleich diese teilweise nur simple Ports bestehender Titel darstellen.