Das erste Spiele
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Für unsere ersten Tests stand uns der neue Zelda-Titel zur Verfügung. Wirklich mehr spannende Titel hat die Nintendo Switch zu ihrem Marktstart ohnehin nicht zu bieten. Der Titel ist auch gleich einer der anspruchsvollsten für die Switch – zwar werden im Handheld die versprochenen 720p problemlos erreicht, im Dock-Modus muss die Konsole aber tricksen. Intern berechnet die Variante des Tegra-X1-Chips in 900p, das Bild wird für den Fernseher hochskaliert.
Ganz ruckelfrei ist das Spiel allerdings nicht. In besonders aufwendigen Spielszenen und vor allem im hohen Gras von Hyrule kommt es immer wieder zu kleineren Rucklern, die kurzzeitig die ansonsten ruhige Atmosphäre stören. Da das Spiel ohnehin nur mit nur 30 Bildern pro Sekunden läuft, sind die Framedrops im Dockmodus durchaus merklich. Immerhin: Im Handheld-Betrieb und 720p läuft das Spiel flüssiger und das obwohl die Taktraten für den Grafikchip abgesenkt werden. Besonders für PC-Spieler, aber auch für Besitzer einer Sony PlayStation 4 bzw. Microsoft Xbox One, mag die Grafik zu pixelig erscheinen, der Detailreichtum vor allem in entfernteren Regionen der Berglandschaft sehr arm sein. Die Grafik erscheint ziemlich verwaschen.
Der Splitter-Effekt des Spiels, der anfangs allerdings etwas ungewohnt ist, lässt darüber aber schnell hinwegsehen. Außerdem kommt es immer wieder zu längeren Ladezeiten. Zwar ist der Titel nach dem Spielstart relativ flott geladen, wer sich jedoch über die Schnellreisefunktion durch die virtuelle Welt teleportieren lässt, muss immer wieder kürzere bis längere Ladezeiten in Kauf nehmen. Dann wird der Spielfluss für etwa 10 bis 20 Sekunden unterbrochen.
Die ersten Spielstunden offenbaren eine riesige Welt, die vom Spieler nach Lust und Laune erkundet werden kann. Anfangs ist das Spiel linear aufgebaut, im Laufe der Zeit werden die Aufgaben, die Link zu erledigen hat, jedoch undurchsichtiger – der rote Fanden ist etwas schwieriger zu finden. Dafür lädt die Welt stets zum Erkunden und Sammeln neuer Objekte, wie beispielsweise Waffen, Runensteine, oder Zutaten für Kochrezepte ein, die dann gleich am Feuer zubereitet werden können. Laut Nintendo soll man über 60 Stunden Spielzeit in der Welt von Hyrule verbringen können.
Laufzeiten, Lautstärke und Leistungsaufnahme
Da Nintendos Switch auch als Handheld-Konsole ausgelegt ist und möglichst über eine lange Akku-Laufzeit verfügen sollte und die Hardware im Vergleich zu den Rivalen von Sony und Microsoft nicht besonders leistungsfähig ist, fällt der Stromhunger der neuen Hybdrid-Konsole gering aus. Die Nintendo Switch ist deutlich effizienter als ihr Vorgänger und vor allem im Hinblick auf die PlayStation 4 und Xbox One sehr sparsam. Im Dock-Modus haben wir beim Spielen des neuen Zelda-Titels eine maximale Leistungsaufnahme von 21,8 W gemessen. Zum Vergleich: Die Nintendo Wii U genehmigt sich hier mit rund 30 W ein Drittel mehr. Wer durch die Menüs zappt und kein Spiel im Hintergrund laufen hat, der drückt die Leistungsaufnahme auf nur etwa 12,9 W. Im Handheld-Modus bleibt die Switch trotz des aktivierten Bildschirms etwas sparsamer, was vor allem den geringeren Taktraten zuzuschreiben ist. Hier haben wir maximal 16,3 W gemessen.
Probleme bei den Temperaturen konnten wir keine feststellen. Im Tablets-Modus bläst der integrierte Radiallüfter im Spielebetrieb 38,2 °C warme Luft aus dem Gehäuse, im Dock-Modus sind es mit 41,3 °C etwas mehr. Beide Werte sind jedoch weit davon entfernt, um sich die Finger zu verbrennen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen bleibt die Nintendo Switch selbst unter Volllast angenehm leise, wobei sie im Dock-Modus aufgrund der größeren Belastung etwas lauter wird. Aus einer Entfernung von 30 cm haben wir einen Schallpegel von bis zu 34,2 dB(A) gemessen, im Handheld-Betrieb sind es mit 33,1 dB(A) etwas weniger. Lobenswert: Wer kein Spiel gestartet hat und sich lediglich durch die Einstellungen, den eShop oder die News bewegt, lässt den Lüfter überhaupt nicht arbeiten – er schaltet sich bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur in dieser Disziplin ab, womit die Nintendo Switch komplett passiv und damit völlig lautlos auf Temperatur gehalten wird.