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So ist es mit nVidias Raid-Controller zum Beispiel möglich ein Raid-Array auch über Festplatten zu erstellen, die über verschiedene Schnittstellen verfügen. NVIDIA nennt dies Cross-Controller-Raid. So kann man zum Beispiel eine Festplatte mit PATA-Interface und eine Festplatte mit SATA-Interface verwenden, um ein Array zu erstellen. Wenn man also zum Beispiel noch eine PATA-Festplatte verwendet, von der es heute nur noch das SATA-Pendant zu kaufen gibt, kann man seine alte Festplatte trotzdem weiterverwenden.
Eine weitere sinnvolle Funktion, welche nVidia dem nForce4 spendiert hat, trägt den Namen „Spare Drive and Dedicated Drive Support“. Diese Funktion kann man mit den Raid Modi 1, 0+1 sowie 5 verwenden. Man kann so eine Festplatte mehr einbauen als man tatsächlich benötigt und markiert diese als „Dedicated Drive“. Fällt nun eine Platte aus, werden die Daten automatisch auf die neue, funktionstüchtige Festplatte gespiegelt. Dank der Hot-Swap-Fähigkeit von SATA II kann nun die defekte Festplatte einfach im Betrieb ausgetauscht werden. Damit wären wir auch schon beim nächsten Feature - denn der neue 3 GB/s-Standard wird natürlich auch unterstützt - samt Native Command Queueing, Hot Swapping und NVIDIAs besonderer Dual-Controller-Architektur. Für die vier zur Verfügung stehenden Ports verwendet man nämlich zwei getrennte Controller, um die Festplattenperformance noch einmal zu steigern:
Somit sind wir auch schon bei einer weiteren praktischen Funktion, welche nVidia in den nForce4 implementiert hat. Diesmal handelt es sich um eine Überwachungs-Software, dem Disk Alert System. Fällt eine Festplatte aus, ist es möglich sich den Anschluss, an dem die defekte Platte angeschlossen ist, anzeigen zu lassen. Auf diese Weise entfällt die lästige und meist auch zeitaufwendige Suche nach der defekten Festplatte.
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Ein weiteres Problem, dass jeder kennt, der schon einmal mit verschiedenen Raid-Modi beschäftigt hat, besteht darin, was man mit den gespeicherten Daten anstellt, wenn man einmal eine andere Funktion des Raid-Controllers ausprobieren möchte. Auch daran hat nVidia mit der „Morphing“-Funktion gedacht. Wer also in Zukunft einmal einen anderen Raid-Modus ausprobieren möchte, kann dies bei nVidia in Zukunft mit einem Knopfdruck tun. Alle lästigen Zwischenschritte, wie das alte Array zu löschen, ein neues zu erstellen usw. entfallen.
In der Theorie klingen diese Funktionen recht kompliziert, zum Glück hat nVidia aber auch einen praktischen Raid-Wizard mit in das Softwarebundle des nForce4 gepackt. So ist es auch ungeübten Benutzern ohne große Probleme möglich ein Array zu erstellen.
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Auf der nächsten Seite widmen wir uns den Netzwerk- und Firewall-Features der Southbridge: