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Gehaeuse

be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 im Test - das Flaggschiff-Gehäuse wird noch besser - Fazit

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be quiet! hat sein Gehäuse-Flaggschiff in der zweiten Revision tatsächlich noch einmal deutlich verbessern können. Der Mix aus optischen und funktionalen Maßnahmen sorgt dafür, dass das ohnehin schon sehr gute Gehäuse in der zweiten Revision wieder absolut auf der Höhe der Zeit ist.

Optisch glänzt das Dark Base Pro 900 Rev. 2 nicht nur weiter mit den Stärken der ersten Revision, sondern erhält vor allem auch die Option zum Zweikammeraufbau. In Kombination mit den HDD-Slotabdeckungen wird der Innenraum richtig ansehnlich. Dabei hat be quiet! die Netzteilabdeckung aber so gestaltet, dass sie bestens zur Modularität des Gehäuses passt und flexibel angepasst werden kann. So lassen sich einzelne Abschnitte oder auch die gesamte Abdeckung entnehmen. Und auch beim invertierten Layout mit kopfstehendem Mainboard auf der linken Gehäuseseite bleibt die Abdeckung nutzbar. 

Funktional stechen besonders das modernisierte I/O-Panel mit USB 3.1 Type C Gen. 2 und USB Quick Charging sowie die angepasste maximale Lüfterdrehzahl hervor. Weil die drei 140-mm-Gehäuselüfter nun mit bis zu 1.600 statt nur mit bis zu 1.000 U/min laufen, bleiben deutlich höhere Kühlleistungsreserven. Natürlich sind selbst Silent Wings 3 bei 1.600 U/min alles andere als leise, die Lüfter lassen sich aber auch nach wie vor subjektiv lautlos betreiben. Auch kleinere Verbesserungen wie die überarbeitete Lüftersteuerung oder die neuen 12-Volt-RGB-Streifen machen die Revision 2 noch besser. 

Was be quiet! allerdings beibehalten hat, das ist die umstrittene Gestaltung des Gehäusedeckels. Für maximale Kühlleistung ist der restriktive Deckel nach wie vor nicht optimal. Bei allem High-End-Anspruch ist und bleibt das be quiet!-Gehäuse aber eben doch ganz klar ein Silentgehäuse, bei dem Silentmaßnahmen wichtiger als maximaler Airflow sind. Eine kleine Verschlechterung gibt es schließlich mit Blick auf den Lieferumfang. Ab Werk stehen so nur noch fünf statt sieben 3,5-Zoll-Laufwerksplätze zur Verfügung, zwei weitere HDD-Käfige müssen bei Bedarf nachgekauft werden. 

Das Dark Base Pro 900 Rev. 2 bietet als Flaggschiff eine enorm umfangreiche Ausstattung, fällt aber auch entsprechend hochpreisig aus. Eine deutlich günstigere, aber eben auch einfacher ausgestattete Alternative hat be quiet! mit dem Dark Base 700 selbst im Angebot. Für aktuell knapp über 140 Euro erhält man einen Midi-Tower, der viele Stärken des teuren Top-Modells teilt. Das Flaggschiff lohnt dann auch fast nur, wenn man auf zusätzliche Features oder Produktmerkmale (wie z.B. 420-mm-Radiatorenplätze) angewiesen ist. 

be quiet! hat das Dark Base Pro 900 erfolgreich grunderneuert. Das Dark Base Pro 900 Rev. 2 kann deshalb als hochwertiges und extrem flexibles Silentgehäuse beeindrucken und verdient sich tatsächlich auch wieder unseren Excellent-Hardware-Award. 

Positive Aspekte des be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2:

  • extrem anpassbar, dadurch sehr vielseitig
  • wertiges Erscheinungsbild mit Aluminiumpanelen und Echtglasseitenteil, gute Verarbeitungsqualität auch im Inneren
  • drei 140-mm-SilentWings 3 vorinstalliert, nun mit deutlich höheren Reserven dank einer Maximaldrehzahl von 1.600 U/min 
  • hervorragende Lüftersteuerung und weitere Silentmaßnahmen, insgesamt als Silent-Gehäuse überzeugend
  • viel Platz für hohe Kühler und lange Grafikkarten
  • Qi-Ladestation und mehrfarbige LED-Streifen inklusive

Negative Aspekte des be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2:

  • restriktiver Gehäusedeckel
  • Hardwareinstallation und Gehäuseumbau zeitaufwändig, teilweise kompliziert

Preise und Verfügbarkeit
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