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Dass es keine Glasseitenoption gibt, macht zum einen mit Blick auf den Airflow, zum anderen aber auch mit Blick auf die Optik Sinn. Der Innenraum wurde zwar durchaus funktional gestaltet, bietet aber nur sehr eingeschränkt Möglichkeiten, um die Kabel zu verstecken. Direkt hinter dem Seitenteil sitzt eine Grafikkartenstütze aus Kunststoff. Zumindest der Kühler unserer Test-Grafikkarte ist allerdings zu breit für diese Lösung. Wir haben die Grafikkartenstütze deshalb ausbauen müssen. Dafür muss nur eine einzelne Schraube am Gehäuseboden gelöst werden.
Unter dem abnehmbaren Deckel zeigt sich im Bild links eine verschraubte Halterung für einen 120-mm-Deckellüfter. Nutzbar ist dieser Lüfterplatz dann, wenn kein zu hoher CPU-Kühler verbaut wird.
Eine weitere, ebenfalls modulare Halterung sitzt direkt hinter dem rechten Seitenteil. Daran können zwei 120- oder auch 140-mm-Lüfter montiert werden. SilverStone ermöglicht an dieser Stelle außerdem die Montage eines 240-mm-Radiators. Allerdings darf dieser Radiator nicht zu breit ausfallen, er lässt sich sonst nicht plan mit der Blende verschrauben. Zu bedenken ist außerdem, dass zwischen der Halterung und dem Mainboard so wenig Platz bleibt, dass der Radiator zwangsweise über das Mainboard ragt. Hohe Mainboard-Bauteile bzw. RAM-Riegel werden deshalb zum Problem. Alternativ können an dieser Halterung auch bis zu zwei 3,5-Zoll-Laufwerke montiert werden. Zudem sind Mischbestückungen wie eine 3,5-Zoll-HDD und ein 120-mm-Radiator möglich.
Dank der abnehmbaren Paneele und der modularen Halterungen lässt sich die Hardware im kompakten Gehäuse noch recht komfortabel montieren. Zum Teil sollte man sich aber überlegen, welche Kabel vielleicht schon vor der Installation der Komponenten angeschlossen werden sollten. Unser Testsystem zeigt sich sowohl mit Tower-Kühler als auch mit einer wuchtigeren Gaming-Grafikkarte: Beides findet problemlos Platz. Die 2,5-Zoll-SSD haben wir an einem Laufwerksträger montiert, der seitlich vom Netzteil sitzt. Zwei weitere 2,5-Zoll-Laufwerksträger verstecken sich hinter der Front. Die kann nach dem Lösen von zwei Schrauben abgenommen werden.
Nur beim Netzteil mussten wir das Testsystem etwas anpassen. Ein ATX-Netzteil würde zwar passen, es muss aber relativ kurz ausfallen. Unser reguläres Test-Netzteil misst 17 cm, SilverStone selbst geht von einer maximalen Netzteillänge von 15 cm aus. Wir haben deshalb ein kompaktes SFX-L-Netzteil in Kombination mit einer ATX-Blende verbaut.