Werbung
Das Streacom DA2 ist ein besonderes Mini-ITX-Gehäuse: Kompakt, sehr hochwertig und dank eines speziellen Montagesystems mit verschiebbaren Verstrebungen erstaunlich flexibel. In einem Kurztest wollen wir klären, was Streacom bei der Neuauflage DA2 V2 verändert hat. Wir werfen dabei auch einen Blick auf das optionale Zubehör, mit dem das Gehäuse noch weiter angepasst werden kann.
Bei einem so kompakten Mini-ITX-Gehäuse wie dem DA2 mit seinem Volumen von 17,5 Litern muss man üblicherweise starke Einschränkungen bei den Nutzungsmöglichkeiten in Kauf nehmen. Dank seines extrem flexiblen Montagesystems lässt sich das DA2 aber doch erstaunlich flexibel nutzen. Dabei ist das edle Aluminiumgehäuse auch für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet. Ein Gaming-System mit bis zu 33 cm langer Grafikkarte, 280-mm-AiO-Kühlung oder einem kleineren Tower-Kühler ist genauso vorstellbar wie z.B. auch ein eher Storage-lastiges System mit bis zu drei 3,5-Zoll-Zoll-Festplatten oder sechs 2,5-Zoll-Laufwerken. Selbst beim Netzteil lässt Streacom die Wahl, ob ein SFX-/SFX-L-Modell oder ein ATX-Netzteil verbaut wird. Zu bedenken ist aber unbedingt, dass so manche Nutzungsoption einander ausschließt.
Das DA2 ist allerdings auch schon einige Zeit auf dem Markt (unser Test erschien im Frühjahr 2019). Anstelle einen Nachfolger zu entwickeln, hat Streacom das Gehäuse aktualisiert und das DA2 V2 auf den Markt gebracht. Streacom hat dafür die Seitenteile, die Rückwand und die Kombination aus Staubfilter und Halterung im Boden und im Deckel so überarbeitet, dass sie die Kühlung erleichtern sollen. Die Kaltgerätebuchse wurde so angepasst, dass sie im Innenraum weniger Kompatibiltätsprobleme verursachen soll. Und auch der Lieferumfang wurde leicht modifiziert.
Zusätzlich zum DA2 V2 hat Streacom uns auch optionales Zubehör geschickt, auf das wir ebenfalls im Kurztest eingehen wollen. Ein DA2 der ersten Version konnten wir zum Vergleich aus unserem Redaktionsbestand nutzen. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass es mit dem DA2 V2 auch eine leichte Preisanpassung gab. Während das DA2 ursprünglich 219,90 Euro gekostet hat, werden für das DA2 V2 229,90 Euro aufgerufen. Auch das neue Modell gibt es wahlweise in Silber oder Schwarz.
Als Zubehör legt DA2 Anleitung und Montagematerial bei. Neu beim DA2 V2 sind dabei vier Silikon-Stifte für die direkte Montage eines Lüfters an den Acrylflächen in Boden und Deckel, M3x14-Abstandshalter für das Absenken der Netzteilblende um 14 mm (schafft Platz für Lüfter oberhalb des Netzteils) und Plastik-Unterlegescheiben, die bei Problemen mit der Netzteilmontage genutzt werden können.
Für Anpassungen am DA2 V2 bietet Streacom recht umfangreiches optionales Zubehör an. So gibt es ein Kabel, das den regulären USB-3.0-Pfostenstecker des USB-Typ-C-Anschlusses durch einen internen Typ-C-Stecker ersetzt. Wenn sich dieser Anschluss auch auf Mini-ITX-Mainboards weiter durchsetzt, empfiehlt sich ein Kabelwechsel. Wer an der Front ohnehin lieber einen USB-3.0-Typ-A-Anschluss nutzen will, der kann das ganze I/O-Panel tauschen. Vertikale Montageblenden können bei Bedarf separat nachgekauft werden. Und schließlich gibt es auch Kits für die vertikale Grafikkartenmontage. Sie bestehen aus einem Riserkabel und einer alternativen Gehäuserückwand in Silber oder Schwarz.
Bevor wir mit dem eigentlichen Kurztest beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: | |
Bezeichnung: | Streacom DA2 V2 |
Material: | Aluminium (anodisiert, gebürstet), Stahl |
Maße: | 180 x 286 x 340 mm (B x H x T), 17,5 Liter Volumen |
Formfaktor: | Mini-ITX, Mini-DTX |
Laufwerke: | 3x 3,5 Zoll (intern), 6x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | max. 130 mm Breite (Deckel, optional), max. 180 mm Breite (Seite, optional), 1x 92 mm (Rückwand, optional) |
Radiatoren (maximal laut Hersteller): | Seite: 240/280 mm |
Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): | 14,5 cm |
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): | 33 cm (22 cm bei Nutzung eines ATX-Netzteils) |
Netzteil: | ATX, SFX oder SFX-L |
Gewicht: | etwa 3,9 kg |
Preis: | 229,90 Euro |