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Edelgehäuse für Aluminiumfans

Jonsplus i400 im Test - Fazit

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Für so manchen Nutzer dürfte das Jonsplus i400 eine lange Durststrecke beenden - und zwar das Warten auf einen neuen Midi-Tower mit edler Aluminiumhülle und moderner Ausstattung. Rein optisch erinnert das Gehäuse direkt an zeitlose Alu-Klassiker. Und doch wirkt es gerade durch die fast nahtlos integrierten Glasseitenteile schon äußerlich moderner. Diesen Eindruck verstärkt auch der Blick auf das I/O-Panel mit USB-C.

Dass Jonsbo unter der schönen Hülle eine schlichte Stahlkonstruktion nutzt, sorgt für Stabilität. Allerdings ist das i400 dadurch auch schwerer als ähnlich große Vollaluminium-Gehäuse. Beim Innenaufbau geht man eigene Wege. Jonsplus dürfte sich vor allem aus optischen Gründen gegen Lufteinlässe im Frontbereich und damit auch gleich gegen Frontlüfter entschieden haben. Stattdessen setzt man vor allem auf Lüfterplätze, die für einen vertikalen Luftstrom sorgen. Das hat nach unseren Eindrücken Vor- und Nachteile. Gerade die Grafikkarte profitiert, wenn sie von Bodenlüftern direkt mit Frischluft versorgt wird. Wenn auf dem Prozessor ein Towerkühler verbaut wird, sollte der aber möglichst in den Luftstrom gedreht werden können. Alternativ ist auch die Nutzung einer AiO- oder Eigenbauwasserkühlung möglich. Unter dem Deckel bleibt sogar relativ viel Platz für einen 360- oder 280-mm-Radiator. Am Boden ist zwar ein 240-mm-Radiator möglich, er wird aber untere Erweiterungskartenslots blockieren.

Mit Blick auf das Handling gefällt, wie leicht sich der Deckeleinsatz per Stofflasche entnehmen lässt. Das ist aber auch so ziemlich die einzige Stelle, an der von einer werkzeuglosen Montagelösung gesprochen werden kann. Bei der Hardwaremontage muss man andauernd zum Schraubendreher greifen. Stellenweise wurde die Montage sogar noch zusätzlich verkompliziert. So kann man die Schrauben an den Erweiterungskartenslots erst dann gut erreichen, wenn die ganze Alu-Rückwand demontiert wurde. Für die meisten Nutzer ist es sicher kein gravierender Kritikpunkt, wenn sie für die einmalige Montage der Hardware mehr Aufwand betreiben müssen. Für Nutzer, die andauernd Komponenten wechseln, gibt es aber praktischere Gehäuse. 

Über die Höhe der UVP kann man sicher streiten. Im Preissegment unter 300 Euro wird schließlich eine große Auswahl von üppiger ausgestatteten und flexibleren Stahlgehäusen angeboten. Beim i400 muss man zudem berücksichtigen, dass keine Lüfter inklusive sind. Wer seine Grafikkarte vertikal montieren will, sollte zudem noch zusätzlich den Preis eines Riserkabels einrechnen. 

Letztlich gibt es derzeit aber kaum eine Alternative, wenn eine vergleichbare Kombination aus Material, Design und moderner Ausstattung gesucht wird. Für diesen gelungenen und außergewöhnlichen Mix zeichnen wir das Jonsplus i400 dann auch (trotz durchaus vorhandener Eigenheiten) mit einem Technik-Award aus. 


Positive Aspekte des Jonsplus i400:

  • kombiniert zeitloses Design mit Aluminiumhülle und modernen Features, zwei Farbvarianten
  • Platz für höhereTowerkühler und lange Grafikkarten
  • 360/280-mm-Radiatorenoption unter dem Deckel
  • Staubfilter für Boden, Deckel und Hecklüfter
  • zeitgemäßes I/O-Panel mit USB-C
  • Kabelblende
  • Grafikkartenstütze inklusive, vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel)

Negative Aspekte des Jonsplus i400:

  • konsequente Schraubmontage, keine werkzeuglosen Montagelösungen
  • durch Stahlunterkonstruktion und Glasseitenteile spürbar schwerer als Vollaluminiumgehäuse
  • Bodenradiator blockiert untere Erweiterungskartenslots
  • trotz des gehobenen Preises lüfterlos
  • Gummimanschetten an den Kabeldurchlässen lösen sich extrem leicht

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Jonsplus i400
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