TEST

Lian Li O11D EVO RGB Automobili Lamborghini Edition im Test

So luxuriös wie ein Lambo? - Äußeres Erscheinungsbild (1)

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Das Lian Li O11D EVO RGB Automobili Lamborghini Edition ist im Kern ein Showgehäuse: Lian Li nutzt einen Aufbau mit zwei nebeneinanderliegenden Kammern. Die Mainboardkammer kann durch Glas an der Front und an der Seite eingesehen werden. Solange der Innenraum unbeleuchtet ist, sorgt ein Spiegelfinish aber dafür, dass man im Glas vor allem die Umgebung sieht. Der Spiegeleffekt ist tatsächlich sehr viel stärker ausgeprägt als bei allen anderen Gehäusen mit Glas, die uns bisher untergekommen sind. Das Spiegelfinish wurde auf die Innenseite aufgetragen und soll so haltbarer und weniger anfällig für Fingerabdrücke sein. 

Auf der abnehmbaren Frontglasscheibe prangt das UV-gedruckte Automobili Lamborghini-Logo. Darunter sitzt das I/O-Panel mit USB-C, zweimal USB 3.0 und einer kombinierten Audiobuchse. Dieses in Carbon eingefasste I/O-Panel ist modular. Man kann es auf die linke oder rechte Gehäuseseite (rechts allerdings weit hinten) versetzen. Allerdings bleiben die Anschlüsse in allen drei Positionen bodennah. Damit sie gut erreichbar sind, sollte das Gehäuse also nicht auf dem Fußboden stehen.

Das I/O-Panel und die Standfüße zeigen außen Carbon. Dabei kommt hochwertiges, handgewebtes Carbon zum Einsatz. Das extrem leichte Material, das bei hochklassigen Sportwagen verbaut wird, zeigt sich aber auch als Zierstreifen an Front und Deckel. Der Carbon-Deckelstreifen kann separat abgenommen werden - und macht dabei deutlich, wie leicht dieses Material ist. 

Für die Stahlflächen am Deckel und an der rechten Seite nutzt lian Li ein etwas anderes Finish als für das reguläre O11D EVO RGB. Die schwarze Farbe zeigt einen leichten Grauton und ein Satin-Finish. Augenfälliger ist aber die Plakette im Stahlseitenteil, die unter den Logos von Lamborghini und Lian Li den Gehäusenamen und die jeweilige Nummer des limitierten Gehäuses zeigt. In den Handel sollen exakt 6.498 Stück gelangen (einige aktuelle Lamborghini-Modelle haben einen Hubraum von 6.498 cm³ - möglicherweise kommt Lian Li deshalb auf diese Zahl). Unser Testsample läuft außerhalb dieser Zählung. Weite Teile des Stahlseitenteils wurden perforiert. Seitliche Lüfter und das Netzteil erlangen so Zugang zur Frischluft. Das Gitter sollte groben Staub abhalten, auf einen zusätzlichen Staubfilter hat Lian Li allerdings verzichtet. 

Power- und Resettaste sitzen unscheinbar im vordersten Bereich der rechten Seite. Die vier Tasten darunter sind für die Steuerung des integrierten Beleuchtungssystems zuständig. Alternativ kann es auch über ein Mainboard mit A-RGB-Anschluss gesteuert werden.