TEST

HAVN HS 420 VGPU im Test

Gläsernes Erstlingswerk setzt ein Designstatement

Portrait des Authors


Werbung

HAVN HS 420 VGPU - hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein neues Gehäuse, das als Premiummodell mit viel Glas und einem frischen Design entwickelt wurde. Wir wollen im Test klären, ob sich diese Gehäusepremiere wirklich von anderen Showgehäusen absetzen kann. 

Showgehäuse mit großen Glasflächen haben schon manchen Hersteller dazu eingeladen, neue Designs und teils auch ungewöhnliche Layouts auszuprobieren. Mit Hyte gibt es sogar einen Hersteller, der sich gezielt auf solche Showgehäuse konzentriert und mit Modellen wie Y60 oder Y70 Touch durchaus innovative Lösungen anbietet. In eine ähnliche Richtung will jetzt auch die neue Marke HAVN gehen. Das HAVN HS 420 VGPU wird dabei aber gezielt als Premiumgehäuse vermarktet. Die HAVN-Mitarbeiter haben früher bei zahlreichen namhaften Gehäuseherstellern gearbeitet und sollten entsprechend Erfahrung mitbringen. Das Gehäuse wurde über zwei Jahre hinweg entwickelt. 

Es verspricht ein elegantes Panoramadesign und soll gleichermaßen stylisch und performant sein. Die Einschränkungen der Glasfront will HAVN durch ein flexibles Kühlsystem mit elf Lüfterplätzen und zwei 360-/420-mm-Radiatorenplätze ausgleichen. Das großzügig gestaltete Gehäuse soll sowohl die höchsten Towerkühler als auch die längsten Grafikkarten aufnehmen können. Damit die extravagante Optik nicht gestört wird, kommt ein besonderes Kabelmanagement zum Einsatz. Beim HS 420 VGPU gehört ein Riserkabel für die vertikale Grafikkartenmontage zum Lieferumfang. Alternativ wird mit dem HS 420 auch ein Modell mit horizontaler Grafikkartenausrichtung angeboten.

Dieses reguläre HS 420 wird für 229,90 Euro auf den Markt kommen. Das HS 420 VGPU soll hingegen 289,90 Euro kosten. Beide Gehäuse bietet HAVN in einer schwarzen und in einer weißen Farbvariante an.

Beim Lieferumfang gibt es einige Besonderheiten. HAVN legt dem Gehäuse nicht nur Anleitung, Montagematerial und schwarze Kabelbinder bei. Zum Lieferumfang gehören auch Kabelclips, ein Klettverschluss, eine VESA-Halterung für die Montage eines portablen Displays im Gehäuse und ein gläsernen Airflow-Guide, der den Luftstrom der Bodenlüfter von dem der Grafikkarte trennt. Unserem Sample liegen zudem noch schwarze Handschuhe bei, die Fingerabdrücke vermeiden sollen. Diese werden allerdings in der Zubehörliste der Anleitung nicht aufgeführt, sodass wir nicht mit Sicherheit sagen können, ob sie auch bei den Modellen im Handel beiliegen.

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: HAVN HS 420 VGPU
Material: Stahl, gehärtetes Glas, Kunststoff
Maße: 259,5 x 547 x 541 mm (B x H x T)
Formfaktor: E-ATX (bis 27,7 cm Breite), ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 4x 3,5 oder 8x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 3x 120/140 mm (Seite, optional), 2x 120/140 mm (Rückwand, optional), 3x 120/140 mm (Deckel, optional), 3x 140 mm (Boden, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Seite: 360/420 mm, Deckel: 360/420 mm
CPU-Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): 18,5 cm
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 47 cm
Gewicht: etwa 19 kg
Preis: 289,90 Euro