Werbung
Vergleicht man die PNY Quadro FX3000 mit der GeForce 5900 Ultra (NV35) Referenzkarte, die wir vor einiger Zeit im Test hatten, so fallen zunächst erst einmal keine Unterschiede auf. Sie basieren beide auf dem typischen NV35-Layout, auch die Kühlung ist identisch. PNY druckt hier nur ein NVIIDA Quadro FX-Logo mit auf die Lüfterhalterung, ansonsten fallen erst einmal nur Kleinigkeiten ins Auge. So besitzen die Referenzkarten nicht zwei DVI-Anschlüsse, für die Profi-Karte macht dies natürlich Sinn. Aus diesem Grund findet man, wie wir auf den unteren Bildern auch zeigen, nicht nur einen Silicon Image-Chip, sondern zwei für den zweiten DVI-Out. Ein Shuttlerbrillen-Anschluß ist auf der PNY-Karte weiterhin enthalten. Mit 256 MB DDR-I ist die Karte auch bezüglich des Speichers wie eine normale NV35-basierte Consumer-Grafikkarte ausgestattet.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Nicht sichtbar sind kleinere Verbesserungen im PCB und eine bessere Verarbeitung für die Signalqualität der Ausgänge. Das schlägt sich auch in den Taktfrequenzen nieder - anstatt hier das Maximum zu liefern und die Karte wie die NV35 auf 450 Mhz GPU-Takt und 425 Mhz Speichertakt laufen zu lassen, sind die Taktraten darunter angesetzt. 400 Mhz GPU-Takt und 425 Mhz Speichertakt sind zu messen, somit liegt man vom Takt her eher auf dem Niveau einer GeForce 5900 ohne "Ultra". Die Belüftung und die entsprechende Lüfterregelung ist hingegen gleich - im reinen 2D-Modus taktet die Karte auf 300 Mhz GPU-Takt bei gleichem Speichertakt herunter und regelt den Lüfter nach unten. Dadurch ist die Karte im Idle-Betrieb sehr leise und hat mit dem "Fön" aus NV30-Tagen nichts mehr gemeinsam. Lauter wird es im 3D-Betrieb, dann fährt der Lüfter zu voller Lautstärke auf, ist aber immer noch angenehm im Betriebsgeräusch. Aktuelle CPU-Lüfter haben gerade bei Workstations einen sehr viel höheren Lärmpegel.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Der verwendete NV35 wird im 130 nm-Fertigungsprozess hergestellt und besitzt 135 Millionen Transistoren. Das Speicherinterface der Karte ist 256 Bit breit, sie besitzt einen 400 Mhz RAMDAC und somit kann die Karte 2048x1536 Pixel analog mit 75 Hz darstellen. Mit 30Hz geht es sogar hoch bis 3840x2400 Pixeln. Digital sind aufgrund der Silicon Image-Chips 1920x1200 möglich.
Typische Antialiasing-Settings sind natürlich auch bei den Quadro-Karten vorhanden : 2x bis 16x sind möglich mit den typischen NVIDIA-Einschränkungen. Als DirectX-Version wird 9.0+ unterstützt, die Karte kommt mit Pixelshader- und Vertexshader 2.0+ zurecht, besitzt acht Pixelpipelines und 1 bzw. 2 Textureinheiten pro Pipeline. Die Subpixel-Genauigkeit liegt bei 12bit. NVIDIA gibt an, 8 Lichtquellen könnten gleichzeitig berechnet werden. NVIDIA setzt hier auf ein 8xAGP-Interface - die neuen PCI-Express-Grafikkarten werden auf die GeForce 6800er-Chips setzen.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Wie auch bei der NV35 auf Consumer-Basis ist die Quadro eine Zwei-Slot-Lösung. Weiterhin benötigt sie auch den klassischen Netzteil-Anschluß. Die Quadro FX3000 gibt es auch noch als "G"-Variante mit Genlock für Workstation-Cluster. Technisch ist die hier im Test befindliche Karte mit dieser noch teureren Version ansonsten identisch.
Zur Entwicklung von Shaderprogrammen hilft NVIDIA mit der Programmiersprache CG und den zugehörigen Entwicklertools. Für viele Programme gibt es jedoch auch schon fertige Plugins.
Wie wir schon bemerkt haben, sind die Besonderheiten bei den Karten meistens im Treiber zu finden. Wir schauen deshalb besonders auf diesen Bereich.