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Klein aber fein

Die ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini OC Edition im Test - ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini OC Edition - Impressionen (1)

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Kommen wir zunächst zu den technischen Daten der ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini OC Edition:

Die ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini OC Edition
Länge des PCBs 183 mm
Länge mit Kühler 211 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 1x 90 mm
1x 100 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Nein

Während die meisten von uns bislang getesteten Turing-Grafikkarten auf eine Länge von rund 270 bis sogar 300 mm kommen und damit teilweise gerade noch so den ATX-Spezifikationen entsprechen, fällt die ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini OC Edition mit einer Länge von 211 mm deutlich kürzer aus. Obendrein nimmt der Kühler nur zwei Slots in der Höhe an Platz ein. Trotzdem gibt es auch hier zwei riesige Lüfter und dicke Kupfer-Heatpipes. Ein Abschalten dieser sieht ZOTAC im Idle-Betrieb jedoch nicht vor. Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt wie bei der Founders Edition über einen 8-Pin-Anschluss. 

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 71 °C 1.845 MHz
Shadow of the Tomb Raider 70 °C 1.815 MHz
Call of Duty: WWII 70 °C 1.770 MHz
Assassins Creed: Origins 72 °C 1.830 MHz
Star Wars: Battlefront II70 °C 1.815 MHz
flfenstein 2: The new Collosus 70 °C 1.845 MHz
Destiny 2 71 °C 1.845 MHz
Far Cry 5 71 °C 1.830 MHz
Final Fantasy XV 70 °C 1.845 MHz

Mindestens 1.770 MHz liegen bei unserem Testmodell auf dem Grafikprozessor an, womit die Mini-Version von ZOTAC etwas höhere Frequenzen als eigentlich vorgesehen bietet – das Datenblatt spricht schließlich nur von einem Boost-Takt von mindestens 1.650 MHz. In der Spitze werden je nach Spieletitel sogar Taktraten von 1.845 MHz erreicht. Andere Modelle der GeForce RTX 2070 aus unseren vergangenen Tests arbeiteten jedoch fast durchgehend mit rund 1.900 MHz und sind damit etwas schneller. Die Temperaturen liegen bei etwa 70 bis 72 °C.

Optisch entspricht die ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini der aktuellen Design-Sprache des Herstellers und besitzt wie beispielsweise die erst kürzlich von uns getestete AMP Extreme ein dezent gehaltenes Kühlsystem mit schwarz-grauer Plastikabdeckung. Insgesamt fällt die Mini-Version mit rund 211 mm deutlich kürzer aus als die bisherigen Vertreter der GeForce RTX 2070, das PCB ist mit etwa 183 mm sogar ein ganzes Stück kürzer. Um jedoch die beiden riesigen Axiallüfter unterbringen zu können, musste dieses künstlich verlängert werden. 

Auf der Rückseite ist zur besseren Stabilität und Kühlung der Grafikkarte wie auch bei den größeren Schwestermodellen eine Backplate aus Aluminium angebracht. Sie ist weitestgehend geschlossen und sieht lediglich hinter der Turing-GPU und bei den Schraub-Schlitzen Aussparungen vor. Es befinden sich keinerlei Wärmeleitpads zwischen dem PCB und der Backplate. 

Aufgrund der engen Platzverhältnisse muss die Kühlung der ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini mit zwei statt drei Axiallüftern wie noch bei den größeren Schwestermodellen auskommen. Sie bringen es auf einen Durchmesser von 90 bzw. 100 mm und fallen damit mit Blick auf die Gesamtlänge nicht wirklich klein aus. Sie arbeiten jedoch selbst im Idle-Betrieb durchgängig – ein Abschalten sieht ZOTAC wie schon bei den anderen Testvertretern der GeForce RTX 2080 Ti oder gar RTX 2070 leider nicht vor. Unser Testmuster arbeitet hier mit mindestens 1.050 Umdrehungen pro Minute und erreicht unter Last Spitzenwerte von bis zu 1.810 rpm.

Wie die Founders Edition direkt von NVIDIA sieht auch die ZOTAC GAMING GeForce RTX 2070 Mini bei der Stromversorgung einen zusätzlichen 8-Pin-Anschluss vor, womit der kleine 3D-Beschleuniger zusammen mit den 75 W, die über das PCI-Express-Interface zur Verfügung gestellt werden, bis zu 225 W aus dem Netzteil ziehen könnte. Das Power Limit hat ZOTAC bei seiner Mini-Version jedoch bei 175 W belassen, womit durchaus Luft nach oben ist. 

Auf der Slotblende weicht ZOTAC von der Standardkonfiguration etwas ab und tauscht den VirtualLink-Port gegen einen Dual-Link-DVI-Ausgang aus. Daneben gibt es jedoch weiterhin dreimal DisplayPort 1.4 sowie einmal HDMI 2.0b. Das dürfte für die meisten Anwender ausreichen und obendrein auf zusätzliche Adapter verzichten lassen.