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Turing ohne RTX

Die GeForce GTX 1660 Ti im Test - ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti OC - Impressionen Teil 1

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Die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti ist alles andere als ein typisches Beispiel für eine GeForce GTX 1660 Ti, denn beim Modell von ASUS handelt es sich um eine High-End-Variante. Dies wird anhand der ersten technischen Daten ersichtlich:

Die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti
Länge des PCBs 285 mm
Länge mit Kühler 295 mm
Slothöhe 3 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 80 mm
Display-Anschlüsse

2x HDMI 2.0b
2x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja (ab 42 °C)

Mit einer Länge von fast 300 mm reicht die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti nahe an die ATX-Spezifikationen heran. Dies gilt auch für die Dicke in Form von 2,7 Slots – die Karte belegt also drei volle Slots. Das zur Verfügung stehende Volumen wird vor allem in Form von Kühlfläche verwendet. Wie effizient ASUS die GeForce GTX 1660 Ti kühlt, werden wir später sehen.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 58 °C 1.950 MHz
Shadow of the Tomb Raider 58 °C 1.950 MHz
Call of Duty: WWII 58 °C 1.950 MHz
Assassins Creed: Origins 57 °C 1.950 MHz
Star Wars: Battlefront II58 °C 1.950 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 58 °C 1.950 MHz
Destiny 2 57 °C 1.950 MHz
Far Cry 5 58 °C 1.950 MHz
Final Fantasy XV 58 °C 1.950 MHz

NVIDIA sieht für die GeForce GTX 1660 Ti einen Boost-Takt von 1.500 MHz vor. Das Power-Limit wird von den standardmäßigen 120 auf 130 W angehoben. Im Falle der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti sieht der Hersteller einige Software-Profile vor. Diese können per GPU Tweak II eingestellt werden.

  • Silent Mode – Boost-Takt: 1.830 MHz / Power-Target: 90 %
  • Gaming-Mode – Boost-Takt: 1.860 MHz / Power-Target: 100 %
  • OC-Mode – Boost-Takt: 1.890 MHz / Power-Target: 110 %

Je nach Wunsch kann der Nutzer also wählen, welches Profil er verwenden möchte. Abhängig von Takt und dem Power-Limit wird natürlich auch die Drezahl der Lüfter eine andere sein – sprich die Karte wird lauter. Getestet haben wir die Karte im Gaming-Mode. Im OC-Mode arbeitet die Karte mit einem Boost-Takt von etwas mehr als 2 GHz.

Die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti kommt in der aktuell für ASUS typischen ROG-Strix-Optik daher. Den Kühler kennen wir in dieser Form also schon von zahlreichen Karten und daher bietet er auch keinerlei Überraschungen. Für eine GeForce GTX 1660 Ti erwarten wir aber auch noch deutlich kompaktere Modelle – neben solchen die etwas preisgünstiger sein werden.

Drei Axiallüfter sind auf der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti vorhanden. Diese haben einen Durchmesser von jeweils 80 mm. Erst ab einer GPU-Temperatur von 56 °C beginnen diese mit ihrer Arbeit. Unter Volllast erreicht die GPU 58 °C, die drei Lüfter drehen dann mit 1.000 Umdrehungen pro Minute. Sinkt die Last wieder, stehen die Lüfter ab 42 °C wieder still.

Auf der Rückseite der Karte verbaut ASUS eine Backplate, die komplett geschlossen ist. An den Stellen, wo der Zugang zum PCB notwendig ist, gibt es entsprechende Aussparungen. Dies ist bei den zusätzlichen Stromanschlüssen der Fall, aber auch bei den Schaltern und Tastern für die duale BIOS sowie die Beleuchtung.

Lange haben wir das nicht mehr gesehen: Das GeForce-GTX-Logo auf einer neuen Grafikkarten mit NVIDIA-GPU. Im Falle der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti verzichtet ASUS auf eine Beleuchtung des Logos. Ein RGB-Streifen unter der Abdeckung des Kühlers spricht Freunde der bunten Beleuchtung an.

Am anderen Ende der Karte ist die zusätzliche Stromversorgung zu erkennen. ASUS hat sich für einen 8-Pin-Anschluss entschieden. Dieser kann laut Spezifikation 150 W an die Karte führen. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz sind es dann 225 W. NVIDIA sieht eine TDP von 120 W vor, ASUS erhöht dies ab Werk auf 130 W. Über den 8-Pin-Anschluss ist eine ausreichende Versorgung also sichergestellt.

Rückseitig im Bereich der Slotblende befindet sich der Schalter für das duale BIOS. Hier kann zwischen einem Quiet- und einem Performance-BIOS gewechselt werden. In der Praxis ist der Unterschied aber sehr gering bzw. kaum feststellbar. Der gewillte Käufer einer ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti kann sich mitsamt der Software-Modi an dieser Stelle aber gerne austoben.

Außerdem ist ein Taster für die RGB-Beleuchtung vorhanden. Über diesen können die RGB-LEDs schnell und einfach ein- bzw. ausgeschaltet werden. Rechts vom Taster zu erkennen sind einige Spannungsmesspunkte. Auf einer GeForce GTX 1660 Ti wären diese sicherlich nicht zwangsläufig notwendig, ASUS lässt das PCB-Design aber für viele Karten fertigen und dann werden auch solche Funktionen bei den günstigeren Karten umgesetzt.

Am hinteren Ende der Karte befinden sich die Anschlüsse für die Lüfter und die Beleuchtung der Karte. Daneben bietet die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti auch noch Pin-Outs für die RGB-Beleuchtung, sodass diese extern angesteuert werden kann. Zudem vorhanden sind zwei Lüfteranschlüsse, über die sich zwei Gehäuselüfter über die Lüftersteuerung der Grafikkarten regeln lassen.

Ein Blick auf die Slotblende lässt erkennen, dass die Kühlung der Karte in Höhe und Breite deutlich über das Standardmaß hinaus geht. Dies kennen wir sonst eigentlich nur von echten High-End-Karten mit leistungsstärkeren GPUs. An Display-Ausgängen verbaut sind jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4.