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Ohne Kühler wird dann der Blick auf das nackte PCB sowie die verbauten Komponenten frei. In der Mitte sehen wir die neue TU116-GPU, die gänzlich ohne eine Hardwarebeschleunigung mittels RT und Tensor Cores auskommen muss. Ansonsten fällt natürlich auf, dass auf dem PCB noch viel Platz vorhanden ist. Das PCB-Design als solches kann ASUS nicht von den RTX-Karten übernehmen, wir sehen also ein gänzlich neues Layout.
Die auf der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti verbaute GPU hört auf den Namen TU116-400-A1. Das rechteckige Seitenverhältnis der GPU ist sicherlich auffällig. Ansonsten sind auf der GPU und dem PCB noch einige Rückstände zu erkennen. Diese sind entstanden, als wir den Kühler abgenommen und die recht dünnflüssige Wärmeleitpaste damit etwas verteilt haben. Trotz Lösungsmittel sind einige Rückstände geblieben. Wir haben die Bilder der Karte aber erst nach den Benchmarks gemacht und die Rückstände vor dem Zusammenbau auch gänzlich beseitigt.
Sechs GDDR6-Speicherchips aus dem Hause Micron sind verbaut. Diese arbeiten mit einem Takt von 1.500 MHz. Auf den GeForce-RTX-Karten arbeiten diese mit 1.750 MHz. Die genaue Modellbezeichnung des Speichers lautet 8XA77 D9WCW. Wir sehen auch noch zwei freie Pads für GDDR6-Speicherchips. Ob und wann diese mit einem weiteren Turing-Modell der GTX-Serie Verwendung finden werden, ist derzeit nicht bekannt.
Sechs Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung der GPU. Zwei weitere sind an anderer Stelle des PCBs zu finden und kümmern sich um den Speicher sowie das PCI-Express-Interface.
Die beiden eben erwähnten weiteren Phasen befinden sich im hinteren Bereich des PCBs. Ansonsten ist dieser Bereich genau wie der obere Teil des PCBs recht frei von Bauteilen und weist viel Platz auf. Das von ASUS gewählte PCB-Layout geht recht verschwenderisch mit dem zur Verfügung stehenden Platz um. Das Design hätte durchaus kompakter ausfallen können.
Ohne den Kühler sind die Lüfter- und RGB-Anschlüsse der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1660 Ti noch einmal deutlich zu erkennen. Die rot markierten vier Pins dienen zur Ansteuerung der RGB-LEDs, rechts sind die beiden zusätzlichen Lüfteranschlüsse zu sehen. Links die von ASUS verwendeten Stecker für die Lüfter und die Beleuchtung.
Der Kühler ist vollständig vernickelt – auch die Bodenplatte, auf der die GPU aufliegt. Drei Heatpipes führen durch die Bodenplatte hindurch und nehmen die Abwärme dort auf. Sie wird dann im eigentlichen Kühlkörper wieder an die Kühllamellen abgegeben, wo die drei Axiallüfter für die notwendige Frischluft sorgen.